Enteignung durch Besteuerung

Es ist ein Armutszeugnis für so ein reiches Wirtschaftsland, dass es immer noch Arbeitnehmer gibt, die vom Lohn einer 40-Stunden-Woche nicht leben können.
Das versteh ich auch nicht - und dann immer diese merkwürdigen Scheinargumente....und die größten Dumping-Lohnzahler sind irgendwelche größeren Unternehmen, die eine Filiale nach der nächsten eröffnen.....
 
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Vermutlich, weil Du den Gedanken in Dir trägst, dass die Ablehnung eines flächendeckenden Mindestlohns mit einer "Versklavung" von Arbeitnehmern einhergeht, was allerdings ein völliger Irrtum ist.

Es macht mich sauer, dass Menschen für ihre Arbeit nicht angemessen bezahlt werden und das, nach meinem dafürhalten, mit dem fadenscheinigen Argument, dass kleine und mittlere Unternehmen sich das nicht leisten können.

Damit kein Mensch in die finanzielle Armut gleiten muss, schlägt die FDP ja extra ein liberales Bürgergeld vor, das einerseits dazu führt, dass das soziokulturelle Existenzminimum IMMER gesichert ist und andererseits arbeitende Menschen am Monatsende stets höhere Gelder empfangen als willentlich Untätige.

Die Idee der FDP für ein Bürgergeld ist ja sehr löblich - nur leider liegt die FDP zur Zeit bei 4% - von da her gehen die Aussichten für die Realisierung eines Bürgergeldes gegen Null.

Dieser Niedriglohn würde anschließend selbstverständlich staatlich durch Transferleistungen aufgestockt

Transferleistungen bedeutet nichts anderes als das Leistungen aus dem Staatssäckel gezahlt werden, d.h. alle Steuerzahler zahlen den Ausgleich, um die Mittelständler zu entlasten. Toll! kann ich da nur sagen...
Was soll der Steuerzahler eigentlich noch alles stemmen?
 
Die Idee der FDP für ein Bürgergeld ist ja sehr löblich - nur leider liegt die FDP zur Zeit bei 4% - von da her gehen die Aussichten für die Realisierung eines Bürgergeldes gegen Null.

Ja, hätte ich das Wahlrecht, würde ich sie auch wieder wählen... Momentan bildet sie ja zusammen mit der CDU die Regierungskoalition, allerdings scheint das deutsche Parlament arbeits- und wirtschaftspolitische Reformationen zu scheuen. Ich weiß nicht, woran es scheitert, das liberale Bürgergeld durchzusetzen. Die Opposition ist leider ziemlich populistisch aktiv.

Was soll der Steuerzahler eigentlich noch alles stemmen?

Gabi... Ich stimme Dir zu, dass der Staat schon lange die Kontrolle über seine Investitionspolitik verloren hat. Allerdings erzeugst Du ein noch größeres Heer von Erbwerslosen (und damit Steuererhöhungen), wenn Du eben die kleinen und mittelständischen Unternehmen finanziell überstrapazierst. Meine letzte Information ist, dass Unternehmen insgesamt 36% Unternehmenssteuer zahlen müssen. Das sind so hohe steuerliche Abgaben, dass es kaum verwunderlich ist, dass manche Betriebe nur noch geringe Gehälter auszahlen können.

Die Kombination von staatlicher Transferleistung und selbstständig erwirtschaftetem Arbeitsentgelt tritt ja auch nur dann in Kraft, wenn einem geringfügig Beschäftigten oder anderen die grenzenlose Armut droht. Bist Du nicht der Meinung, dass man Menschen hiervor bewahren sollte?

Das betrifft nun nicht Dich, aber manche setzen in diesem Forum stets sämtliche Unternehmen und Arbeitgeber gleich. Sie sind aus ihrer Sicht die zockenden, geldgeilen, nur ihren eigenen Profit im Visier habenden Räuber der Moderne. Das trifft gewiss für manche Großunternehmer zu, aber doch nicht für den kleinen oder mittelständischen Malerbetrieb oder Fiseursalon. Welch ein Unsinn!
 
