Enteignung durch Besteuerung

@ Alice94
Wie alt bist du und hast du schon aktiv am Arbeitsleben teilgenommen?
Weißt du wie es ist, wenn Menschen die 40h in der Woche arbeiten noch immer nicht von ihrem Lohn leben können.


Weißt du auch, dass genau die FPD jene Partei ist die am meisten gegen arme Menschen ist, die ihnen noch mehr wegnehmen will zugunsten des Reichtums anderer.
1€ Jobs: Der Gewinn mancher Firmen wird mit Sklaven vom Steuerzahler finanziert. Sollen die doch die Arbeiter zu einem adequaten Lohn einstellen, so dass diese davon leben können und dem Staat nicht auf der Tasche hängen.
 
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Deswegen muss ich dazu noch ganz klar sagen, dass ich der Ansicht bin, dass gesunde Erwerbslose JEDE zumutbare Arbeitstätigkeit annehmen MÜSSEN, wenn sie weiterhin staatliche Leistungen beziehen wollen. Die Eingliederungsvereinbarung, die das monatliche Auszahlen der Transferleistungen garantiert, ist ein Vertrag zwischen dem Arbeitslosen und der für dessen Lebensunterhalt aufkommenden Gesellschaft, der auf dem Prinzip des Gebens und Nehmens basiert. Es ist mir unerfindlich, wie es manche Arbeitslose, die körperlich und seelisch gesund sind, wagen können, zumutbare Arbeitstätigkeiten abzulehnen und statt dessen lieber weiterhin vollkommen auf Staatskosten zu leben. Sie besitzen die Impertinenz, an sie heran getragene, gemeinnützige Arbeitstätigkeiten auszuschlagen, fordern und erwarten aber zugleich, dass andere Menschen, die ihrer täglichen Pflicht nachkommen, fortwährend ihre Trägheit finanzieren! Auch Reinigungsarbeiten sollten deshalb stets angenommen werden, auch wenn sie nicht Arbeitslosen nicht weiter qualifizieren. Schließlich zahlt auch die Reinigungsfachkraft die Steuern für die Erwerbslosen! Für die neue Berufsfindung ist vornehmlich der Erwerbslose selber verantwortlich, NICHT der Staat!

Und wer das hier als Provokation empfindet, der sollte mal über sein moralisches Verständnis vom Prinzip der Gegenseitigkeit kritisch nachdenken.
Lustig , ich empfinde es als folgerichtig. ;-)
 
Lustig , ich empfinde es als folgerichtig. ;-)
Du hast eine sehr seltsame Vorstellung von Logik.

Hätte ich kein Geld und wär arbeitslos, würd ich mir denken: "Hmm, ich hab kein Geld und keine Arbeit. Ich sollte einen Job finden und Geld verdienen."
Der beschriebene Gedankengang lautet: "Ich habe kein Geld, weil ich nicht arbeite. Ich will nicht arbeiten, aber ich will Geld. Bidde."

Ich hab in meinem Leben schon so gschissene, unnötige und undankbare Jobs gemacht, dass es fast zum Grausen ist. Mit einer Matura mit ausgezeichnetem Erfolg, wie ich hinzufügen möchte. Ich hatte Tage, da hab ich an einem Samstag 15 Stunden durchgearbeitet (und die Arbeit war körperlich wie psychisch schwer belastend, möchte ich hinzufügen) und dafür 35 Euro brutto bekommen.
Denkst du, ich hab mich beschwert? Ich hab den Job solang gemacht, bis ich was besseres fand, bzw. studierte. Jeder Euro, den ich mit meinen eigenen Händen verdient habe war mir lieber als ein Euro, den ich von meinen Eltern/dem Staat schnorren musste. Ich bekam damals trotz meiner ausgezeichneten schulischen Leistungen keinen "guten" (=für mich persönlich wünschenswerten) Job, weil mir einfach die praktische Erfahrung beim arbeiten fehlte.
Ich dachte einfach immer: "Even diamonds start out as coal."
Selbst ein Job, bei dem ich praktisch nix verdiene steht irgendwann in meinem Lebenslauf und zeigt, dass ich jemand bin, der zupackt, wenn zugepackt werden muss.

Wer sich *zu Schade* ist, für sein Geld zu arbeiten und wer glaubt, er bekommt sofort ohne Anstrengung den Job, den er möchte, weil er ihn halt "wirklich will" - der sollte mal das Prinzip von Angebot und Nachfrage lernen. Wer nicht genug anzubieten hat, der wird auch nicht nachgefragt. Und wer glaubt, er habe etwas besseres verdient als das, was er bekommt, der liegt falsch - und wenn man sich von solchen Gedanken ganz vom Arbeiten abhalten lässt, weil man sich *zu Schade* ist, dann, ganz ehrlich, habe ich genau NULL Mitleid mit den Menschen und ihrem Lebensstandard, denn ich hab mir auch die Scheiße aus dem Arsch geschwitzt und die behindertsten Arbeiten machen müssen, obwohl ich die ganze Zeit die Stimme im Kopf hatte: "Und DAFÜR hast du eine ausgzeichnete Matura? Dass du jetzt Briefe faltest, einpackst und zuklebst?" - das hat mich aber nicht abgehalten, weiterzumachen, ganz einfach weil ich das Geld brauchte, weil ich sonst nicht hätte studiern und meinen Traum erfüllen können. Ich brauchte übrigens ganze 10 Tage, um einen Job zu finden, als ich einen wollte. Und im Hintergrund tönten meine Eltern, weil sie sauer waren, dass ich mein Leben anders lebte, als sie es gern hätten, weil ich aufgrund meiner Neugier Fehler machte und mich nicht abhielten ließ davon, neues auszuprobieren, wenn ich die Notwendigkeit dafür sah.

