Entropische Angreifer

Ich weiß nicht und brauche auch nicht zu wissen wie weit die Verstrickung geht und noch gehegt wird, aber ich bin der Ansicht, dass eine Konzentration oder Achtsamkeitspflege in dem Moment der Erkenntnis kontraproduktiv wirkt zur Gnosis, da sie eine Verkrampfung darstellt im Sinne einer Anwendung des Bewusstseins, des Verstandes, des Sinnes whatever.
Und eben reine, vom Willen befreite Erkenntnis :D ist eben offen von all dem, was uns im Alltag gängig und nützlich und gut erscheint.

Wenn da Dämonen wirksam werden, dann ist das meines Erachtens ein Zeichen dafür, dass genau das Gegenteil, nämlich eine gesteigerte Wertschätzung auf Verstand, Bewusstwerdung, Sinnesaufnahme stattfindet.

Ist halt ein bissl paradox, die Wirkweise.

Konzentration auf Gehenlassen. Konzentration ist ein Zustand, keine Absicht. Naja, all die abgedroschenen Phrasen halt. xD

Fortgeschrittenes Bannen in Reinkultur,
trau ich mich aber nicht, weil der Dämon sonst mit dem Staubsauger nach mir wirft.

Henochisch gemeinsam im Kreis stehend, und abschleudern hilft auch, viele Viecher zur Zeit unterwegs.

Ich will das ich will nicht.
Zerstöre das ich will und vielleicht ist dann kein Platz mehr für jemanden der unbedingt was will.
Ich hätte da gerne mehr Mitleid

lg Lupo
 
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Habt ihr Erfahrungen mit unerwünschten Besuchern und wie geht ihr damit um?

Konkret habe ich das Problem, dass ich mich im Ritual nicht voll auf Gesichte einlassen kann, da immer, wenn ich der Umgebung zu viel Aufmerksamkeit widme, sich diverse Abscheulichkeiten ins Szenario flechten und es (zer-)stören. Zwar ist es möglich, sie zeitweilig zu neutralisieren, aber sie sind immer wenigstens latent anwesend. Es handelt sich hierbei offenbar um ein verbildlichtes Kernproblem meiner Psyche, das mich auch im normalen Leben in vielerlei Hinsicht behindert und mich oft massiv plagt, gegen das es aber keine Abwehr zu geben scheint, die ihm gewachsen wäre.

Falls ihr schon einmal darüber sinniert, Ähnliches erlebt oder einfach gerade die in eurem jeweiligen Paradigma gültige Antwort parat habt, freue ich mich über eure Gedanken und Anregungen. Glaubenskriege, verletzte Gefühle und Artverwandtes bitte ich möglichst außen vor zu lassen.


Hi Quin!
Ist verschieden, nach Bedarf
im Alltag hilft den Körper und den Energiekörper freizuhalten,
bei Streit mach ich eine Bannung auf Henochisch

vorgestern auf Reise, half gar nichts und letztendlich stand ich auf einer Bergspitze und haute die alle runter, die gaben trotzdem nicht nach
nahm einen Vogel um davonzufliegen
er flog mit mir nach oben und warf mich ab.

Hilft nichts, einfach weitermachen.
Mein Tip, ganz nahe bei dem tun was alle Menschen tun so ganz normal, dort sind sie zwar auch, aber bei weitem nicht so übergriffig

lg
 
Wäre interessant, was Du unter "eliminieren" verstehst.
Abspalten und umdeuten, aber das wäre eine schwierige, langfristig kontraproduktive Verzweiflungstat. Ich müsste einen mit mir verbundenen Daimon bitten, in mir dauerhaft als Leitgeist aktiv zu werden, mich also in gewisser Hinsicht zu übernehmen. Das ängstliche Ich müsste dann aus mir hinaus projiziert werden, in eine dauerhafte eigene Gestalt, die ich fortan nicht mehr mit mir identifizieren würde. Dies käme natürlich dem psychischen Selbstmord gleich.

Um Angst unwirksam zu machen klappt bei mir weder die Vernunft, noch ein Angriff auf die Angst. Wenn ich etwas beseitigen wollte, würde es sich verstärken. Also betrachte ich die Anwesenheit des Unangenehmen als gegeben. Das lässt es schrumpfen. Als weiteres fixiere ich das eigentliche Ziel.
Guter Punkt. Da fällt mir Thor ein, der in Utgardlokis Reich mit dem Alter kämpft. Wenn ich Thor auf Angst hetze, dann scheppert es zwar ordentlich, aber auf der falschen Seite... letztlich kämpft er bis zur Entkräftung und ist dann auf unbestimmte Zeit nicht mehr zu gebrauchen.

