Entstehung des "Schamanismus" - oder weshalb gibt es eine Wiederbelebung ?

ich sage, jeder hat den Schamanen in sich, nur er sucht ihn nicht sondern trainert ihn sogar systematisch taub...durch Erziehung, Bildung die nur gelernetes Wissen anderer aus unserem Gesellschaftsregeln enthält.

das stimmt nicht. Nicht jeder kann ein Künstler sein und noch weniger kann ein jeder andere Heilen. Von dem Meistern eines Faches will ich noch gar nichts sagen... da wäre dein Satz wohl... jeder kann wie ein Michelangelo, Beethoven, Davinci... erschaffen :lachen:
 
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womit wir mal wieder hier im forum an den punkt sind, wo die diskussion bei "wir alle sind schamanInnen" angelangt ist, und damit aussagt, das in sämtlichen traditionen - frühere und heutige - in denen schamanismus gelebt wurde und wird, die leute trotteln sind und einfach noch nicht so weit entwickelt, wie hier alle in der westlichen kultur, weil bei ihnen nur die schamanInnen werden, die von den geistern auserwählt und bestätigt wurden/werden.

was sind wir doch für eine tolle zivilisation, wo alle schon sooo toll sind gegen diese ganzen doofis.

:ironie:


Du bist in letzter Zeit ganz schön giftig mit deinen Argumenten!
Niemand hat behauptet, daß die Leute dieser Kulturen Trotteln sind! Und weil sich hier im Westen auf einmal viele Menschen für Schamanismus interessieren, gibt es deshalb ja noch lange nicht eine Schamanenflut.
Ich glaube einfach, es hat damit zutun, daß die Menschheit wirklich einem Bewusstseinssprung nahe gekommen ist, und sich die Leute um wichtigere und tiefere (spirituelle) Angelegenheiten Gedanken machen.
Liebe Grüsse und lass mal wieder was Heiteres aus dich heraus!:)
lg - chollo
 
also davon abgesehen, dass ich das nicht glaube. (schon rein rechnerisch dürfte sich das nicht ausgehen, dass jeder mal alles war. man überlege mal wieviel königInnen, kaiserInnen es vll. insgesamt gegeben hat, und wieviele menschen jetzt auf der welt sind - das geht sich gar nicht aus, dass jeder das dann mal gewesen ist.)
also davon abgesehen, hat es ja null relevanz in bezug aufs thema hier, wenn dann eh net alle, in denen es "schlummert" dies leben.
ergo versteh ich gar nicht, warum das dann hier unbedingt mit rein mußte. noch dazu auf ne art und weise, dass es wirklich sehr leicht zu missverstehen ist, weils nämlich ansonsten gar nicht hier reingehören würde.
lt. eingangspost gehts doch um die, die es ausüben - ergo leben, und nicht "schlummern".

:)


Glauben must du natürlich gar nichts.
Ich muss aber auch nicht das glauben was du sagst.:)

Ich habe es nun mal so persönlich erfahren.
Also warum sollte ich dann was anderes schreiben?
 
Nein.

In jedem von uns oder in den meisten mag theoretisch die Möglichkeit bestehen daß eine Interaktion mit der Geisterwelt möglich ist. Das kann man ja auch durchaus lernen, jedenfalls viele Menschen. Möglicherweise kommt auch das eine oder andere Verbündetenverhältnis zustande, das berühmte Kraftviecherl akzeptiert einen (vorerst mal) usw. usf. .

Das macht einen aber noch lange nicht zum Schamanen oder auch nur zu dem was die FSS Schamanisch Praktizierenden nennt. Denn das biste auch erst, wenn du praktizierst und zwar wenn du praktizierst und Effekte erzielst.
Und das andere, ein Mittler zwischen den Welten, ist sehr selten.
Das merkt man dann auch spätestens, wenn die ersten argen Schwierigkeiten auftauchen, wenn man feststellen muß daß das Geisterzeugs da draußen nicht nur lieb und nett ist und daß lehrreiche Anstupser und Arschtritte nicht das einzige ist, was passieren kann.
Nicht umsonst gabs und gibts indigene Kulturen in denen Anwärter Todesangst verspürten, wenn sie zum Schamanen ausgewählt wurden, weil sie eben wissen/wussten was das bedeuten kann, daß das mit Traumata, Verlust und vielleicht auch Kotze, Spotze und so weiter verbunden ist.
Und wofür?
Übrigens, meiner bescheidenen persönlichen Meinung nach ist auch zwingend erforderlich, daß man ein animistisches Weltbild pflegen kann, zumindest temporär. Und da haperts dann meistens schon daran, daß "man" gar nicht kapiert, was da gemeint ist.