Irgendwo auf der Welt verrecken Kinder an unsauberem Wasser und die Leute hier sind sich zu gut, um für ihr Essen Mülleimer auszuleeren. Zum Kotzen ist das.
 
Du hast eine sehr seltsame Vorstellung von Logik.

Hätte ich kein Geld und wär arbeitslos, würd ich mir denken: "Hmm, ich hab kein Geld und keine Arbeit. Ich sollte einen Job finden und Geld verdienen."
Der beschriebene Gedankengang lautet: "Ich habe kein Geld, weil ich nicht arbeite. Ich will nicht arbeiten, aber ich will Geld. Bidde."

Ich hab in meinem Leben schon so gschissene, unnötige und undankbare Jobs gemacht, dass es fast zum Grausen ist. Mit einer Matura mit ausgezeichnetem Erfolg, wie ich hinzufügen möchte. Ich hatte Tage, da hab ich an einem Samstag 15 Stunden durchgearbeitet (und die Arbeit war körperlich wie psychisch schwer belastend, möchte ich hinzufügen) und dafür 35 Euro brutto bekommen.
Denkst du, ich hab mich beschwert? Ich hab den Job solang gemacht, bis ich was besseres fand, bzw. studierte. Jeder Euro, den ich mit meinen eigenen Händen verdient habe war mir lieber als ein Euro, den ich von meinen Eltern/dem Staat schnorren musste. Ich bekam damals trotz meiner ausgezeichneten schulischen Leistungen keinen "guten" (=für mich persönlich wünschenswerten) Job, weil mir einfach die praktische Erfahrung beim arbeiten fehlte.
Ich dachte einfach immer: "Even diamonds start out as coal."
Selbst ein Job, bei dem ich praktisch nix verdiene steht irgendwann in meinem Lebenslauf und zeigt, dass ich jemand bin, der zupackt, wenn zugepackt werden muss.

Wer sich *zu Schade* ist, für sein Geld zu arbeiten und wer glaubt, er bekommt sofort ohne Anstrengung den Job, den er möchte, weil er ihn halt "wirklich will" - der sollte mal das Prinzip von Angebot und Nachfrage lernen. Wer nicht genug anzubieten hat, der wird auch nicht nachgefragt. Und wer glaubt, er habe etwas besseres verdient als das, was er bekommt, der liegt falsch - und wenn man sich von solchen Gedanken ganz vom Arbeiten abhalten lässt, weil man sich *zu Schade* ist, dann, ganz ehrlich, habe ich genau NULL Mitleid mit den Menschen und ihrem Lebensstandard, denn ich hab mir auch die Scheiße aus dem Arsch geschwitzt und die behindertsten Arbeiten machen müssen, obwohl ich die ganze Zeit die Stimme im Kopf hatte: "Und DAFÜR hast du eine ausgzeichnete Matura? Dass du jetzt Briefe faltest, einpackst und zuklebst?" - das hat mich aber nicht abgehalten, weiterzumachen, ganz einfach weil ich das Geld brauchte, weil ich sonst nicht hätte studiern und meinen Traum erfüllen können. Ich brauchte übrigens ganze 10 Tage, um einen Job zu finden, als ich einen wollte. Und im Hintergrund tönten meine Eltern, weil sie sauer waren, dass ich mein Leben anders lebte, als sie es gern hätten, weil ich aufgrund meiner Neugier Fehler machte und mich nicht abhielten ließ davon, neues auszuprobieren, wenn ich die Notwendigkeit dafür sah.

Irgendwo auf der Welt verrecken Kinder an unsauberem Wasser und die Leute hier sind sich zu gut, um für ihr Essen Mülleimer auszuleeren. Zum Kotzen ist das.

Ich brauchte genau 1 Tag.

Es ist mir unerfindlich, wie es manche Arbeitslose, die körperlich und seelisch gesund sind, wagen können, zumutbare Arbeitstätigkeiten abzulehnen und statt dessen lieber weiterhin vollkommen auf Staatskosten zu leben.

Dann sind entweder die Tätigkeiten das nicht, oder die Betroffenen sind es nicht.

"zumutbar" ist eines dieser richtungsweisenden Wörtchen, die in der Nähe von Gedärmen liegen.
 
@ Alice94
Wie alt bist du und hast du schon aktiv am Arbeitsleben teilgenommen?

Ich bin 17 und habe demzufolge noch nicht aktiv am Berufsleben teilgenommen. Allerdings versäume ich nicht meine Pflicht, mich für selbiges angemessen zu qualifizieren, um optimale Berufschancen zu erhalten.