Früher hab ich in die Ecke "hekas hekas este bebeloi" gebrüllt, heute sind alle eingeladen, teilzunehmen. Es gibt Ausnahmen, wenn es um dritte geht oder ich durch Überraschungen nicht mehr mittig bin, aber eben wegen der Einladung wird das seltener und seltener. Das ist ökonomischer.
Wenn mir im Traum ein unheimlicher, scheinbar übermächtiger Feind begegnet, dann trete ich nicht nur mit Absicht direkt in sein Blickfeld, sondern verhöhne ihn auch noch, um ihn richtig wütend zu machen. Im Ritual vereinen sich das überängstliche Alltags-Ich und das aggressive, verrückte Traum-Ich, dies vielleicht auf eine die Störungen verursachende Weise.

Allesamt als Gäste willkommen zu heißen, ist vor diesem Hintergrund schwierig und klingt gleichzeitig ratsam, da es ein Fortschritt wäre. Ich werde es bei nächster Gelegenheit versuchen.
 
Manchmal liegt die Antwort im Was und nicht im Wer oder Warum. Unabhängig davon ob die Ebene nicht das ist was sie sein sollte, oder ob die Wesen wirklich selbstständig sind oder nicht, gibt es da /etwas/ was nicht so ist wie es sein soll oder eben genau so ist wie es sein soll. Man muss nicht jeden Leukozyt mit Namen kennen um dem Ziel mehr Beachtung zu schenken
 
Hi Quin!
Ist verschieden, nach Bedarf
im Alltag hilft den Körper und den Energiekörper freizuhalten,
bei Streit mach ich eine Bannung auf Henochisch
In dieser Hinsicht interessieren mich die Merseburger Zaubersprüche. Der erste kann sehr hilfreich sein, wenn wölfischer Kampfgeist gefragt ist - im vorliegenden Fall also ganz und gar nicht.

vorgestern auf Reise, half gar nichts und letztendlich stand ich auf einer Bergspitze und haute die alle runter, die gaben trotzdem nicht nach
nahm einen Vogel um davonzufliegen
er flog mit mir nach oben und warf mich ab.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich solche Situationen viel leichter meistern lassen, wenn ich es im Rahmen eines Projektes meines kleinen Ordens versuche. Es gibt da z.B. einen Ozean, der nur aus Ghoulen besteht und über den ich, wenn ich alleine arbeite, nicht hinwegfliegen kann, da seine Anziehungskraft zu stark ist. In Projekten nehme ich ihn hingegen wie eine Pfütze, da ich dann einen klaren Fokus habe und mich zudem in der Pflicht fühle, nicht schlapp zu machen.

Hilft nichts, einfach weitermachen.
Mein Tip, ganz nahe bei dem tun was alle Menschen tun so ganz normal, dort sind sie zwar auch, aber bei weitem nicht so übergriffig
Also gewissermaßen erstmal die Katzen überwinden, ehe man mit den Löwen rauft.
 
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Manchmal liegt die Antwort im Was und nicht im Wer oder Warum. Unabhängig davon ob die Ebene nicht das ist was sie sein sollte, oder ob die Wesen wirklich selbstständig sind oder nicht, gibt es da /etwas/ was nicht so ist wie es sein soll oder eben genau so ist wie es sein soll. Man muss nicht jeden Leukozyt mit Namen kennen um dem Ziel mehr Beachtung zu schenken
Da fällt mir ein, dass diese Kräfte anscheinend umso stärker intervenieren, je weniger klar mein Ziel definiert ist. Was ist so schlimm am Streunen, dass es sie auf den Plan ruft?
 
Da fällt mir ein, dass diese Kräfte anscheinend umso stärker intervenieren, je weniger klar mein Ziel definiert ist. Was ist so schlimm am Streunen, dass es sie auf den Plan ruft?

Nichts. Vielleicht ist das Streunen auch nicht Ihr Ziel, sondern sie der Grund fürs Streunen.

Wie wär es mit fragen? Wahrnehmung ist immer auch Interpretation.
 

Textauszug:

"On this day we celebrate the expulsion, or rebuke,
of the spirits wich have unintendedly been dragged along.
Some of these ghosts have been forgotten, some have simply been ignored,
these remnants with a growing hunger...must be exorcised, shall be removed.

This ritual always commences without warning, suddenly,
therefore it cannot be assigned to a certain date of time.
It rather tends to inevitably follow a chain of events,
a special spiritual feature inherent in everyone of them.

Put of the sphere of influence...of the sphere of the days to be
the monks are approaching, spinning on their own axis as they dance and sing
and hitting every person present so hard between the shoulder-blades
as everyone here is dragging fidget, invisible..."appendages".

As if by change, not expressly invited, we've assembled here today
vehemently we are being hit...and driven through the western gates,
out of the monastery in the direction of the setting sun
a necessary purifying ceremony for the (fragile) days to come..."
 
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Wie wär es mit fragen? Wahrnehmung ist immer auch Interpretation.
Ich war der Ansicht, bereits mit dem Zuständigen gesprochen und die nötigen Antworten bekommen zu haben. Jetzt komme ich mir verarscht vor, auch wenn das meine Schuld sein mag. Womöglich habe ich nicht richtig zugehört.
 
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