Aber wozu auch diskutieren wo doch nicht einmal die Definition einheitlich ist. Wenn ich immer was von Eso-Dogmen höre, was das angeht, wird mir ganz anders.

ciao, :blume: Delphinium (Nicht-Schamane)


Ja.
Der Effekt zählt.


Und die Eso - Dogmen hier........jo:D
 
Hallo Rasta,

das Thema finde ich wirklich spannend. Wer hat das denn nachgewiesen und niedergeschrieben. Ich suche schon seit Jahren nach Literatur dazu.
Grüße

A-

Servus Amazone,

in Georg Feuersteins neuem Standardwerk

"Die Yoga-Tradition"

findest du einiges an fundiert recherchierten Informationen über die Entwicklung des Yoga aus dem Schamanismus, mit der Beantwortung vieler wiesos und warums.
Außerdem findest du in dem Buch zu jedem Kapitel viel weiterführende Literaturempfehlungen.
Allein dieses Buch muss man ca zwei Jahre durchackern um die Komplexität des Themas zu verstehen. Lohnt sich aber ;)

LG Mr.B.Rasta
 
Glauben must du natürlich gar nichts.
Ich muss aber auch nicht das glauben was du sagst.:)
ich hab auch hier nix reingeschrieben, dass glauben benötigt.
du schon.

Ich habe es nun mal so persönlich erfahren.
Also warum sollte ich dann was anderes schreiben?
ja, nur ändert dein glaube nix an den sachen, die siegmund fragt ... selbst wenn alle mal "schamanInnen" waren, es aber jetzt nicht leben, so hat das dann keine relevanz und ändert nichts an dem, was siegmund fragt...
von daher ist es nur das einbringen eines persönlichen glaubensbildes, das keine relevanz zum thema hat. thats all.....:rolleyes:

...
 
Erdkröte;2777121 schrieb:
Hallo zusammen,

aus dem was ich bisher hier gelesen habe ergibt sich für mich gerade ein Nachsinnen über mögliches Potential und gelebtes Potential. D.h. was ist mir/uns als Mensch von vorneherein als Potential gegeben, wie gross ist der Rahmen unserer Möglichkeiten. Vielleicht gibt es ähnlich wie z.B. beim Tennisspielerboom auch im Schamanismus ähnliches - das Interesse für einen bestimmten Bereich wächst, also sind auch mehr Menschen bereit sich einzulassen und zu üben und das schon in jungen Jahren - damit wird es auch mehr erfolgreiche Tennisspieler oder je nachdem auch Schamanen geben.

Ich würds re-integration abgespaltener Ur-Archetypen aus der Kollektivpsyche nennen, was meiner Meinung nach zu Zeiten der Inquisition stattgefunden hatte und die schamanische Kultur Europas (Druiden, Hexen, Kräuterfrauen...) systematisch ausgerottet wurde.
Ich glaube dass die Menschheit ein großer Organismus ist, in dem jeder Mensch versucht gemäß seiner Talente und Anlagen seinen Platz zu finden um seinen besten Beitrag durch sein Wirken leisten zu können.
So wie jede Zelle im Körper auf eine bestimmte Aufgabe determiniert ist, um ihre Funktion bzw ihren Beitrag zu einem größeren Ganzen beizusteuern, so versucht jeder Mensch im Gewebe der Gesellschaft seinen Platz zu finden.
In einer Ganzheitlichen GEsellschaft gibt es eben Schamanen, weil sie zum "Ausstattungsrepertoire" einer menschlichen Gesellschaft gehören.
Es gibt die Handwerker, die Verwalter, die Händler, die Krieger, die Landwirte und vieles mehr udn eben auch die Schamanen.
Fehlt in einer Gesellschaft ein Archetyp, fehlt auch der Beitrag zur Lebensqualität, den nur dieser leisten kann.
Ein gutes Beispiel wäre z.B. dass es in Tibet den Archetypen des Kriegers nicht gibt, da dort Gewaltlosigkeit praktiziert wird. Diese Gesellschaft ist leicht zu erobern, zu überrennen und zu unterdrücken, da die Kriegerqualität fehlt.
Bei den Indianern "fehlte" wiederum der Archetyp des Händlers. In den von Indianern in Nordamerika gegründeten Survival-Schools wird verstärkt auf diese Qualität geachtet, da Indianer kulturell begründet Scham empfinden, mehr zu besitzen als andere und daher alles verprassen oder verschenken, anstatt als "Reicher Armer" zu gelten. Um zu überleben, müssen sie nun aber diese Qulaität miteinbezihen in ihr Kulturgut, auch wenn es im krassen Widerspruch zu ihren eigentlichen Werten steht.
Bei uns fehlt durch die Abwesenheit der schamanischen Qualitäten ein bewusstsein für die geistigen Zusammenhänge des Lebens, was die extreme Verhaftung im materiellen unserer Gesellschaft zeigt.