Weißt du wie es ist, wenn Menschen die 40h in der Woche arbeiten noch immer nicht von ihrem Lohn leben können.

Ja, das Problem ist mir jedenfalls theoretisch bekannt. Ich muss es allerdings nicht selbst erfahren, um mich darüber äußern zu dürfen. Auch ohne mich verbrannt zu haben, weiß ich um die katastrophalen Folgen von Verbrennungen...

Problematisch ist ebenfalls, dass viele Transler-Leistungen empfangende Menschen, vor allem ganze Familien, oftmals schon mehr am Monatsende an Geldern bekommen als diejenigen, die tagtäglich ihrer beruflichen Aufgabe nachkommen. Dies betrifft vor allem auch ungelernte Arbeitskräfte, weshalb eine schulisch-berufliche Qualifikation so immens wichtig ist.

Damit kein Arbeitnehmer am monatlichen Ende weniger erhält als jemand, der gänzlich untätig ist, plädiere ich für ein spezielles Kombilohn-Modell, das zudem garantiert, dass ein arbeitstätiger Mensch niemals unter dem soziokulturellen Existenzminimum leben muss.

Weißt du auch, dass genau die FPD jene Partei ist die am meisten gegen arme Menschen ist, die ihnen noch mehr wegnehmen will zugunsten des Reichtums anderer.

Mir ist bekannt, dass die FDP zuweilen eine bestimmte Klientel politisch bedient und so ihre demokratischen Pflichten an spezielle Lobbyisten abtritt. Zuletzt ist dies meines Erachtens mit der völlig unbegründeten Mehrwertsteuerermäßigung für die deutschen Hotels geschehen. Steuerermäßigungen und -vergünstigungen wirken sich immer negativ und belastend auf die steuerzahlende Allgemeinheit aus. Deshalb sind solche stets abzulehnen, zumal sie auch immer einen enormen und teuren bürokratischen Aufwand erfordert. Das erkennt man sofort, sieht man sich das deutsche Steuerrecht an mit den zahllosen Paragraphen und Artikeln.

Allerdings sollte man nicht immerzu spezifische Entscheidungen der FDP mit der allgemeinen liberalen Politik gleichsetzen, für die ich mich ausspreche.
1€ Jobs: Der Gewinn mancher Firmen wird mit Sklaven vom Steuerzahler finanziert. Sollen die doch die Arbeiter zu einem adequaten Lohn einstellen, so dass diese davon leben können und dem Staat nicht auf der Tasche hängen.

Ach, Männo, das Thema diskutieren wir nun sooo lange... Warum verstehen es so viele nicht? Also, ein paar Korrekturen:

1. 1-€-Jobber sind in der Regel keinesfalls Sklaven, sondern sie erhalten oftmals ein höheres Einkommen als es bei einem linken Mindestlohn der Fall wäre.

2. Mindestlöhne überfordern vor allem die finanziellen Kapazitäten kleiner und mittelständischer Unternehmen: Die Löhne = Ausgaben der Unternehmen = Arbeitgeber steigen, ohne dass sich die Produktivität und die wirtschaftliche Nachfrage erhöhen => monetärer Verlust für die Unternehmen. Um diesem Ungleichgewicht zu begegnen, wäre so manches Unternehmen gezwunge, Arbeitsstellen aufzukündigen oder Preise zu anzuheben = Inflation, damit es nicht bankrott geht.

3. Das Kombilohn-Modell ist deshalb so vorteilhaft, weil dabei WEDER Erwerbslose versklavt werden, NOCH Steuerzahler massiv belastet werden, NOCH Unternehmen geldlich verausgabt werden!!!
 
Ich bin 17 und habe demzufolge noch nicht aktiv am Berufsleben teilgenommen. Allerdings versäume ich nicht meine Pflicht, mich für selbiges angemessen zu qualifizieren, um optimale Berufschancen zu erhalten.

Hoffentlicherweise keine Collegemässige Bubble, oder? ;-)
 
Lustig , ich empfinde es als folgerichtig. ;-)

Echt widerlich, was anderes fällt mir dazu gar nicht mehr ein... Andere Menschen, die Reinigungsfachkraft, die Verkäuferin, der Handwerker, die täglich acht Stunden ihrer harten Arbeit nachkommen, dürfen für Dich, der Du träge und faul bist, auch noch finanziell aufkommen. Du verkehrst unsere gesamte Arbeitsmoral. Du lässt andere für Dich OHNE die Intention einer gemeinnützigen Gegenleistung für Dich arbeiten. Du versklavst andere. Du lebst auf unsere Staatskosten. Du zerstörst unsere sozialen Staatsstrukturen. Du bist erbärmlich.
 
Du Zorniges Fräulein, die Du noch nicht im Berufsleben bist,
ich bin Erbwerbstätig, Vollzeit ;-)
 
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Also wenn ein paar MagierInnen das hier lesen sollten,
und sie lesen es, weil sie oft meine Letzen Beiträge anschauen,

bist Du dessen bereits teil. :lachen:
 
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