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KalEI
Wenn wir uns auf dem Weg befänden, dass wir uns höher wähnen aufgrund unserer vermeintlichen Erkenntnis von der Wahrheit ist es wohl nicht anders, als mit dem Mann der einen Balken im eigenen Auge hat und versucht, den Splitter im Auge des anderen zu entfernen. Die Wahrheit Gottes ist auf vollkommener Liebe begründet. Niemand der danach trachtet, kann sich von dieser Liebe entfernen und gleichermaßen sich durch Erkenntnis noch dieser Wahrheit nähern, denn in dieser Hinsicht können Erkenntnis und Liebe sich nur potentiell gleichermaßen weiter entwickeln. Geht das eine auf Kosten des anderen, ist man nicht mehr auf dem Weg zur Erkenntnis göttlicher Wahrheit.
Das ist gut dargestellt, ja die Liebe ist eine gute Basis

LGInti
 
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oke seh ich auch so - für die Bewältigung unseres Alltags ist die Suche nach der absoluten Wahrheit unwichtig.
Vermutlich ist das so.
Aber für die Sinnsuche ist es natürlich Basis - und die Menschheit hat da auch schon Lösungen gefunden, indem sie Religionen erschuf und diese absolute Wahrheit "Gott" etc. nannte, dies ist vom Inhalt her noch etwas mehr als "die absolute Wahrheit", da Gott nicht nur die absolute Wahrheit repräsentiert, sondern auch noch Bewusstheit impliziert.
Zumindest insofern, dass diese absolute Wahrheit nicht direkt mit Bewusstsein und somit mit einer Absicht vereinbar ist - wenn ich Dich da richtig verstehe.
Das ist gut dargestellt, ja die Liebe ist eine gute Basis
Danke. :)

LG KalEl
 
KalEi
Zumindest insofern, dass diese absolute Wahrheit nicht direkt mit Bewusstsein und somit mit einer Absicht vereinbar ist - wenn ich Dich da richtig verstehe.
Mit diesem Bewusstsein, meine ich "absolut bewusstes Sein", da muss keine Absicht mit rein, das ist erst mal nur das Sein und nicht das Werden.

LGInti
 
Kalei
Was hätte ein Bewusstsein für eine Bedeutung (oder einen Sinn), wenn es kein Werden, also keine Potentiale und keine Entwicklung gäbe?
tja gute Frage - Potentiale können ja schon vorhanden sein. Und das "Werden" ist ja ein Teil von "Werden und Vergehen", das ist Teil dieses dualen Lebens hier auf Erden. Es ist das was Anfang und Ende hat - und absolute Wahrheit sehe ich nicht als etwas was aufhören könnte, oder?

LGInti
 
tja gute Frage - Potentiale können ja schon vorhanden sein. Und das "Werden" ist ja ein Teil von "Werden und Vergehen", das ist Teil dieses dualen Lebens hier auf Erden. Es ist das was Anfang und Ende hat - und absolute Wahrheit sehe ich nicht als etwas was aufhören könnte, oder?
Ich sehe auch nicht, warum Bewusstsein mit irdischer Geburt und irdischem Tod anfangen bzw. enden sollte. Nun könnte man Religionen als Opium für das Volk sehen, aber so verschieden diese auch sein mögen, haben sie dennoch gemeinsam, dass die Existenz des Bewusstseins nicht mit dem irdischen Tod endet und laut manchen sogar das Bewusstsein auch nicht mit der irdischen Geburt begonnen hat. Ich glaube fest daran, aus eigener Überzeugung mit eigenen persönlichen Gründen dazu, dass beides zutreffend ist. Insofern besteht da eine Gemeinsamkeit zwischen dem Bewusstsein und der absoluten Wahrheit.
 
Eine Erkenntnis beinhaltet nicht zwangsweise die Wahrheit. Mit der Wahrheit ist das aber auch so eine Sache, denn was heute gültig ist, kann sich morgen schon als Irrtum herausstellen. In der Wahrheit sehe ich den Stillstand, deshalb verschwende ich nicht meine Kräfte, um sie festzuhalten. Für mich gibt es im Leben wichtigere Dinge zu suchen – so zum Beispiel das Glück.


Merlin​
 
Druide
Eine Erkenntnis beinhaltet nicht zwangsweise die Wahrheit.
sehr richtig - wenn aber die Erkenntnis mit Authentizität verbunden ist, also dem Drang alles was IST, zu erkennen, dann komme ich der Wahrheit so nahe wie möglich.
Mit der Wahrheit ist das aber auch so eine Sache, denn was heute gültig ist, kann sich morgen schon als Irrtum herausstellen.
Das sehe ich auch so, erscheint mir aber unerheblich. Das was ich momentan erkenne, ist das was möglich ist, um mehr geht es nicht. Zukünftige (mögliche) Erkenntnisse sind morgen dran.
In der Wahrheit sehe ich den Stillstand, deshalb verschwende ich nicht meine Kräfte, um sie festzuhalten.
Da ist der Knackpunkt, denn es geht nicht ums Festhalten, sondern es geht einfach nur um Erkenntnis und das ist eine wandelbare Größe - nix festes!

