Entwurzelt Schulbildung Naturvölker?

Zum Beispiel. Gebiete im Amazonasgebiet, der Antarktis oder in der Taiga sind da z.B. auch noch zu erwähnen.

ja, es gibt sie noch - und sie sind durch die Globalisierung besonders bedroht:

http://www.survivalinternational.de/indigene/unkontaktierteperu/bedrohungen
http://www.news.at/articles/0747/18/189744/bedrohung-amazonas-regenwald-weltklima


Ich würde sagen, dass nur Menschen, die sich mit juristischen Dingen auskennen, sie wirklich unterstützen können, und Jura lernt man nur, wenn man auch die grundlegende Schulbildung kennt.

Diejenigen, die mit der "Zivilisation" bereits in Kontakt gekommen sind, haben auch ein Interesse, die "Regeln" zu lernen, damit sie sich und ihre Kultur besser schützen können...... ;)
 
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Farid, du hast auch eine Schulbildung genossen und trotzdem den Wert der Natur erkannt. Oder sogar dadurch?

Nein, die Schule, die ich "genossen" habe, hat mich eher versucht vom natürlichen Weg abzubringen, mich im Klassenraum getrennt von Pflanzen, Tieren, Wind und freiem Willen. Obwohl, es gab eine Schule, in der es Tiere gab. Aber die waren auch eingesperrt.
 
Nuja, gerade Lesen und Schreiben öffnet den Zugang andere, geistige Perspektiven kennen zu lernen.

Ja, da hast du schon recht. Das ist eine Gabe, die uns gegeben ist. Aber sie wird auch sehr missbraucht. Die Leute lassen sich durch die Schrift (oder auch andere Medien) sehr stark beeinflussen, sie vergöttern sie zum Teil regelrecht (Bsp. Bibel oder Koran). In der Verschmutzung unserer natürlichen Umwelt verschmutzt sich aber auch unsere eigene Natur, denn es gibt nur eine Natur. Dadurch sind auch viele Schriften der Menschen heutzutage verschmutzt. Und diese Schriften beeinflussen wiederum viele Menschen, die die Verschmutzung dadurch weiter vorantreiben. Schriften sind Schöpfungen des Menschen. Sie besitzen kein Leben. Nicht die toten Schriften sollte man ehren, sondern das Leben. Was sind die toten Schöpfungen des Menschen, gegen die lebendige Schöpfung, uns eingeschlossen. Im Gegensatz der Vergötterung der toten menschlichen Schöpfungen wird das Leben zu oft mit Füßen getreten. Bäume werden gefällt, Tiere gequält, Menschen ausgenutzt oder getötet für totes menschengemachtes Geld.

Ich für meinen Teil, kann sagen, dass mir Schreiben und Lesen recht leicht in der Schule viel. Aber es gab auch sehr viele, denen es sehr schwer viel und deren Begabung eher in etwas anderem lag. Man kann zum Beispiel auch mit gemalten Bildern oder allein nur durch die Sprache, oder auch Mimik oder im genauen Betrachten eines Käfers eine andere geistige Perspektiven kennen lernen.
Um den Geist der Tiere kennen zu lernen und sie den unseren und mit ihnen eine gegenseitige Vertrauensbasis aufbauen zu können helfen keine Schrift oder Bilder, denn die kommen nur von außen. Erst wenn sich innen etwas abspielt kann sie erreicht werden. Genauso von Mensch zu Mensch.
 
Ja, da hast du schon recht. Das ist eine Gabe, die uns gegeben ist. Aber sie wird auch sehr missbraucht. Die Leute lassen sich durch die Schrift (oder auch andere Medien) sehr stark beeinflussen, sie vergöttern sie zum Teil regelrecht (Bsp. Bibel oder Koran). In der Verschmutzung unserer natürlichen Umwelt verschmutzt sich aber auch unsere eigene Natur, denn es gibt nur eine Natur. Dadurch sind auch viele Schriften der Menschen heutzutage verschmutzt. Und diese Schriften beeinflussen wiederum viele Menschen, die die Verschmutzung dadurch weiter vorantreiben. Schriften sind Schöpfungen des Menschen. Sie besitzen kein Leben. Nicht die toten Schriften sollte man ehren, sondern das Leben. Was sind die toten Schöpfungen des Menschen, gegen die lebendige Schöpfung, uns eingeschlossen. Im Gegensatz der Vergötterung der toten menschlichen Schöpfungen wird das Leben zu oft mit Füßen getreten. Bäume werden gefällt, Tiere gequält, Menschen ausgenutzt oder getötet für totes menschengemachtes Geld.