.... Deshalb sind solche Arbeitsmaßnahmen und Integrationen wesentlich sinnvoller als z. B. dem gesellschaftlichen Problem der Langzeitarbeitslosigkeit gar nichts entgegenzusetzen.

mich hat es(integrationsmaßnahme - billigmitarbeiter) nur immense nerven gekostet - es ging sogar soweit dass ich die ganze branche in der ich arbeitete verdammte und mir sagte ich will in zukunft keinen job mehr in einem büro...
(und ich war kein einzelfall)

wobei ich am anfang dieser scheinausbildung motiviert war, weil es so angepriesen wurde als wäre es tatsächlich etwas anderes/großartiges/einzigartiges - was mir mehr freude bereitet hätte,
jedoch tat ich das gleiche wie bei allen anderen jobs (zu über 90%) ...
ich war praktisch billigstmitarbeiter (kosten=400piepen/monat) und für meine arbeit wurde weder sozialversicherung noch sonst was gezahlt und meine leistung verzerrte nur den wettbewerb und stellte jene in den schatten die ordentlich entlohnt wurden und auch sozialversicherung/lohnnebenkosten usw. erwirtschaften mussten...und nach ausbildunszeit war ich dann zu teuer, sodass ich wieder einfach gehen musste...

nicht alles was sich gut anhört - ist auch wirklich gut ...

grüße liebe
daway
 
ganz traurig finde ich diese 1-Euro-Jobs, in denen der "neue" Mitarbeiter sowieso nie eine Chance auf eine normal-bezahlte Weiterbeschäftigung bekommt.....

So genannte 1-€-Jobber verdienen in der Regel besser als es Arbeitnehmer mit dem linken Mindestlohn täten... Und das, obwohl die Arbeitstätigkeiten in den 1-€-Arbeitsgelegenheiten zumeist nur leichte und einfache sind...
 
So genannte 1-€-Jobber verdienen in der Regel besser als es Arbeitnehmer mit dem linken Mindestlohn täten... Und das, obwohl die Arbeitstätigkeiten in den 1-€-Arbeitsgelegenheiten zumeist nur leichte und einfache sind...

Deswegen muss ich dazu noch ganz klar sagen, dass ich der Ansicht bin, dass gesunde Erwerbslose JEDE zumutbare Arbeitstätigkeit annehmen MÜSSEN, wenn sie weiterhin staatliche Leistungen beziehen wollen. Die Eingliederungsvereinbarung, die das monatliche Auszahlen der Transferleistungen garantiert, ist ein Vertrag zwischen dem Arbeitslosen und der für dessen Lebensunterhalt aufkommenden Gesellschaft, der auf dem Prinzip des Gebens und Nehmens basiert. Es ist mir unerfindlich, wie es manche Arbeitslose, die körperlich und seelisch gesund sind, wagen können, zumutbare Arbeitstätigkeiten abzulehnen und statt dessen lieber weiterhin vollkommen auf Staatskosten zu leben. Sie besitzen die Impertinenz, an sie heran getragene, gemeinnützige Arbeitstätigkeiten auszuschlagen, fordern und erwarten aber zugleich, dass andere Menschen, die ihrer täglichen Pflicht nachkommen, fortwährend ihre Trägheit finanzieren! Auch Reinigungsarbeiten sollten deshalb stets angenommen werden, auch wenn sie nicht Arbeitslosen nicht weiter qualifizieren. Schließlich zahlt auch die Reinigungsfachkraft die Steuern für die Erwerbslosen! Für die neue Berufsfindung ist vornehmlich der Erwerbslose selber verantwortlich, NICHT der Staat!

Und wer das hier als Provokation empfindet, der sollte mal über sein moralisches Verständnis vom Prinzip der Gegenseitigkeit kritisch nachdenken.
 
Deswegen muss ich dazu noch ganz klar sagen, dass ich der Ansicht bin, dass gesunde Erwerbslose JEDE zumutbare Arbeitstätigkeit annehmen MÜSSEN, wenn sie weiterhin staatliche Leistungen beziehen wollen. Die Eingliederungsvereinbarung, die das monatliche Auszahlen der Transferleistungen garantiert, ist ein Vertrag zwischen dem Arbeitslosen und der für dessen Lebensunterhalt aufkommenden Gesellschaft, der auf dem Prinzip des Gebens und Nehmens basiert. Es ist mir unerfindlich, wie es manche Arbeitslose, die körperlich und seelisch gesund sind, wagen können, zumutbare Arbeitstätigkeiten abzulehnen und statt dessen lieber weiterhin vollkommen auf Staatskosten zu leben. Sie besitzen die Impertinenz, an sie heran getragene, gemeinnützige Arbeitstätigkeiten auszuschlagen, fordern und erwarten aber zugleich, dass andere Menschen, die ihrer täglichen Pflicht nachkommen, fortwährend ihre Trägheit finanzieren! Auch Reinigungsarbeiten sollten deshalb stets angenommen werden, auch wenn sie nicht Arbeitslosen nicht weiter qualifizieren. Schließlich zahlt auch die Reinigungsfachkraft die Steuern für die Erwerbslosen! Für die neue Berufsfindung ist vornehmlich der Erwerbslose selber verantwortlich, NICHT der Staat!

