Entropische Angreifer

"Bannung" bedeutet für mich "In Kontrolle bekommen"

So wie mir es scheint, versuchst Du etwas zu tun ohne den "inneren Entwicklungsstand" dafür zu besitzen - Ängste und dergleichen sollten, wenn Du diese Welten bereist, keine mehr vorhanden sein. Sprich: Die magische Entwicklung deiner ID-entität muß dafür wenigstens soweit vorangeschritten sein, daß Du die Natur der Ängste erkannt hast um sie zu überwinden.

Den Hunden des Verstands die Leine anzulegen, das ist einerseits einfach in der Intention, aber schwer in der Umsetzung. Hat auch mit der Kunst des Sehens zu tun. "Sehen" ist stark davon beeinflußt, wie Du innerlich gestrickt bist. Erst dann, wenn Dir der Gegenstand des Sehens wirklich gleichgültig ist, wird das funktionieren. Dazu gibt übrigens das Yogasutra im ersten Teil sehr genaue und gute Anweisungen.
 
Werbung:
In Ritualen habe ich nie "unerwünschte Besucher". Mein Rat wäre, daß du dich mal kritisch mit deiner eigenen Methode auseinandersetzt und wie diese in dein Weltbild passt. Als Erklärung: Für mich gibt es ind em Sinn ekine "unerwünschten Besucher" oder "Dämonen" (christlicher Definition), da ich versuche alle diese Wesen harmonisch aufzufassen und auf einer freundschaftlichen Basis mit ihnen zu arbeiten (eine gewisse Distanz ist bei einigen unerläßlich, was aber nicht heißt, daß man da die Keule entsprechend der "salomonischen" Literatur schwingen muß). Wenn du das Problem psychologisch auffasst, habe ich allerdings keinen weiteren Rat oder Ideen.

Man gehe da einfach noch weiter und kultiviere nicht die Trennung, sondern dies als absoluten Zustand der die derzeitige Situation ausmacht. Ablehnung schafft nur eine grössere Distanz in der das Szenario "so aus der Entfernung betrachtet" unnötigerweise viel zu viel Wichtigkeit bekommt.
 
Während der Phänomene hatte mein kritischer Verstand keine Möglichkeiten, weil mich die Effekte, welche sich im Zimmer abspielten zu stark beeindruckten. Vielleicht hätte ich das heute besser im Griff, damals hatte ich schlichtweg Angst und das ist unprofessionell.
Währenddessen habe ich keine Angst, die kommt wenn, dann in der interpretierenden Nachbetrachtung. Es ist natürlich möglich, dass die ängstliche nachbetrachtende Instanz sich im Ritual vorbeugend auswirkt und die "Angreifer" unabsichtlich anlockt und aufstachelt, da sie sich nur Erlebnisse wünscht, die ihr keine Angst machen.

Auf nachträgliche Interpretation zu verzichten, kommt mir derzeit unsinnig vor, so als verwürfe ich das Erlebte wieder. Wenn der ängstliche Teil nicht zur Vernunft kommt, bleibt nur der Versuch, ihn dauerhaft zu eliminieren.

Ich würde heute allerdings nicht meinen kritischen Verstand verwenden, sondern brächte Tools zum Einsatz, welche meinen Fokus ruhig halten und die Phänomene wohl stoppen würden.
Ok, da werde ich ein bisschen experimentieren müssen. Es muss wohl sein, wenn man sich nicht nur mitreißen lassen will.
 
In Ritualen habe ich nie "unerwünschte Besucher". Mein Rat wäre, daß du dich mal kritisch mit deiner eigenen Methode auseinandersetzt und wie diese in dein Weltbild passt. Als Erklärung: Für mich gibt es ind em Sinn ekine "unerwünschten Besucher" oder "Dämonen" (christlicher Definition), da ich versuche alle diese Wesen harmonisch aufzufassen und auf einer freundschaftlichen Basis mit ihnen zu arbeiten (eine gewisse Distanz ist bei einigen unerläßlich, was aber nicht heißt, daß man da die Keule entsprechend der "salomonischen" Literatur schwingen muß).
Als feindselig im engeren Sinne betrachte ich diese Einflüsse nicht, sondern ich nehme sie als Kräfte zur Kenntnis, deren Angewohnheit es ist, zu destabilisieren, zu zersetzen und zu zerstreuen. Daher bezeichne ich sie als entropisch. Wie und ob sie zu bewerten sind, ist die andere Frage. Sind sie hilfreich, greifen sie nur Illusionen an, oder zersetzen sie einfach alles, was sie erwischen?