Erdkröte;2777121 schrieb:
Ich denke je älter wir werden desto mehr schränken wir uns oft ein - geistig - auch durch Erziehung. Es scheint mir tatsächlich eine schwierige Frage ob wir eigentlich als Säugling, kurz nach der Geburt das Potential zu fast allem hätten oder ob es geistig, ähnlich dem körperlich-genetischen hier Grenzen gibt.

Ich glaube das wir mit Talenten und ANlagen auf die Welt kommen. Nicht jeder hat ein absolutes Gehör oder die Fähigkeit Menschen zu führen.
In der Yogaliteratur findet man ja häufig folgendes Gleichnis:
Du kannst zwar einer Lotusblume einreden, sie soll eine Sonnenblume werden und ihr verbieten als Lotus zu blühen und sie wird ihre ganze Energie aufwenden in dem versuch keine Lotusblume zu sein, dennoch wird sie nie eine Sonnenblume werden.
Ich glaube daran, dass jeder Mensch Talente und Fähigkeiten hat die in ihm schlummern, die erkannt und gepflegt werden wollen. Allein bei Kindern sieht man schon, dass es sie einfach zu unterschiedlichen Dingen hinzieht.
Die einen puzzeln lieber, die anderen basteln lieber. Die einen können gut malen, andere sind eher kleine Schauspieler oder Turner und bekommen nichts vergleichbares aufs Blatt. Die einen haben ruhiges Temperament, andere sind laut und energetisch und natürlich haben sie ihrem Temperament entsprechend verschiedene Interessen.
Manche Eltern haben schon vor der Geburt ihres Kindes einen Traum was sie ihrem Kind alles überbraten wollen und versuchen eine Ewigkeit ihr Kind nach ihrer Vorstellung zu formen. Wenn es aber gegen die Natur des Kindes ist (die sich mehr oder weniger von Selbst entfalten würde) wird es sich ständig wehren, eine rebellische Grundhaltung einnehmen usw.
Das würde meiner meinung, bzw meiner Überzeugung deine Annahme nur rein theoretisch gelten lassen. Ich glaube aber das jeder eine Art Information in sich trägt, die gedeihen will., so wie im Samen schon festgelegt ist, was nur aus ihm werden kann. Hört sich vielleicht einschränkend an. Ich finde die Vorstellung allerdings sehr befreiend, dass man eh nur sein kann was man ist.
Deswegen wird ja auch meditiert, um alle falschen Vorstellungen von sich selbst, die einem eingepflanzt wurden usw. zu verlieren. Also eingrenzende Vorstellungen, die sich neurotischer Weise wie Kräfte/Mächte von außen anfühlen und den Ton angeben.


Erdkröte;2777121 schrieb:
Es ist ja beliebt in Esoterikkreisen zu sagen, wir sind alle Schöpfer unserer Wirklichkeit - alles ist Möglich. Gute Frage, ist alles möglich, dass jeder z.B. potentiell Schamane sein kann ... oder anderes, wenn jemand es wirklich will - blockiere ich mich selber wenn ich an Rahmen und Schicksalsbedingungen glaube oder ist dieser Rahmen tatsächlich existent und damit automatisch Kräfte von Aussen ein limitierende Faktoren.