Und wer das hier als Provokation empfindet, der sollte mal über sein moralisches Verständnis vom Prinzip der Gegenseitigkeit kritisch nachdenken.

mich beschleicht das gefühl du lebst ein wenig in einer schönen illusion - schön für dich - behalt sie dir wenn du willst)
guck mal da wie gesund!!!

ich hab 2 monate gebraucht, wollte gar nicht mehr aufstehen, um überhaupt wieder irgendetwas(beschäftigung im garten und sonstige interessen) zu machen, nachdem ich vom arbeitsamt für IMMER vertrieben wurde - deren methoden und der umgang mit menschen ist meiner ansicht nach schädlich für die psyche!
man wird schickane ausgesetzt usw. ende nie - deren verhalten ist eher an ansporn generell auf das system komplett zu schei**** und schwarzarbeit als lebensphilosophie zu ernennen weil man derartig abartiges menschenverachtendes verhalten eigentlich NICHT durch irgendwelche leistungen unterstützen sollte!
(deren erziehungsmaßnahmen fordern nur heraus was sie zu bekämpfen glauben, und das schlägt sich auf die gesundheit nieder - kann also weiterführend auch als vergehen eingestuft werden)

ich finde GESUNDE erwerbslose nehme zumutbare arbeit von alleine an ohne irgendwas zu MÜSSEN! kommt nur darauf an ob man sich von der erwerbslosenschikane je wieder so erholt und die zumutbarkeit nicht unnötig einschränkt durch dessen folgen

das arbeitsamt ist kein kooperationspartner mehr um arbeit zu finden
das war vielleicht vor 10 jahren so, aber jetzt nicht mehr!

finds eigentlich schade das du es so siehst und noch das bild von zwangsarbeit vertrittst
spiel mal mit dem gedanken, dass wenn menschen frei von zwang, leid, existenzängsten, schickane usw. ein ENORM gesteigertes leistungspotenzial haben... anstatt dieses persönliche potenzial durch zwang, schickane, erniedrigung, sozialer absturz, existenzangst, depression und sonstigen symptomen der sozialen fehlentwicklung der menschn usw. stetig aber langsam komplett zu vernichten

grüße liebe daway
 
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Arbeitslosigkeit mache krank, steht dort. Dem stimme ich vollkommen zu. Struktur- und Aufgabenlosigkeit wird den elementaren Bedürfnissen einer menschlichen Psyche keinesfalls gerecht. Für das Selbstbild ist es wichtig, dass der Mensch Erfolgserlebnisse hat, das Gefühl bekommt, wichtig zu sein und auch sozial integriert ist.

man wird schickane ausgesetzt usw. ende nie - deren verhalten ist eher an ansporn generell auf das system komplett zu schei**** und schwarzarbeit als lebensphilosophie zu ernennen weil man derartig abartiges menschenverachtendes verhalten eigentlich NICHT durch irgendwelche leistungen unterstützen sollte!

Ohhh, diese negativen Erfahrungen tun mir natürlich sehr leid für Dich, kannst Du dazu ein paar Beispiele nennen? Und denkst Du, dass man den Umgang mit Dir globalisieren kann auf alle Bundesagenturen für Arbeit?

ich finde GESUNDE erwerbslose nehme zumutbare arbeit von alleine an

Na, dann ist ja alles gut.

finds eigentlich schade das du es so siehst und noch das bild von zwangsarbeit vertrittst

:D Nein, ich spreche mich generell nicht für Zwang aus. Die Freiheit ist mir dafür ein viel zu kostbares Ideal. Aber ich bin schon der Meinung, dass man der Gerechtigkeit halber eine Arbeitsunwilligkeit spürbar machen sollte, so dass der sich Bemühende am Monatsende mehr erhält als der Untätige. Ich habe ja die grundsätzliche Kürzung des Regelsatzes um 30% vorgeschlagen, allerdings nur in Kombination mit optimierten Zuverdienstmöglichkeiten, damit dieser finanzielle Verlust kompensiert werden kann durch das erwirtschaftete Geld.

Wer dann eine zumutbare Arbeitstätigkeit frei entschieden ablehnt, der muss selbstverantwortlich mit nur 255€ monatlich auskommen. Man kann dem Steuerzahler, der tagtäglich acht Stunden lang seiner Pflicht nachkommt, nicht zumuten, andere, fremde Leute, die einfach zu träge sind, sich am Sozialstaat zu beteiligen, zu finanzieren.
 
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