Entropische Angreifer

Das trifft es ganz gut. Ich meine tatsächlich Kräfte, ob nun magisch oder psychologisch definiert, deren Aufgabe es ist, zu zerstören. Diese Kräfte verorte ich im Abyss und seinen Satelliten und ich betrachte sie durchaus als wertvoll. Nicht aber dann, wenn sie nach Dominanz streben, denn wenn du sie herrschen lässt, bleibt dir nurmehr die Vernichtung.

Jedes Wesen ist der König seines subjektiven Universums. Das ist m.E. keine große Erkenntnis.

Auf diesem "Ich bin nicht so" wiederum basiert der LHP, denn er sucht nach Wegen, aus dem eigenen Schicksal auszubrechen. Dass dieser Versucht oft scheitert, ist kein Grund, ihn nicht zu wagen, und um ehrlich zu sein, sind die entropischen Bestien ohnehin die Hetzhunde des RHP, denn sie zwingen dich zur Überzeugung, dass jedes Streben nach Unsterblichkeit vergeblich und eitel sei.


Dazu gehört ein unbändiger Wille, und eine Besessenheit nach Wissen, ansonsten betritt man so einen Weg nicht.
Mir fällt es immer schwer, dann
meine gemachten Erfahrungen in Worte zu fassen, weil das subjektive Erleben,
so nicht geschildert werden kann.

Das ist dann etwas zweigespalten, ich weiß irgendwie das alles Ergebnis allen Tuns ist immer dasselbe, ein sinnloser
„Tanz vor dem Spiegel“ ist, ein Beben in der Luft und dennoch tue ich so als ob es nicht so sei.

Das einzige was mich noch zusammenhält ist das Streben, ich nenne es
Unendlichkeit.

Auch wenn ich tausendmal nur Schlacke und Asche bin, ich zerissen werde
und von vorn Anfange, immer und immer wieder, nichts aber auch gar nichts
könnte mich davon abhalten, meiner Vision zu folgen.
Die Tausend Spiegel zu überwinden und ins Freie zu fliegen.
 
Werbung:
Habt ihr Erfahrungen mit unerwünschten Besuchern und wie geht ihr damit um?

Konkret habe ich das Problem, dass ich mich im Ritual nicht voll auf Gesichte einlassen kann, da immer, wenn ich der Umgebung zu viel Aufmerksamkeit widme, sich diverse Abscheulichkeiten ins Szenario flechten und es (zer-)stören. Zwar ist es möglich, sie zeitweilig zu neutralisieren, aber sie sind immer wenigstens latent anwesend. Es handelt sich hierbei offenbar um ein verbildlichtes Kernproblem meiner Psyche, das mich auch im normalen Leben in vielerlei Hinsicht behindert und mich oft massiv plagt, gegen das es aber keine Abwehr zu geben scheint, die ihm gewachsen wäre.

Falls ihr schon einmal darüber sinniert, Ähnliches erlebt oder einfach gerade die in eurem jeweiligen Paradigma gültige Antwort parat habt, freue ich mich über eure Gedanken und Anregungen. Glaubenskriege, verletzte Gefühle und Artverwandtes bitte ich möglichst außen vor zu lassen.

Der Spiegel stellt erstmal seitenverkehrt dar, also ist die Problematik eine allgemeine. Das Seitenverkehrte ist das Fratzenhafte. Das geht dann auch schon mal rüber in den Alltag, ja - bei mir sogar zur Nachbarin.

Bzgl. Alltag hilft klassisches bannen, bzgl Spiegelmagie geht's immer erstmal am fratzenhaften vorbei.
Ich hatte zu der Zeit auch grad einen Paradigmenwechsel und bannen galt als unnötig. Als das wabernde Zeug in der Nachbarschaft ankam hab ichs wieder eingeführt. Ansonsten fand ich das Kino im Raum, welcher auch mein Schlafzimmer war über Tage beeindruckend, ohne bannen. Das Fratzenhafte war dann mit der Zeit eher im Hintergrund.
 
Als das wabernde Zeug in der Nachbarschaft ankam hab ichs wieder eingeführt. Ansonsten fand ich das Kino im Raum, welcher auch mein Schlafzimmer war über Tage beeindruckend, ohne bannen. Das Fratzenhafte war dann mit der Zeit eher im Hintergrund.


