Entstehung des "Schamanismus" - oder weshalb gibt es eine Wiederbelebung ?

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an was immer ich glauben mag, hat nichts mit der grundaussage zu tun, die ich kritisiert habe.
aber ich vermute, du willst mit dieser frage implizieren, dass in der westlichen welt ausschließlich schamanInnen wiedergeboren werden. zumindest scheint dies so, wenn man von den vorherigen aussagen ausgeht, dass ja alle schamanInnen sind bei uns.
:rolleyes:
was ja dann immer noch bedingt, dass kulturen, in denen schamanismus traditionell gelebt wird, leider das pech haben, das dort nicht nur schamanInnen inkarnieren.
an was das wohl liegt?

...


Ich habe das mit dem Schamanen in uns anders verstanden.


In jedem von uns "steckt" ein Schamane.
Es ist eine Frage ob ich in diesem Leben auch eine Schamane sein möchte,
oder ob ich das nicht sein möchte.

Und diese Entscheidung kommt aus meinem Inneren und nicht aus meinem Verstand.

Ich glaube an Wiedergeburt, sonst könnte ich auch an die Welt der Geister nicht glauben. Denn dort gibt es keine Vergangenheit oder Zukunft.

Ja und somit glaube ich auch, das wir alles mal waren und sind. Und auch ein Schamane in jedem "schlummert" aber natürlich nicht in jedem Leben gelebt wird.
 
Ich habe das mit dem Schamanen in uns anders verstanden.


In jedem von uns "steckt" ein Schamane.
Es ist eine Frage ob ich in diesem Leben auch eine Schamane sein möchte,
oder ob ich das nicht sein möchte.

.
Du hast es doch genau richtig verstanden:) nur Lucia anscheinend umgekehrt
 
Im Coreschamanismus gibt es die Unterscheidung zwischen schamanisch Arbeitenden und Schamanen.

Ich bin kein Coreschamane oder Arbeitender. Aber von dort weg gibt es halt die Definition.
 
Ja und somit glaube ich auch, das wir alles mal waren und sind. Und auch ein Schamane in jedem "schlummert" aber natürlich nicht in jedem Leben gelebt wird.

also davon abgesehen, dass ich das nicht glaube. (schon rein rechnerisch dürfte sich das nicht ausgehen, dass jeder mal alles war. man überlege mal wieviel königInnen, kaiserInnen es vll. insgesamt gegeben hat, und wieviele menschen jetzt auf der welt sind - das geht sich gar nicht aus, dass jeder das dann mal gewesen ist.)
also davon abgesehen, hat es ja null relevanz in bezug aufs thema hier, wenn dann eh net alle, in denen es "schlummert" dies leben.
ergo versteh ich gar nicht, warum das dann hier unbedingt mit rein mußte. noch dazu auf ne art und weise, dass es wirklich sehr leicht zu missverstehen ist, weils nämlich ansonsten gar nicht hier reingehören würde.
lt. eingangspost gehts doch um die, die es ausüben - ergo leben, und nicht "schlummern".

:)
 
In jedem von uns "steckt" ein Schamane.

Nein.

In jedem von uns oder in den meisten mag theoretisch die Möglichkeit bestehen daß eine Interaktion mit der Geisterwelt möglich ist. Das kann man ja auch durchaus lernen, jedenfalls viele Menschen. Möglicherweise kommt auch das eine oder andere Verbündetenverhältnis zustande, das berühmte Kraftviecherl akzeptiert einen (vorerst mal) usw. usf. .

