Enneagramm

Ayura8

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CH-Winterthur
Ich bin auf diesem Bereich ein totaler Anfänger. Das heisst, ich habe gerade mal ein Buch über die neun Typen der Persönlichkeit gelesen.
Ich fand die Persönlichkeiten sehr gut beschrieben und habe mich auch selber darin erkannt. Jetzt habe ich aber mehrere Fragen:
Gehört man einfach zu dem Typen der überwiegt, oder gibt es Mischtypen wie im Ayurveda?
Kann der Typ wechseln?
Kann man an/mit seinem Persönlichkeitstypen arbeiten?

(Von all dem steht leider nichts in meinem Buch. Dort sind nur die Typen beschrieben.)

Ayura
 
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Hallo Ayura, ich habe mich mal eine Weile mit dem Enneagramm beschäftigt, habe das mittlerweile nicht mehr alles so auf dem Schirm, aber hier mal meine Eindrücke:

Gehört man einfach zu dem Typen der überwiegt, oder gibt es Mischtypen wie im Ayurveda?
Kann der Typ wechseln?

Da gehen die Meinungen der Enneagramm-Lehrer auseinander: Die einen meinen, man ist (und bleibt) der Typ, dessen Muster entsprechend man sich den größten Teil seines Lebens über verhalten hat, die anderen meinen, man geht im Laufe eines Lebens mehrere (im besten Fall alle) Typen durch, indem man sich weiterentwickelt. Ich selbst habe mal vor über 10 Jahren einen Typen-Test gemacht, das Thema Enneagramm dann längere Zeit nicht mehr behandelt, dann kam ich vor zwei, drei Jahren noch mal darauf, machte nochmal einen Test (diesmal nicht aus dem Buch, sondern bei einem Enneagramm-Lehrer) und es kam ein anderer Typ heraus als beim ersten Test. Dieser Enneagramm-Lehrer sagte dann auch zu mir, es sei normal dass man wechselt und es sei auch normal, dass es Mischtypen gibt.

Kann man an/mit seinem Persönlichkeitstypen arbeiten?

Klar kannst du an deinem Persönlichkeitstypen arbeiten, man kann ja immer an seinem Charakter arbeiten, wenn man es gerade für angebracht hält. Ich erinnere mich an einen Autor der in seiner Beschreibung gleich die Unterteilung in "Unreif-destruktiv", "durchschnittlich entwickelt" und "Reif-konstruktiv" für jeden Typ mitlieferte, wobei die Wortwahl sicher eine andere war. Diese Beschreibungen waren schon interessant, wenn auch, was die destruktiven Fälle anging, knallhart. Ich erinnere mich nicht mehr an den Namen des Autors, aber es ist jemand, der überhaupt eines der ersten Bücher zu dem Thema rausgebracht hat, kannst ja mal googeln, Bücher durchstöbern, Rezensionen lesen, etc., da wirst du sicher noch weiterführende Literatur finden.

Ich persönlich finde zwar, dass man bei der Beschäftigung mit dem Enneagramm schon einiges über sich, seine Verhaltensmuster und die seiner Mitmenschen herausfinden und besser verstehen kann. Allerdings bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass der Charakter eines jeden Menschen komplexer ist als dass er durch eine Einteilung in einen der 9 Typen dargestellt werden könnte.

LG Fedelta
 
Ich persönlich finde zwar, dass man bei der Beschäftigung mit dem Enneagramm schon einiges über sich, seine Verhaltensmuster und die seiner Mitmenschen herausfinden und besser verstehen kann. Allerdings bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass der Charakter eines jeden Menschen komplexer ist als dass er durch eine Einteilung in einen der 9 Typen dargestellt werden könnte.
Da muss ich dir Recht geben.

Ich selbst habe mal vor über 10 Jahren einen Typen-Test gemacht
Kannst du mir sagen, wo man einen solchen Test machen kann? (bin zwar schon ziemlich sicher, welchet Typ ich bin, aber kann ja nicht schaden)
Oder kannst du mir ein gutes Buch empfehlen?
 
