Erdbeben in Pakistan/Indien

L

lichtbrücke

Guest
Ihr Lieben...

Eben habe ich im Internet von dem verheerenden Erdbeben in Pakistan/Indien gelesen - und bin wieder einmal völlig sprachlos. Katastrophen am laufenden Band....

Worte finde ich keine, so möchte ich den Seelen, die auf dem Weg nachhause sind, folgendes Gedicht auf ihrem Weg mitgeben...

Segenswunsch

Wir kannten uns nicht,
wohl nie uns gesehen.
Doch berührt es mich sehr,
was nun geschehen.

Du bist auf dem Weg
zum ewigen Licht,
stehst bald Gott gegenüber
von Angesicht zu Angesicht.

Von Engeln begleitet,
beschützt und geborgen,
verlässt du die Erde,
lässt zurück deine Sorgen.

Ich danke den Engeln
für dieses Geleit,
mögest du ruhen in Gottes Armen
für alle Ewigkeit.

Amen.


© Ponte della Luce, 20.8.2004​


Im Gedenken auch an die vielen Seelen, die nun vor Aufgaben stehen, die ihnen alles abverlangen - überlebende Opfer, Helfer,...

Ich würde mich freuen, wenn sich viele Menschen anschliessen würden, Licht und Liebe in diese Gebiete zu schicken. Und ich möchte auch aus ganzem Herzen bitten, von evtl. Sarkasmus über meine Einstellung Abstand zu nehmen. Fragt mich bitte nicht, warum ich dieses Posting hier setze, ich MUSS es tun, etwas treibt mich dazu. Danke für euer Verständnis *lächel.

lichtbrücke, die heute wieder einmal sehr demütig ist
 
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die tageszeitung 16.11.05 schrieb:
Die Geber spenden zu wenig und zu spät

Seit Jahren fehlen der humanitären Hilfe weltweit jährlich über eine Milliarde Dollar. Eine Reform ist überfällig

BERLIN taz Die Welle der internationalen Hilfsbereitschaft nach dem Tsunami in Asien um die Jahreswende 2004/05 ist eine Ausnahme geblieben. Nach dem dramatischen Erdbeben in Pakistan am 8. Oktober, dessen Auswirkungen von Helfern inzwischen als noch viel verheerender eingeschätzt werden als die des Tsunamis, floss internationale Hilfe sehr zögerlich. Nur 15 Prozent des von der UNO errechneten Bedarfs an Nothilfe waren einen Monat nach der Katastrophe finanziert. Jetzt naht in Kaschmirs Bergen der Winter, und es droht der Tod zehntausender Schutzloser.

Pakistan ist typisch: 16 Prozent des Bedarfs ist der Durchschnittswert dessen, was UN-Helfer für ihre Appelle im ersten Monat einer Katastrophe einsammeln. Überall spenden Geber zu wenig und zu spät. Dabei ist der Aufwand umso kleiner, je früher geholfen wird. Ein Kind in Niger vor der Unterernährung zu bewahren, kostet einen Dollar pro Tag - es vor dem unmittelbaren Hungertod zu retten, kostet 80 Dollar pro Tag. Obdachlose in Kaschmirs Bergen zu retten, wird mitten im Winter viel komplizierter sein als im Oktober.

Seit Jahren fehlen den UN-Hilfsappellen für Kriegsgebiete und Notlagen in aller Welt jährlich zwischen 1 und 2 Milliarden Dollar. Denn obwohl jedes Jahr - mit der Ausnahme von 2004 - immer mehr Geld in die humanitäre Hilfe fließt, wächst auch der Bedarf. Im Zeitraum 2000-04 waren weltweit ein Drittel mehr Menschen von Katastrophen betroffen als im Zeitraum 1995-99, und der größte Zuwachs fand in Afrika statt, wo Hilfsappelle auf die geringste internationale Resonanz stoßen. Im laufenden Jahr suchen allein die UN-Hilfswerke - die rund die Hälfte der humanitären Hilfe weltweit leisten - rund 5 Milliarden Dollar, wobei diese Summe aus der Jahresmitte stammt und weder das Erdbeben in Pakistan noch den Hunger in Malawi enthält. Noch nie ist von Geberregierungen auch nur annähernd eine solche Summe zusammengekommen.

Die größten Finanzlöcher in der Geschichte der humanitären Hilfe und ein ständig wachsender Hilfsbedarf - eine Reform der humanitären Hilfe des UN-Systems, um sich aus der Abhängigkeit von Spenderlaune zu lösen, ist überfällig.
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