Hallo,
Engel sind Engel und Menschen sind Menschen. Es gibt Engel, die als Mensch inkarnieren. Aber der Schutzengel ist trotzdem immer ein purer Engel. Übrigens sind die recht hoch in der Hierarchie, haben sie doch Befugnisse direkt einzugreifen - sonst könnten sie einen ja auch nicht schützen.
Also Barb, du bist kein Engel, was nicht heißt, das du nicht im Geiste der Engel handeln und lieben kannst. Und das ist etwas, was wir uns alle zu eigen machen sollten.
Wenn du weist, was dich am bewußten Kontakt hindert, warum legst du deine Skepsis nicht mal zur Seite? Die Skepsis wird dir nicht weglaufen (da paßt das Ego schon drauf auf!) Und dann schaust du es dir frei und vertrauensvoll an, weil dir dabei nichts passieren kann, wovor dich die Skepsis schützen müßte.
Es ist nebenbei sehr angenehm, das Leben direkt zu erleben, ohne zuvor alles durch die Filter der Skepsis genudelt zu haben. Die Welt wird ein bissel heller und bunter. Du wirst merken, das die Skepsis nicht nur das ausfiltert, was für dich gefährlich ist, sondern auch all das, mit dem du zufällig irgendwann mal schlechte Erfahrungen gemacht hast. Solange du skeptisch bleibst, hast du keine Chance, diese zufälligen Erfahrungen wieder auszugleichen. Im Gegenteil sie bestätigen sich immer wieder, weil du dir ja verzerrte Filter angeeignet hast.
Wenn du die Skepsis ablegst, was erst mal Mut und Urvertrauen bedarf, erkennst du die meisten Gefahren als etwas, was du in deine schlechten Erfahrungen nur aufgebauscht hast. Die echten Gefahren sind sehr selten. Die erkennst du übrigens auch ohne Skepsis sofort. Echte Gefahren sind von einem Feld umgeben, die dich schon im Vorfeld warnen. Ja, die Filter deiner schlechten Erfahrungen filtern sogar noch diese Vorzeichen der echten Gefahr heraus. Denn du hast verlernt, diese negativen Empfindungen die einer Gefahr vorausgehen, dankbar als nützliches Zeichen anzunehmen. Du hast beschlossen, dich vor allem Negativen zu schützen, egal ob es dir letztendlich dienen könnte.
Skepsis ist durchaus sinnvoll. Ich wende sie jedoch mittlerweile ganz anders an: Wenn ich etwas oder jemand nicht lieben kann, frag ich mich, was ich mir da für Filter aufgebaut habe, die mich für die Liebe blind machen. Sicher gibt es auch für mich negative Dinge und Menschen, die mir alles andere als gut tun. Doch das hindert mich nicht daran, diese Menschen und Dinge als etwas zu sehen, was Respekt verdient und liebenswert ist. Wenn es mir nicht taugt, kann ich das erkennen und meine Weg daraufhin anpassen. Denn ich muß nicht mit allem und jedem in engen Kontakt leben. Das ist ja gerade das Schöne an der weiten Welt, das man sich frei in ihr bewegen kann. Das man wählen kann, was man möchte und was man nicht möchte. Hält dich irgendwas oder irgendwer von dieser freie Wahl ab? Nein, außer die Skepsis, die alles zerlegt und untersucht und überall etwas auszusetzen hat.
Alles Liebe
Jan