Trial and Error gilt für mich. Meine Methode werde ich definitiv überdenken müssen. Ein Beitrag dazu ist dieser Thread, in dem ich verschiedene Sichtweisen sammeln will, die womöglich Anregungen liefern.

Wenn du das Problem psychologisch auffasst, habe ich allerdings keinen weiteren Rat oder Ideen.
Das ist eine Möglichkeit, es aufzufassen, die ich relativ häufig wahrnehme. Allerdings bin ich nicht daran gebunden.
 
Mir geht's da wie Grey, kenn ich nicht.
Wieso brauchen manche eine Bannung und andere wieder nicht?
Das wird damit zusammenhängen, womit man bevorzugt arbeitet und wie selbstsicher man agiert. Wenn du mit offenen Wunden in den Dschungel gehst, wirst du im Handumdrehen von Parasiten zerfressen.

Was ist der Reiz sich einem Dämon auszusetzten, und das manchmal, so wie ich Abbadon verstehe ohne Bannung?
Hier haben wir ein Definitionsproblem. "Dämon" ist ein wertender Begriff, eine propagandistische christliche Verballhornung des ambivalenten "Daimon". Der unmittelbare Kontakt mit solchen Wesenheiten ist m.E. meistens wertvoller als der mittelbare.
 
So wie mir es scheint, versuchst Du etwas zu tun ohne den "inneren Entwicklungsstand" dafür zu besitzen - Ängste und dergleichen sollten, wenn Du diese Welten bereist, keine mehr vorhanden sein. Sprich: Die magische Entwicklung deiner ID-entität muß dafür wenigstens soweit vorangeschritten sein, daß Du die Natur der Ängste erkannt hast um sie zu überwinden.
Da gibt es ein starkes Ungleichgewicht, so viel kann ich bestätigen. Es ist jedoch nicht so, dass ich eine Wahl hätte, denn die "Verbindung" besteht schon länger, als ich denken kann. Ich kam quasi damit zur Welt. Irgendetwas zieht mich unweigerlich dort hinein, weshalb ich tatsächlich weitgehend unvorbereitet damit zurechtkommen muss.

Den Hunden des Verstands die Leine anzulegen, das ist einerseits einfach in der Intention, aber schwer in der Umsetzung. Hat auch mit der Kunst des Sehens zu tun. "Sehen" ist stark davon beeinflußt, wie Du innerlich gestrickt bist. Erst dann, wenn Dir der Gegenstand des Sehens wirklich gleichgültig ist, wird das funktionieren. Dazu gibt übrigens das Yogasutra im ersten Teil sehr genaue und gute Anweisungen.
Ok, danke.
 
Währenddessen habe ich keine Angst, die kommt wenn, dann in der interpretierenden Nachbetrachtung. Es ist natürlich möglich, dass die ängstliche nachbetrachtende Instanz sich im Ritual vorbeugend auswirkt und die "Angreifer" unabsichtlich anlockt und aufstachelt, da sie sich nur Erlebnisse wünscht, die ihr keine Angst machen.

Auf nachträgliche Interpretation zu verzichten, kommt mir derzeit unsinnig vor, so als verwürfe ich das Erlebte wieder. Wenn der ängstliche Teil nicht zur Vernunft kommt, bleibt nur der Versuch, ihn dauerhaft zu eliminieren.

Ok, da werde ich ein bisschen experimentieren müssen. Es muss wohl sein, wenn man sich nicht nur mitreißen lassen will.

Wäre interessant, was Du unter "eliminieren" verstehst.
Um Angst unwirksam zu machen klappt bei mir weder die Vernunft, noch ein Angriff auf die Angst. Wenn ich etwas beseitigen wollte, würde es sich verstärken. Also betrachte ich die Anwesenheit des Unangenehmen als gegeben. Das lässt es schrumpfen. Als weiteres fixiere ich das eigentliche Ziel.

Früher hab ich in die Ecke "hekas hekas este bebeloi" gebrüllt, heute sind alle eingeladen, teilzunehmen. Es gibt Ausnahmen, wenn es um dritte geht oder ich durch Überraschungen nicht mehr mittig bin, aber eben wegen der Einladung wird das seltener und seltener. Das ist ökonomischer.
 
Werbung:
die ästhetik redefinieren. so kann tinnitus als referenz für stille,
anstatt deren antagonist, sein.
blabla, äskulapstab, das heile enthält schlangenhumor, usw..
 
Zurück
Oben