Ich für meinen Teil, kann sagen, dass mir Schreiben und Lesen recht leicht in der Schule viel. Aber es gab auch sehr viele, denen es sehr schwer viel und deren Begabung eher in etwas anderem lag. Man kann zum Beispiel auch mit gemalten Bildern oder allein nur durch die Sprache, oder auch Mimik oder im genauen Betrachten eines Käfers eine andere geistige Perspektiven kennen lernen.
Um den Geist der Tiere kennen zu lernen und sie den unseren und mit ihnen eine gegenseitige Vertrauensbasis aufbauen zu können helfen keine Schrift oder Bilder, denn die kommen nur von außen. Erst wenn sich innen etwas abspielt kann sie erreicht werden. Genauso von Mensch zu Mensch.

Stell ich mir jetzt also vor, ich bin ein Kind, ungefähr 10 Jahre alt, und Mitglied in einem Naturvolk.
Alles, was ich lernen kann, ist das Wissen meiner Stammesgruppe.
Da ist das religiöse Wissen, also ein Glaube an eine Naturreligion, meist verbunden mit Ahnenverehrung.
Dann gibt es noch, wenn ich ein männliches Kind bin, das Wissen über die Jagdmethoden. Denn, meine Gruppe braucht Fleisch.
Bin ich ein Mädchen, dann lerne ich viel über Sammeln (welche Früchte zu wechem Zeitpunkt etc.) und Speisenherstellung.
Ich lerne alles über die Gesellschaftsordnung, also ich eingeordnet werde und mich einzuordnen habe.
Und falls ich auf die Idee kommen sollte, Irgendwas zu hinterfragen, wird mir klar gemacht, dass es schon immer so war. Und auch immer so sein wird.

Geistige Freiheit?
Kommt in diesem Leben nicht wirklich vor.
Denn, ich bin in diesem beschränkten Kreis eingeschlossen, gefangen.

Ich jedenfalls würde so was nicht wollen.

Auch dann nicht, wenn Bildung bedeutet, dass der Aberglaube von Naturvölkern entwurzelt wird
Denn, wenn die Vorstellungen und der Glaube eines Naturvolkes eben nicht nur Aberglaube sind, dann werden sie sich vor dem Hintergrund von Bildung immer noch als schlüssig erweisen.

Und Respekt vor anderen Menschen und der Natur?

Es gibt Millionen von Schriften, die sich damit beschäftigen.
 
Die Leute lassen sich durch die Schrift (oder auch andere Medien) sehr stark beeinflussen, sie vergöttern sie zum Teil regelrecht (Bsp. Bibel oder Koran).

Damit will ich nicht sagen, dass es in verschiedenen Schriften nicht auch viel sehr viel Wahres und Wissenswertes zu erfahren gibt, z.B. in der Bibel, sondern ich will damit nur sagen, dass man nicht die Schrift verherrlichen sollte. Die Bibel oder der Koran sind nur Bücher, in denen kein Leben, keine Gefühle stecken. Sie können keine Schmerzen und auch kein Leid spüren. Wenn sie weg sind, sind sie weg. Der göttliche Weg aber bleibt auch ohne sie. Also sind sie auch zu entbehren.
 
Stell ich mir jetzt also vor, ich bin ein Kind, ungefähr 10 Jahre alt, und Mitglied in einem Naturvolk.
Alles, was ich lernen kann, ist das Wissen meiner Stammesgruppe.
Da ist das religiöse Wissen, also ein Glaube an eine Naturreligion, meist verbunden mit Ahnenverehrung.
Dann gibt es noch, wenn ich ein männliches Kind bin, das Wissen über die Jagdmethoden. Denn, meine Gruppe braucht Fleisch.
Bin ich ein Mädchen, dann lerne ich viel über Sammeln (welche Früchte zu wechem Zeitpunkt etc.) und Speisenherstellung.
Ich lerne alles über die Gesellschaftsordnung, also ich eingeordnet werde und mich einzuordnen habe.
Und falls ich auf die Idee kommen sollte, Irgendwas zu hinterfragen, wird mir klar gemacht, dass es schon immer so war. Und auch immer so sein wird.

Geistige Freiheit?
Kommt in diesem Leben nicht wirklich vor.
Denn, ich bin in diesem beschränkten Kreis eingeschlossen, gefangen.

Ich jedenfalls würde so was nicht wollen.

Auch dann nicht, wenn Bildung bedeutet, dass der Aberglaube von Naturvölkern entwurzelt wird
Denn, wenn die Vorstellungen und der Glaube eines Naturvolkes eben nicht nur Aberglaube sind, dann werden sie sich vor dem Hintergrund von Bildung immer noch als schlüssig erweisen.

Und Respekt vor anderen Menschen und der Natur?

Es gibt Millionen von Schriften, die sich damit beschäftigen.