Das macht einen aber noch lange nicht zum Schamanen oder auch nur zu dem was die FSS Schamanisch Praktizierenden nennt. Denn das biste auch erst, wenn du praktizierst und zwar wenn du praktizierst und Effekte erzielst.
Und das andere, ein Mittler zwischen den Welten, ist sehr selten.
Das merkt man dann auch spätestens, wenn die ersten argen Schwierigkeiten auftauchen, wenn man feststellen muß daß das Geisterzeugs da draußen nicht nur lieb und nett ist und daß lehrreiche Anstupser und Arschtritte nicht das einzige ist, was passieren kann.
Nicht umsonst gabs und gibts indigene Kulturen in denen Anwärter Todesangst verspürten, wenn sie zum Schamanen ausgewählt wurden, weil sie eben wissen/wussten was das bedeuten kann, daß das mit Traumata, Verlust und vielleicht auch Kotze, Spotze und so weiter verbunden ist.
Und wofür?
Übrigens, meiner bescheidenen persönlichen Meinung nach ist auch zwingend erforderlich, daß man ein animistisches Weltbild pflegen kann, zumindest temporär. Und da haperts dann meistens schon daran, daß "man" gar nicht kapiert, was da gemeint ist.

Aber wozu auch diskutieren wo doch nicht einmal die Definition einheitlich ist. Wenn ich immer was von Eso-Dogmen höre, was das angeht, wird mir ganz anders.

ciao, :blume: Delphinium (Nicht-Schamane)
 
Erdkröte;2767040 schrieb:
Hallo an Alle,

alles was ich über die Entstehung des "Schamanismus" finden/lesen konnte, sowohl wissenschaftlich/archäologisch, als auch an Überlieferungen, deutet auf einen Zeitraum 10000 - 30000 Jahre (Wissenschaft) - 60 000 Jahre (Aussagen von Schamanen im Himalaya).

Die Wissenschaft geht in Ihrer Theorie von einem menschlichen Bewusstseinsprung aus, ähnlich wie bei der Entwicklung der Religionen oder auch der rationalistisch/wissenschaftlichen Weltsicht.

In den Entstehungssagen des Himalaya wird erzählt, dass die schwarz-magischen Hexenkräfte älter seien und der "Schamanismus" als Gegenpol dazu entstanden wäre.

Was wisst ihr darüber, welche Entstehungsmythen kennt ihr ?


Weiterer Punkt:

Kann "Schamanismus" jederzeit und überall aus sich heraus neu entstehen und muss es nicht sehr viel mehr Menschen mit dieser Befähigung in Europa geben, was meint ihr, was habt ihr für Erfahrungen ?

Wenn "Schamanismus" aus sich heraus entstanden ist, dann ziehe ich den Schluss, weil es in der Sache des menschlichen Bewusstsein zu liegen scheint, dass er jederzeit und überall, auch ohne menschliche Lehrer neu entstehen kann, allein durch Geistige Lehrer. Wie das in Nepal z.B. immer wieder der Fall ist. Etwa Parvati Rai, die mit Pilzen und anderen Pflanzengeistern gelernt hat oder Mohan Rai der Tage in der Wildnis verschwunden war und vom Ur-Schamanen und anderen Wesen unterrichtet wurde.

Im Himalaya hat fast jedes Dorf einen Schamanen/in, allein das Volk der Sherpa zählt etwa 800.

Wenn an meiner These was drann ist, muss ich mich fragen, wo die Befähigten Menschen bei uns abgeblieben sind ? Heilpraktiker, Homöophaten, manche Seelsorger, Psychonauten, Menschen in der Psychiatrie (auf der eine n oder anderen Seite) oder andere, die sich anders nennen.
Was denkt ihr ?

LG Siegmund

Um mal auf den Eingangspost einzugehen:

Schamanismus zeitlich bzw historisch festlegen zu wollen empfinde ich als unnötig.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Schamanismus so alt wie die Menschheit ist und einfach ein Urarchetyp des Menschseins ist.
Schamanismus und schamanische Techniken sind in allen Kulturen zu finden und sämtliche Techniken die auf den ersten Blick damit nichts zu tun haben, wie z.B. Yoga stammen meist oder haben sich aus dem Schamanismus heraus entwickelt.
Yoga z.B. ist nachweislich eine Form, die sich aus dem Schamanismus heraus entwicklete, in der lediglich neue Techniken zur Veränderung des Bewusstseins erfunden bzw entdeckt wurden und deren Schwerpunkte auf andere Ziele gelegt wurden.