If you want to sing out sing out
If you want to be free, be free
There´s a million things to be (Cat Stevens)

Schon mal ausprobiert vieles zu sein? :D
Ist sehr anstrengend, geht aber. Nur scheints mir mitlerweile sinnvoller eins oder zwei zu sein, anstatt sehr vieles, weil die Ergebnisse besser werden und die Energie sich nicht so zerstreut. Jeder "normale" Mensch würde das "vernünftigsein" nennen. :D Aber nur wer mit Grenzen experimentiert, wird seine eigenen Grenzen entdecken, es sei denn man hatte "perfekte Eltern", die einen immer selbst seine Grenzen haben finden lasen und dabei aber halt und Sicherheit gaben und nicht zuließen, dass man von den Werten und Normen der Gesellschaft infiziert wurde (Mission Impossible...)
Ich hab da mal ein extrem gutes Buch zu diesem Thema gelesen von Serge Khaili King:
Der Stadt Schamane

Er erklärt sehr gut verständlich das der Schamane in dem Bewusstsein lebt, dass das Universum grenzenlos ist und dass das Bewusstsein eines Schamanen in dieser Grenzenlosigkeit der Natur weilt, dass unsere physische Realität aber Grenzen hat um bestimmte Spielregeln zu definieren, denen er sich je nach belieben und Anforderung einfügt.
Vergleichbar mit einem Dame und Schachspiel.
Regeln ("Kräfte von außen"), also Handlungsbegrenzungen (die nicht von sich aus existent sind, aber aus Strukturgründen akzeptiert werden)werden definiert, die das SPiel erst ermöglichen, ansonsten könnte man auch seinem Gegenüber das Brett um die Ohren hauen, ziehen wie man will usw. (Könnte man ja auch einfach tun, aber dann spielt man das Spiel nicht oder man spielt ein Spiel mit dem anderen, nach seinen eigenen Regeln :D )
Wem das zu unkomplex ist, der macht aus dem Damespiel Schach. Komplexere Regeln mit so viel Möglichkeiten und Situationen die sich kein Kopf erdenken kann, die für ein Menschenleben vollkommen ausreichend sind.
Es kommt drauf an was du für dich als unverrückbare Grenze akzeptierst, oder ob du den Mut hast deine eigenen Grenzen zu finden und die vorgegebenen in den Hintern trittst. (Durch handeln versteht sich. Drüber Nachdenken ist die Vorstufe, auf der viele auch hängenbleiben, weil sie Schiß davor haben die Konsequenzen des Unbekannten zu tragen, wenn sie sich wie ein "Narr" verhalten und den Mainstream vorgetrampelter Pfade verlassen)

Um zum Damespiel zurück zu kommen. Sagen wir mal alle Menschen spielen nach den Dameregeln und jemand der etwas komplexer denken kann ist zu Tode von der eindimensionalität gelangweilt und in seiner Kreativität könnte er sich lustigere, spannendere und kompliziertere Spiele ausdenken.
Damit sprengt er den Rahmen der anderen, die evtl Angst bekommen und ihn unterdrücken wollen, da sie ihre bekannten und gewohnten Regeln in Gefahr sehen und für die Art wie sie leben, oder womit sie zufrieden sind ist das auch ausreichend. Jetzt muss das Spacebrain halt das Glück haben andere zu finden, die auch mit dem Spiel/Leben experimentieren wollen und evtl verstehen was der andere meint, oder es als Bereicherung empfinden.
Ja, und die die das machen, sind oft Schamanen. Die, die die Eier haben einen wirklich eigenen Weg zu gehen und dafür auch bereit sind die Konsequenzen ihre Handelns und Nicht-Handelns zu übernehmen und das evtl auch zu ertragen, wenn mal wieder Lektionen in Demut anstehen...

Erdkröte;2777121 schrieb:
Ich hoffe das versteht einer - ist etwas inner Entwicklungwust, der noch nicht klar wo lang ;)
;)

LG Mr.B.Rasta
 
ich hab auch hier nix reingeschrieben, dass glauben benötigt.
du schon.


ja, nur ändert dein glaube nix an den sachen, die siegmund fragt ... selbst wenn alle mal "schamanInnen" waren, es aber jetzt nicht leben, so hat das dann keine relevanz und ändert nichts an dem, was siegmund fragt...
von daher ist es nur das einbringen eines persönlichen glaubensbildes, das keine relevanz zum thema hat. thats all.....:rolleyes:

...



ich hab auch auf marlons Beitrag geantwortet;)

Und du bist auch nicht der Threadersteller der hier Regie führt , wer was rein schreiben darf:)



:flower2:
 
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ich hab auch nicht die absicht regie zu führen ... nicht mal in threads die ich erstelle.
ich geb nur meine meinung ab .... das scheint für manche ja wohl schon zu viel zu sein.. hmm?

:)
 
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