er will gehen!ich bin verzweifelt!

Hallo,

es kommt drauf an, was für ein Typ man ist, aber ich halte es nicht wirklich für eine gute Idee, einen auf positiv und eitel Sonnenschein zu machen in der Gegenwart eines Depressiven. Als um mich herum mal alles schwarz war, konnte ich glückliche und fröhliche Menschen nicht ertragen und hab mich gleich noch beschissener gefühlt. Da wird einem erstmal richtig bewusst, wie scheisse es einem geht. Was ich lieber gehabt hätte war, mit jemandem ernsthaft über den Tod zu reden und über das, was im Leben trägt, wenn alles einbricht. Und nicht mit irgendwelchem pseudo-Licht und Liebe-alles ist toll-Geschwafel mich abzulenken.

Gruss, A.
Annie, es geht nicht ums "machen" sondern ums "sein".

Wenn Du einfühlsam, behutsam, optimistisch, ehrlich, offen anstelle von verschlossen, abwehrend, lästernd, pessimistisch bist und eben nicht den allgemeinen Zeitgeist im Gegenwart eines Gemütskranken wiederspiegelst, kann das aus meiner Erfahrung heraus nur gutes bewirken.

Gerade das schließt ernsthafte Gespräche mit ein und nimmt den anderen vor allem ernst und wehrt ihn nicht ab. Also ihn mit "Herz" gegenübertreten.
 
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Annie, es geht nicht ums "machen" sondern ums "sein".

Dann muss das aber auch wirklich aus einem Selbst (!) heraus kommen, dann ist es wahrhaftig und echt und man braucht sich auch keine Mühe geben. Und so wahrhaftig authentisch strahlend aus sich selbst heraus kann nur ein Verwirklichter sein; alles andere sollte man mit Vorsicht geniessen.
Ich hab einen Kumpel, der war auch mal schwerst depressiv und ich hab mich fast selbst verloren, als ich ihm um jeden Preis helfen wollte, aber auch nur, um mir selbst irgendwas zu beweisen, was ich gar nicht wirklich aus mir selbst heraus natürlich aufbringen konnte. Es war mein eigenes Leid, was ich hätte fühlen müssen, wenn ich mir eingestanden hätte, dass ich machtlos bin. Gott sei Dank hab ich´s mir dann irgendwann auch eingestanden, und mich selbst und auch ihn gleich mit "gerettet".

Also solche Situationen sind echt ne Gratwanderung und man sollte da sehr achtsam sein.
 
Aber depressive Menschen finden nichts schön.

...Ich weiß...das ist mir wohl bekannt.
Ernsthaftes drauf zugehen, mit Herz, Liebe und Geduld...professioneller Hilfe....
Ich kenne die ganze Palette...nicht nur von mir selber,-auch von anderen Menschen.
Letztlich kann man Impulse setzen,- was,wieviel und ob sie angenommen werden,- das alleine steht in der Macht des Betroffenen.
Ich sehe jede Seele mit einer ihr eigenen Geschichte und ihrer eigenen Aufgabe.
Wenn man als Zurseitestehender sich selber aufgibt,-dann ist das nicht unbedingt effektiv...es sei denn, man ist so aufopferungsvoll, dass man diese Aufgabe haben muß/will/soll.....
 
Dann muss das aber auch wirklich aus einem Selbst (!) heraus kommen, dann ist es wahrhaftig und echt und man braucht sich auch keine Mühe geben. Und so wahrhaftig authentisch strahlend aus sich selbst heraus kann nur ein Verwirklichter sein; alles andere sollte man mit Vorsicht geniessen.
Völlig richtig! Du brauchst aber kein "Verwirklichter" sein, denn mit ehrlichem Ansinnen kann das jeder. Und wenn es nur ein klein wenig "wirklich" ist, ist das deutlich besser als etwas vorzuspielen. Da stimme ich Dir vollkommen zu.

Also solche Situationen sind echt ne Gratwanderung und man sollte da sehr achtsam sein.
Ja, gerade Achtsamtkeit mir und dem anderen gegenüber ist die "Ehrlichkeit", die heilsam ist. :)
 
...Ich weiß...das ist mir wohl bekannt.
Ernsthaftes drauf zugehen, mit Herz, Liebe und Geduld...professioneller Hilfe....
Ich kenne die ganze Palette...nicht nur von mir selber,-auch von anderen Menschen.
Letztlich kann man Impulse setzen,- was,wieviel und ob sie angenommen werden,- das alleine steht in der Macht des Betroffenen.
Ich sehe jede Seele mit einer ihr eigenen Geschichte und ihrer eigenen Aufgabe.
Wenn man als Zurseitestehender sich selber aufgibt,-dann ist das nicht unbedingt effektiv...es sei denn, man ist so aufopferungsvoll, dass man diese Aufgabe haben muß/will/soll.....

Vielleicht hilft es dem anderen auch, wenn man ihn einfach nur mal in den Arm nimmt und ihn - spürt -. Und mal gar nichts sagt.
 
...Ich weiß...das ist mir wohl bekannt.
Ernsthaftes drauf zugehen, mit Herz, Liebe und Geduld...professioneller Hilfe....
Ich kenne die ganze Palette...nicht nur von mir selber,-auch von anderen Menschen.
Letztlich kann man Impulse setzen,- was,wieviel und ob sie angenommen werden,- das alleine steht in der Macht des Betroffenen.
Ich sehe jede Seele mit einer ihr eigenen Geschichte und ihrer eigenen Aufgabe.
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Aber wenn man merkt, das gar nichts hilft. Weder Therapie noch Pillen, verliert man langsam all seine Hoffnung und kann einfach nicht mehr. Da ist es dann nur eine Frage der Zeit, wann es endet.
 
Im Grunde ist es eigentlich ganz einfach.
Wenn man sich machtlos fühlt - ok, einverstanden, geh ins Machtlosigkeitsgefühl rein. Genauso mit allen anderen Empfindungen, die man so hat. Alles andere wäre nur Leugnung von Tatsachen.
 
Nicht mehr um irgendetwas kämpfen!
Nicht um Anerkennung kämpfen,
nicht um Zuneigung kämpfen.

Den Kampf um Liebe loslassen und einfach nur man selbst sein. Und offen für neues werden...
 
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Den Kampf um Liebe loslassen und einfach nur man selbst sein. Und offen für neues werden...

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^^
 
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