Erdheilung im Schamanismus

@Anevay
Erstmal was allgemein: Der Begriff "Wildnis" ist ein westlicher. In keiner indigenen Sprache die bekannt ist, gibt es soetwas! Das zeigt schonmal den ersten Teil des Verständnisses.
Wir nutzen das, für etwas, was "nicht in unserer "Kontrolle" liegt, das ist ja das Ding.

Zur Jagd usw. Ja, sicher trägt dies auch zur Regeneration bei, zumindest in einem gewissen Maße. Ich weiss selber, was Jagdpächter tun (sollen). Bloss ist das nicht die Regel, und man schmückt sich lieber mit Blümchenworten, wie Hege, Pflege, Brauchtumskultur usw. Es ist schon ein fulminanter Unterschied zwischen der durch den Adel geprägten Jagdform, wie sie bei uns ist, und der "traditionellen" Jagd.
Verwesende Igel, oder eine Gemse, Hirsch etc. gehören nunmal zur Erde, weil diese den Kreislauf bedingen und damit neues Leben schaffen. Da gibts keine Seuchengefahr.
Die kommt zumeist in Ballungsgebieten bei Menschen vor, wenn diese sich nicht naturentsprechend verhalten. Wurde auch schon wissenschaftl. untersucht.
Hier gehts auchnich um irgendwelche Survivalkenntnisse oder wie wo man sich wohlfühlt, ist ein ganz anderes Thema.

Was Deine letzten Verlinkungen und Wikipediarismus zeigen sollen, keine Ahnung....

@chocolade
Naja, es ist doch schön und begeisternd, dass Du den Bezug und die Zusammengehörigkeit FÜR DICH wieder gefunden hast :)
Das hat ja auch nix mit in der Stadt aufgewachsen oder sonstwo zu tun.
Das Verständnis und Be-greifen kann überall erfolgen.
Das man Bewusstsein/Bewusstheit nicht verordnen kann ist klar.
Ich finds pers. eh traurig(er), dass grad auch bei jungen Menschen absolutes Desinteresse und Wollen gegeben ist, und Dinge wie facebook, Twitter, und Spiele, Party etc wichtiger erscheinen..
Eine Welt, die aus den Fugen geraten ist, irgendwie...

Warscheinlich auch darin mit begründet, dass in unserem Erleben und Alltag eben KEINE bewussten Erdheilungsdinge mehr gemacht werden.
 
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Ohne Beutegreifer (die wurden ja systematisch als "Schädlinge" ausgerottet) ist seit runden 150 Jahren alles ziemlich aus dem Ruder gelaufen.
Ergänzung:
Gilt auch für Greifvögel, die lange verfolgt und systematisch als Schädlinge eliminiert wurden. Auf die Tour starb z.B. der Uhu nahezu aus.

LG
Grauer Wolf
 
In meiner Umgebung wird bald sinnlos ein Wald abgeholzt und ich frage mich was ich dagegen tun kann und zwar was rechtlich möglich ist, was Information über Schäden und gesundheitliche Risiken bringen kann und eine bessere Organisation verschiedener Interessensgemeinschaften.

Um was geht es da genauer?
Hier ist es eben so, dass Bäume für Feuerholz gefällt werden. Es gibt eben Bauern die rasieren ganze Waldflächen und es gibt welche die den natürlichen Bestand achten und hier mal einen kranken Baum fällen oder da einen, wo es gar nicht auffällt.
So ein achtsamer Bauer wurde von einem seiner Bäume erst vor kurzem erschlagen, da frage ich mich dann aber auch, warum die Naturgeister so rabiat sind und nicht einen umhauen, der so gar keine Achtung für sie hat.
 
Um was geht es da genauer?
Hier ist es eben so, dass Bäume für Feuerholz gefällt werden. Es gibt eben Bauern die rasieren ganze Waldflächen und es gibt welche die den natürlichen Bestand achten und hier mal einen kranken Baum fällen oder da einen, wo es gar nicht auffällt.
So ein achtsamer Bauer wurde von einem seiner Bäume erst vor kurzem erschlagen, da frage ich mich dann aber auch, warum die Naturgeister so rabiat sind und nicht einen umhauen, der so gar keine Achtung für sie hat.