Ohne Lehrer muss man halt immer wieder von neuem experimentieren, beobachten und Erfahrungen sammeln. Mit einem guten Lehrer geht es meiner Erfahrung nach einfach sicherer und schneller voran.


Die befähigten Menschen gibt es hier schon auch. Wenn die eigene Entwicklung weitgenug fortgeschritten ist, trifft man diese Menschen automatisch.
Ich hab sie da getroffen wo du sie wähntest. Auf beiden Seiten der Psychatrie, Ärzte, Heilpraktiker, aber auch Geschäftsleute, "Penner" und "Rollstuhlfahrer".


Erdkröte;2767040 schrieb:
In den Entstehungssagen des Himalaya wird erzählt, dass die schwarz-magischen Hexenkräfte älter seien und der "Schamanismus" als Gegenpol dazu entstanden wäre.

Für mich hört sich das eher so an als ob sich einige Individuen weiterentwickelt hätten und ihre Fähigkeiten im Dienste ihrer Mitmenschen einzusetzen, anstatt sie für eigennützige Zwecke zu benutzen.
( Kann man ja auch als Bewusstseinssprung bezeichnen oder es waren die ersten die es ins Herz Chakra geschafft haben...who knows...)

Wenn du dich für Schamanismus interessierst, schau dich doch mal nach schamanischen Kreisen in deiner Gegend um. Lerne mehrere "Lehrer" oder die sich als solche ausgeben kennen, sammle Erfahrungen und praktiziere.
Dann schau was passiert. Ich kenne ein paar gute Adressen um reale Erfahrungen zu sammeln und würde dir als Lektüre gleich mal "Seelenpfade" von Vicky Gabriel empfehlen.

LG Mr.B.Rasta
 
Hallo Rasta,
Yoga z.B. ist nachweislich eine Form, die sich aus dem Schamanismus heraus entwicklete, in der lediglich neue Techniken zur Veränderung des Bewusstseins erfunden bzw entdeckt wurden und deren Schwerpunkte auf andere Ziele gelegt wurden.
das Thema finde ich wirklich spannend. Wer hat das denn nachgewiesen und niedergeschrieben. Ich suche schon seit Jahren nach Literatur dazu.
Grüße

A-
 
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Hallo zusammen,

aus dem was ich bisher hier gelesen habe ergibt sich für mich gerade ein Nachsinnen über mögliches Potential und gelebtes Potential. D.h. was ist mir/uns als Mensch von vorneherein als Potential gegeben, wie gross ist der Rahmen unserer Möglichkeiten. Vielleicht gibt es ähnlich wie z.B. beim Tennisspielerboom auch im Schamanismus ähnliches - das Interesse für einen bestimmten Bereich wächst, also sind auch mehr Menschen bereit sich einzulassen und zu üben und das schon in jungen Jahren - damit wird es auch mehr erfolgreiche Tennisspieler oder je nachdem auch Schamanen geben.

Ich denke je älter wir werden desto mehr schränken wir uns oft ein - geistig - auch durch Erziehung. Es scheint mir tatsächlich eine schwierige Frage ob wir eigentlich als Säugling, kurz nach der Geburt das Potential zu fast allem hätten oder ob es geistig, ähnlich dem körperlich-genetischen hier Grenzen gibt.

Es ist ja beliebt in Esoterikkreisen zu sagen, wir sind alle Schöpfer unserer Wirklichkeit - alles ist Möglich. Gute Frage, ist alles möglich, dass jeder z.B. potentiell Schamane sein kann ... oder anderes, wenn jemand es wirklich will - blockiere ich mich selber wenn ich an Rahmen und Schicksalsbedingungen glaube oder ist dieser Rahmen tatsächlich existent und damit automatisch Kräfte von Aussen ein limitierende Faktoren.

Ich hoffe das versteht einer - ist etwas inner Entwicklungwust, der noch nicht klar wo lang ;)

LG Siegmund
 
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