Du hast die Spiritualität vergessen, die viele dieser Völker besitzen. Eine Spiritualität, die wir in dem Sinn nicht mehr kennen.
Sie kennen oder kannten sich mit den Pflanzen und Kräutern in ihrer Umgebung bestens aus. Auch mit Kräutern oder ähnlichem, welche bei uns verteufelt und verboten wurden, die aber vielen dortigen Menschen eine andere Verbindung zu ihrer Umwelt verschafften, als wir sie kennen.
Sicherlich können auch Völker von sozialem Engagement von uns profitieren.
Aber das sollte nicht auf Einseitigkeit basieren. Indianer haben von den ankommenden Seefahrern aus Europa auch Wissen erhalten wollen. So haben sie viele für sie fremde Pflanzen auf ihren Gebrauch getestet um sie für sich einsetzen zu können. Auch das Pferd war ihnen vorher unbekannt und sie haben es übernommen. Bloß haben sich die Weißen für was Besseres gehalten und ihnen kam es oft gar nicht in den Sinn, von ihnen etwas lernen zu wollen. Das meiste wurde verteufelt.
Die Europäer waren auf der Suche nach einem freien wilden Land. Was haben sie aus diesem freien wilden Land gemacht nach dem sie sich so sehr sehnten?
Sie haben die Regeln aus Europa übernommen und dieses Land zu dem Land gemacht, von dem sie anfangs geflüchtet waren.
 
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Ja, die Verlockungen der Weißen sind groß und viele fallen drauf rein.

Darauf hat der Text aber auch eine Antwort:

Zitat:
Beweise, dass die Schulbildung in Afrika z.B. Armut beseitigt hätte, gibt es nicht. Im Gegenteil, Afrikas Versorgungslage ist seit den 50er Jahren, quasi seit dem Beginn der Entwicklungshilfe und Schulprogrammen, stetig gesunken. Ein wesentlicher Grund ist die systematische Eliminierung der Subsistenzwirtschaft durch eine massiv ausgerichtete Propaganda hin zur Weltmarktproduktion und damit die Integration in die globale Ökonomie. Zudem werden bei Indigenen Völkern durch die Schulbildung Identitätskrisen geschaffen. Die älteren, noch voll in den Traditionen lebenden Stammesangehörigen leiden dabei weniger, da sie sich an der eigenen ethnischen Gemeinschaft orientieren und eine Anpassung an die technische Zivilisation oft ablehnen. Sie gelten zu Recht als hartnäckige Verfechter der ursprünglichen Tradition. Es sind vielmehr die nachrückenden Generationen, die durch den meist aufgezwungenen sekundären Sozialisationsprozess, geprägt durch Schule oder Kirche, damit konfrontiert werden, sich in zwei Kulturen bewegen zu müssen.
Das ist himmelschreiender Unsinn.

Seit den 50ern hat sich der Lebensstandard in allen Entwicklungsländern verbessert, ungefähr 30 Jahre lang ziemlich stetig. In allen Ländern bis auf den subsaharischen ist diese Entwicklung bis heute weiterhin nach oben gegangen. In den subsaharischen Ländern gibt es seit Ende der 70er vor allem in gesundheitlicher Hinsicht große Probleme, was vermutlich mit dem ersten Auftreten von AIDS und den dort vorherrschen AIDS-Raten (die übrigens die höchsten der Welt und teilweise zweistellig sind) zusammenhängt. Zwei Drittel aller AIDS-Betroffenen der Welt leben in subsaharischen Ländern.
Das hat aber nichts mit Bildung zu tun, sondern mit medizinischer Versorgung.


Zu sagen, Schulbildung sei schlecht für Menschen in Entwicklungsländern ist nicht nur absoluter Blödsinn, es ist auch eine absolute Frechheit gegenüber diesen Menschen, die teilweise schwer darum kämpfen müssen, überhaupt die Möglichkeit einer Grundausbildung (Lesen und Schreiben) zu erhalten - von solchen Dingen wie höherer Mathematik oder gar einem Universitätsstudium reden wir noch gar nicht hier. Diese Menschen können international gar nicht auf eigenen Beinen stehen, solange ihnen Bildung und damit die Fertigkeit fehlt, selbst etwas aufzubauen und auf eigenen Beinen zu stehen; deswegen werden sie seit Jahrhunderten als einfache Arbeitssklaven ausgenutzt.

Dass du, Farid, hier propagierst, dass es für die Neger eh voll super ist, wenn sie keinen Zugang zu Bildung haben, weil sie dadurch eh nur verwirrt und in Identitätskrisen gestürzt werden und Verbindung zu ihrer Tradition verlieren würden, empfinde ich als unverschämte Verharmlosung bzw. sogar Rechtfertigung eines Umstandes, der vielen hundert Millionen Menschen auf der Welt eine menschenwürdige Existenz unmöglich macht.
 
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