Bäume werden aber durchs Forstamt gefällt, oder, wenn Privatwald, dann der jeweilige Pächter die Auflage bekommt, Entforstung und Aufforstung vorzunehmen.
Auch immer den Unterschied sehen von Wald und Forst.
Man kann auch nicht jedes "Unglück" oder Unfall nun einem Naturgeist zuschieben; wäre ziemlich sinnfrei abstrakt. Ausserdem driftet das JETZT dann in OT ab, und das muss nun nicht sein. Für sowas gibts Plauderstübchen hier im Forum
 
Bäume werden aber durchs Forstamt gefällt, oder, wenn Privatwald, dann der jeweilige Pächter die Auflage bekommt, Entforstung und Aufforstung vorzunehmen.
Auch immer den Unterschied sehen von Wald und Forst.
Man kann auch nicht jedes "Unglück" oder Unfall nun einem Naturgeist zuschieben; wäre ziemlich sinnfrei abstrakt. Ausserdem driftet das JETZT dann in OT ab, und das muss nun nicht sein. Für sowas gibts Plauderstübchen hier im Forum

Bei uns ist Wald und Forst eines.
Deine Richtigstellungen was jetzt OT in diesem Thread ist und was nicht in Form von fast DinA4 langem Geschreibsel sind auch nicht mehr on topic, aber wers braucht hier den virtuellen Finger zu heben aber im Grunde dasselbe zu tun was er kritisiert, bittschön. :rolleyes:
 
So habe ich das noch nie gelesen, um welche Tiere geht es da genauer?
Bei Rehen ist das so, dass sie im Winter vom Jäger gefüttert werden und dadurch hat ein grösserer Bestand die Möglichkeit zu überleben. Und genau diesen erschiesst der Jäger dann auch wieder.
Oder eben auch verletzte Tiere.....also so hat mir das mein Jäger hier erklärt, wir wohnen ja direkt am Wald.
Und eben jenes Zufüttern halte ich für unnatürlich und überflüssig.

Jagd aus Spaßmotiven gibt es natürlich auch, aber das meine ich nicht, sondern tatsächlich angemessene "Gehegepflege". Wobei das Wort alleine schon aussagt, wie es um Natur bei uns bestellt ist.

Ich weiß btw. von einem Jäger, dass die Besatzdichte, egal ob bei Wildschweinen oder Rehen oder Damwild durchaus zu einem Problem wird, wie beim Lungenwurm zum Beispiel. Die Besatzdichte spielt hier eine wesentliche Rolle. Fast kaum ein Reh in Deutschland bleibt von dieser parasitären Erkrankung verschont.

Normalerweise sollte das Verhältnis zwischen Beute- und Raubtier sich natürlich einpegeln und das tut es auch. Es ist normal, dass wenn die Besatzdichte von Beutetieren sich erhöht, die Räuber sich vermehren und wenn dann die Beutetiere dezimiert werden, die Räuber wiederum weniger werden. In diese natürlichen Regulationsmechanismen greift der Mensch massiv ein. Einmal indem er die Räuber dezimiert bzw. ausgerottet hat, dann durch Tierliebhaberlobbies, die am liebsten jedes einzelne Tier "retten" wollen.

LG
Any
 
Bäume werden aber durchs Forstamt gefällt, oder, wenn Privatwald, dann der jeweilige Pächter die Auflage bekommt, Entforstung und Aufforstung vorzunehmen.

Eben, selbst wenn Chocolade soviel Geld hätte, sich den Wald oder Forst zu kaufen, wäre sie verpflichet herumzuwerkeln, ob sie will oder nicht. Land kaufen, damit dies verwildern darf, geht nicht einfach so. Es ginge schon, wenn man zuvor den Hürdenlauf der Behörden in Angriff nimmt und eine Naturschutzlobby im Rücken hat, die einen dabei unterstützt. Aber selbst dann kämen die Bauern, deren Äcker die Grenzen zu dem Grundstück bewirtschaften, und können Geldforderungen stellen, weil die Wildschweine z.B. sich sicherlich in einem "naturbelassenen" Wald wohl fühlen würden, aber den leckeren Mais auch nicht meiden, der dann dort angrenzend wächst. Lebenslang Entschädigungszahlungen an die Bauern wären fällig und das Jahr für Jahr.

LG
Any
 
Btw. möche ich einfach einmal aufzeigen, wie schwierig es ist, in von Menschen dicht besiedelten Gebieten ist, wirklich für die Natur was zu tun. Im Kleinen geht dies natürlich immer und das halte ich auch für sinnvoll.

LG
Any
 
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