Kannst du mir sagen, wo man einen solchen Test machen kann? (bin zwar schon ziemlich sicher, welchet Typ ich bin, aber kann ja nicht schaden)
Oder kannst du mir ein gutes Buch empfehlen?

Diesen Test der schon länger her ist habe ich aus einem Buch, ich glaube es war "Das Enneagramm Handbuch" von Don Richard Riso. Das Buch habe ich allerdings nicht mehr und das gibt es auch soweit ich weiß nicht mehr im Handel. Vielleicht gebraucht.

Einen Online-Test findest du hier:

http://fara.cs.uni-potsdam.de/~engelman/8. Semester/soft skills/EnneagrammTypTest.html

ich weiß allerdings nichts über die Kompetenz der Verfasser.

Ich besitze zurzeit das Buch: "Das Enneagramm" von Richard Rohr und Andreas Ebert. Wenn dir christlich geprägte Lektüre gefällt, ist das zu empfehlen, mich stören etwas die vielen Bibelzitate, aber es ist menschenfreundlich und konstruktiv geschrieben. Im Schlussteil: Tiefendimensionen behandelt es auch Wachstumsmöglichkeiten für jeden Typ.

Viel Spaß beim Stöbern!
 
Hallo. Ich habe auch schon Bücher darüber gelesen. Irgendwie habe ich meinen Typ aber noch immer nicht erkannt. Es ist überall was dabei. Obwohl ich einen Test machte und auch zuerst dachte ich wär ne 5. Aber wenn ich die 5 dann so genauer lese, dann stelle ich fest, dass dieses und jenes doch nicht so ist.

Na ja.

Was für Typen seid ihr denn?

Liebe Grüße
Caressa :banane:
 
Ich habe jetzt den Test oben gemacht und bin da ein Mischtyp aus 2 und 4.
Kann beides irgendwie bei mir zuordnen, aber beides auch teilweise nicht.
Insgesamt aber sehr interessant!

Danke @Fedelta für den Link ;-)

LG Gallia
 
Ich finde man sollte sich selber einschätzen und nicht einfach einem solchen Test vertrauen.
Ein Test kann einem höchstens Bestätigung geben oder dafür sorgen, dass man seine Erkenntnis noch mal überdenkt.
 
Hallo,
Ich habe verschiedene Bücher über das Enneagramm gelesen, unter anderem auch ein christlich geprägtes.
Ich kenne es so, dass man nicht aus einem Typen besteht sondern aus zweien.
Wenn man z.B. eine Drei ist gibt es die Möglichkeit mit einem Hang zur Zwei oder zur Vier (eben immer die Nachbarn).
Diese Unterscheidung der Typen ist mir auch bekannt, allerdings unter dem Namen erlöst und unerlöst.
Ich bin der Meinung, dass man nicht sein Leben lang einem Typ entsprechen muss, auch wenn es sicherlich Menschen gibt bei denen dies der Fall ist.
Nachdem was ich gehört habe lässt sich auch erst ab einem gewissen Alter wirklich feststellen welchen Typ man entspricht.
Ich bin nach dem Test eine Mischung aus fünf und vier, dies stimmt auch mit meiner Beobachtung überein wobei ich mich auch mit der Neun identifizieren kann.

LG Shinjukai
 
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Bei mir stimmt die NEUN schon so halbwegs. Die Tendenz aus Elefanten Mücken (passt so in der Reihenfolge) hab ich zweifelsohne. Aber ich red mir die Welt deswegen nicht schön - so wie es ein NEUNER im krassen Fall tut. Ich weiß nur, dass es nix bringt, sich künstlich aufzuregen. Es passiert eh das, was passieren soll...
Aber beim Ausfüllen des Tests hab ich gemerkt, dass ich ganz sicher vor einigen Jahren einiges anders angekreuzt hätte. Doch das muss nix heißen. Eigentlich hab ich die Erfahrung gemacht - auch wenn man ein paar Jahre wartet - dass sich nix am Ergebnis ändert. Ging mir letztens mal bei einem Test so. Beim IQ-Test isses ja ähnlich. Man hat nicht einmal 75 und dann mal 140 :weihna1 Außer man schummelt :) - was aber nur abwärts einen Sinn hätte... *hihi* Und wer macht das schon?
 
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