Für mich gibt es im Leben wichtigere Dinge zu suchen – so zum Beispiel das Glück.
Beim Glück sage ich nicht Nein!
:)

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Erkenntnis beinhaltet nicht zwangsweise die Wahrheit.
In der Tat.
Mit der Wahrheit ist das aber auch so eine Sache, denn was heute gültig ist, kann sich morgen schon als Irrtum herausstellen.
Meinst Du hier tatsächlich Wahrheit oder Erkenntnis? Wahrheit, wie ich diese verstehe, ist unabhängig von Erkenntnis und existenziell wichtig für die Existenz von allem im Universum und sogar für die Existenz des Universums selbst. Diese Wahrheit ist immer unveränderlich und sie steht auch nicht unter der Möglichkeit des Irrtums. Was sich als Irrtum herausstellen kann, ist vermeintliche Erkenntnis von dieser Wahrheit.
In der Wahrheit sehe ich den Stillstand, deshalb verschwende ich nicht meine Kräfte, um sie festzuhalten.
Natürlich ist Wahrheit stillstehend. Anderenfalls wäre es ein Wunder, dass es überhaupt Leben geben kann. Das bedeutet aber nicht, dass die Suche nach Wahrheit sinnlos ist, denn erst durch diese Suche kann man entsprechende Erkenntnis erlangen und diese Wahrheit aktiv nutzbar machen. Es geht nicht ums festhalten der Wahrheit, sondern darum, sie zu erkennen, also zu erfassen und sie nach besten Möglichkeiten nutzbar zu machen. Das hat nichts mit festhalten zu tun.
Für mich gibt es im Leben wichtigere Dinge zu suchen – so zum Beispiel das Glück.
Ich zum Beispiel glaube weder an Glück, noch an Unglück, Zufall oder Schicksal, sondern nur an die Konsequenz des Zusammenwirkens der Entscheidungsfreiheit aller direkt und indirekt einwirkenden Individuen. Ich sehe die Bedeutungen der Begriffe Glück, Unglück, Zufall, Schicksal und ihrer Synonyme nur als eine extrem vereinfachte Grundlage derselben Konsequenzen einer kollektiven Entwicklung durch die Entscheidungsfreiheit aller Individuen.
 
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In der Tat.

Meinst Du hier tatsächlich Wahrheit oder Erkenntnis? Wahrheit, wie ich diese verstehe, ist unabhängig von Erkenntnis und existenziell wichtig für die Existenz von allem im Universum und sogar für die Existenz des Universums selbst. Diese Wahrheit ist immer unveränderlich und sie steht auch nicht unter der Möglichkeit des Irrtums. Was sich als Irrtum herausstellen kann, ist vermeintliche Erkenntnis von dieser Wahrheit.

Natürlich ist Wahrheit stillstehend. Anderenfalls wäre es ein Wunder, dass es überhaupt Leben geben kann. Das bedeutet aber nicht, dass die Suche nach Wahrheit sinnlos ist, denn erst durch diese Suche kann man entsprechende Erkenntnis erlangen und diese Wahrheit aktiv nutzbar machen. Es geht nicht ums festhalten der Wahrheit, sondern darum, sie zu erkennen, also zu erfassen und sie nach besten Möglichkeiten nutzbar zu machen. Das hat nichts mit festhalten zu tun.

Ich zum Beispiel glaube weder an Glück, noch an Unglück, Zufall oder Schicksal, sondern nur an die Konsequenz des Zusammenwirkens der Entscheidungsfreiheit aller direkt und indirekt einwirkenden Individuen. Ich sehe die Bedeutungen der Begriffe Glück, Unglück, Zufall, Schicksal und ihrer Synonyme nur als eine extrem vereinfachte Grundlage derselben Konsequenzen einer kollektiven Entwicklung durch die Entscheidungsfreiheit aller Individuen.
Hallo KalEl,

über die unveränderliche Wahrheit solltest Du nochmals nachdenken. Nun ja, worin siehst Du im Universum die Wahrheit? Das Wenige, das wir vom Universum sehen, ist ja nicht das Jetzt – sondern das Vergangene. Ich hatte zudem ja gerade davon geschrieben, dass die Wahrheit von der Erkenntnis differenziert sein kann.

Mich wundert jetzt nicht wirklich, dass Du nach der Wahrheit suchst – ich sehe halt den Sinn in unserem Dasein im Glücklichsein. Ich verstehe das Glück als Gefühl und nicht als rationale Entscheidung. Du wirst im Leben nur das finden können, nachdem Du auch suchst.

Ich weiß nicht, ob Du schon einmal von der Duplizität gehört hast, wobei unterschiedliche Faktoren durch das zufällige Zusammentreffen erst von Bedeutung werden. Eine Grundlage des Chaosprinzips, aus dem unser Universum entstanden ist und auch das auch unsere Umwelt bestimmt.

Ich wüsste jetzt nicht, worin eine kollektive Entwicklung durch die Entscheidungsfreiheit eine Konsequenz auf einen Tsunami haben könnte. Ich möchte auch die vielgepriesene Entscheidungsfreiheit in Frage stellen – denn die ist auch mehr Schein als Wirklichkeit. Das was wir als Schicksal bezeichnen, können wir also nur bedingt in beeinflussen.


Merlin​
 
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