Ich habe ein Stadtviertel auf dem Buckel ...:D
hatte mal einen Bekannten der Schizophren war, er pflegte mich immer
Liesel zu nennen, er meinte "ich wohne nicht umsonst zwischen Energieversorgung
und Wetteramt, nur mit dem Wetteramtamt sollte ich
aufpassen und nicht so viel rumspielen" ich hab seltsamer Weise sofort
gewusst was er meint. Ich wohne direkt neben dem Wetteramt. Hab zum
Glück Unterstützung, R. eine Frau die jahrelang in Columbien mit den
Ureinwohner gelebt hat.

Es gibt einen Platz am Main, wo wir ein Feuer machen, sie trommelt und wir "tanken" uns auf.
Es gibt ja kein entrinnen. Geflüchtet bin ich lang genug ;-)

Viel mir dazu ein, als ich deinen Text las.
 
Ich hatte zu der Zeit auch grad einen Paradigmenwechsel und bannen galt als unnötig. Als das wabernde Zeug in der Nachbarschaft ankam hab ichs wieder eingeführt. Ansonsten fand ich das Kino im Raum, welcher auch mein Schlafzimmer war über Tage beeindruckend, ohne bannen. Das Fratzenhafte war dann mit der Zeit eher im Hintergrund.
Würdest du sagen, dass das Fratzenhafte nur so lange vorprescht, wie es damit rechnen kann, besonders aufzufallen?
 
Dazu gehört ein unbändiger Wille, und eine Besessenheit nach Wissen, ansonsten betritt man so einen Weg nicht.
Mir fällt es immer schwer, dann meine gemachten Erfahrungen in Worte zu fassen, weil das subjektive Erleben, so nicht geschildert werden kann.
Ja, und weil die Erfahrung gewöhnlich einer Logik folgt, die sich mit der Logik unserer irdischen Wirklichkeit beißt.

Das ist dann etwas zweigespalten, ich weiß irgendwie das alles Ergebnis allen Tuns ist immer dasselbe, ein sinnloser „Tanz vor dem Spiegel“ ist, ein Beben in der Luft und dennoch tue ich so als ob es nicht so sei.
Geht mir genau so, jedoch ist dieses "So tun, als ob" die Basis jeder Magie. Materialistisch betrachtet passt du deine Wahrnehmung deinen Wünschen an, idealistisch betrachtet manipulierst du das objektive Universum mittelbar über das subjektive.

Das einzige was mich noch zusammenhält ist das Streben, ich nenne es Unendlichkeit.

Auch wenn ich tausendmal nur Schlacke und Asche bin, ich zerissen werde
und von vorn Anfange, immer und immer wieder, nichts aber auch gar nichts
könnte mich davon abhalten, meiner Vision zu folgen.
Die Tausend Spiegel zu überwinden und ins Freie zu fliegen.
Pure LHP-Romantik. :)
 
Ja, und weil die Erfahrung gewöhnlich einer Logik folgt, die sich mit der Logik unserer irdischen Wirklichkeit beißt.

Geht mir genau so, jedoch ist dieses "So tun, als ob" die Basis jeder Magie. Materialistisch betrachtet passt du deine Wahrnehmung deinen Wünschen an, idealistisch betrachtet manipulierst du das objektive Universum mittelbar über das subjektive.

Pure LHP-Romantik. :)

ob du zu gott gehst, oder zu gott wirst, beide wege sind verdammt unbequem. oder denkst du wer an gott glaubt setzt sich einfach ins gemachte nestchen? auch als glaubender wird jede faser von dir geprüft auf dem weg...
 
Würdest du sagen, dass das Fratzenhafte nur so lange vorprescht, wie es damit rechnen kann, besonders aufzufallen?

Ich sehe das als eine Art Schicht, durch welche man offenbar durch muss, um dann das eigentliche Ziel umzusetzen (Kontakte, Heilungen, Angriffe,..)
Je stärker das eigentliche Ziel ins Bewusstsein rückt, um so schwächer wird das Fratzenhafte.
Das sind die Wahrnehmungen von mir und zwei Mitspielern ohne Anspruch der Allgemeingültigkeit.
 
Werbung:
Ich sehe das als eine Art Schicht, durch welche man offenbar durch muss, um dann das eigentliche Ziel umzusetzen (Kontakte, Heilungen, Angriffe,..) Je stärker das eigentliche Ziel ins Bewusstsein rückt, um so schwächer wird das Fratzenhafte..
Also kein außergewöhnlicher Fluch, sondern eine Passage, die in vielen Fällen überwunden werden will. Das klingt schon mal gut. Gibt es deiner Erfahrung nach eine Möglichkeit, diese Passage zu meistern, ohne den kritischen Verstand über Bord zu werfen? Sie speist sich ja anscheinend aus demselben Quell.
 
Zurück
Oben