Engel-Prophezeiung

Lieber Merlin, die Gebote sind Richtungsweiser, Orientierungshilfe - zwar in Befehlsform, aber wegen der Dringlichkeit. Wer gegen eines der Gebote verstößt, wird irgendwann dafür zur Rechenschaft gezogen.
Die Engel, die im Menschen sind, tun, was sie können oder wollen und können nicht alles verhindern, was auf den Menschen zukommt. Sie sind verschieden in ihrer Persönlichkeit und auch in ihrer Arbeitsauffassung. Sie einigen sich im Innern über ihre Vorgehensweise. Das Unterbewusstsein entscheidet über Informationsfreigaben und verwaltet Informationen. Es ist auch ein Engel.
 
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Ich denke aber, dass er sich hier geirrt hatte, denn weder Gott noch Jesus können eine Schuld tilgen und bleibt für immer mit dem Namen einer Person verbunden. Es ist, wie wenn jemand seine weiße Weste bekleckert und versucht sie wieder reinzuwaschen – was bleibt, ist ein unschöner Fleck. Wie man sehen kann, wird auch Judas seinen Fleck nicht mehr los.

Selbst den gläubigen Christen wird Gott am Jüngsten Gericht fragen: „Wer bist du?“, und er wird antworten müssen: „Ich bin ..., der anderen Leid zugefügt hat.“ Das Versprechen nach Vergebung verleitet manchen, sich trotz besserem Wissen eine Verfehlung zu genehmigen. Wäre da die Umkehr mit einem mahnenden Schild der immerwährenden Schuld nicht nachhaltiger? Niemand kann die Vergangenheit gestalten, man kann aber auf einem anderen Weg in die Zukunft gehen.

1. Gott kann (wie bekannt) nur durch einen Gottmenschen, vergleichbar Jesus, hierzulande wirken.

Jesus ist aber vor ca. 2000 Jahren gestorben und lebt hierzulande nur noch in der Erinnerung.
Derjenige, welcher einen Gesandten noch nicht gefunden hat, darf weitersuchen.
Selbst Judas kann zu Lebzeiten gereinigt werden, genauso wie mit dem rechten Schwerverbrecher am Kreuz neben Jesus geschah.

2. Das ist die Regel, aber es gibt Ausnahmen, wenn auch wenige.
 
(...) weder Gott noch Jesus können eine Schuld tilgen und bleibt für immer mit dem Namen einer Person verbunden. Es ist, wie wenn jemand seine weiße Weste bekleckert und versucht sie wieder reinzuwaschen – was bleibt, ist ein unschöner Fleck. Wie man sehen kann, wird auch Judas seinen Fleck nicht mehr los.

Selbst den gläubigen Christen wird Gott am Jüngsten Gericht fragen: „Wer bist du?“, und er wird antworten müssen: „Ich bin ..., der anderen Leid zugefügt hat.“ Das Versprechen nach Vergebung verleitet manchen, sich trotz besserem Wissen eine Verfehlung zu genehmigen. Wäre da die Umkehr mit einem mahnenden Schild der immerwährenden Schuld nicht nachhaltiger? Niemand kann die Vergangenheit gestalten, man kann aber auf einem anderen Weg in die Zukunft gehen.

Wie wäre es hiermit: der Begnadigte lebt weiter mit der Erinnerung an seine Schuld. Dadurch wird er demütig, er ist sich bewusst dass er unverdientes Glück hat. Das hilft ihm der Versuchung zu widerstehen sich bewusst eine Verfehlung zu genehmigen, denn er möchte Gott nicht enttäuschen.

Menschen werden ihm auch nach 20 Jahren noch angetanes Leid nachtragen, damit muss er leben. Sich entschuldigen reicht nicht immer aus, ausser derjenige hätte inzwischen auch Gottes Gnade für seine eigene Schuld erfahren u. kann dadurch selbst vergeben.

Niemand kann die Vergangenheit gestalten, man kann aber auf einem anderen Weg in die Zukunft gehen.
Genau dabei hilft die zugesicherte Vergebung der Schuld. Man darf neu anfangen u. von nun an versuchen das Schuldenkonto möglichst klein zu halten. Man darf sich selbst sagen "Es ist gleich, woher ich komme, entscheidend ist nun, wohin ich gehe!" Es ist kein Wunschdenken, sondern eine Gewissheit, von Gott geschenkt. Dadurch ändert sich die innere Haltung zum positivem Denken hin statt im negativem zu stagnieren.

Gott verabreicht dem Schuldigen durch die Vergebung sozusagen ein Medikament. Der Glaube an dessen Wirksamkeit bringt Heilung für die Seele.

Und wie so oft bei Medikamenten muss man manchmal wieder welche nehmen, wenn es einem mal wieder schlecht geht weil man schlecht war. Darf man da als Aussenstehender urteilen u. sagen "Nix da! krank bleibt krank! Verfehlung bleibt Verfehlung auf ewig!" ? Ich denke nicht...

Das Vaterunser ist ebenfalls ein Medikament aus Gottes Apotheke.
Auch in anderen Religionen gibt es ähnliche Medikamente. Ebenso in der Philosophie.
Welche man nimmt u. ob sie wirken muss jeder bei sich selbst feststellen.
 
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Lieber Merlin, die Gebote sind Richtungsweiser, Orientierungshilfe - zwar in Befehlsform, aber wegen der Dringlichkeit. Wer gegen eines der Gebote verstößt, wird irgendwann dafür zur Rechenschaft gezogen.
Die Engel, die im Menschen sind, tun, was sie können oder wollen und können nicht alles verhindern, was auf den Menschen zukommt. Sie sind verschieden in ihrer Persönlichkeit und auch in ihrer Arbeitsauffassung. Sie einigen sich im Innern über ihre Vorgehensweise. Das Unterbewusstsein entscheidet über Informationsfreigaben und verwaltet Informationen. Es ist auch ein Engel.
???
Mehrere Engel in EINEM Menschen?
 
Die Strafe für sündhaftes Handeln kann sich auch als Krankheit bemerkbar machen (Mt 15,17-20).
Lieber Christian,

diese Botschaft ist für alle mit Leid beladenen Menschen eine schallende Ohrfeige. Ein Gedanke, der leider auch in den Evangelien vorkommt. Auch bei Matthäus 9 [1-7], als die Schriftgelehrten zu Jesus einen Gichtbrüchigen brachten, um seine Vollmacht zur Vergebung der Sünden infrage zu stellten.

In diesen Versen wird von den Schriftgelehrten, aber auch von Jesus, die Krankheit des Leidgeprüften mit einer Sünde in Verbindung gebracht. Soll das nun heißen, dass Kranke und Behinderte selbst Schuld an ihrem Schicksal haben? Was für eine Botschaft ist das für diese Menschen? Soll ich jetzt einem geistig behinderten Kind und seinen Eltern sagen, dass dies die Strafe dafür sei, weil das Kind über den Heiligen Geist gelästert habe?

Es steht in keinem Vers des Neuen Testaments etwas davon, dass Gott Jesus diese Vollmacht zur Vergebung der Sünden übertragen hatte. Vielmehr erteilt sich Jesus selbst diese Vollmacht:

Matthäus 9[2] ... da Jesus (der Schriftgelehrten) ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Sei getrost, mein Sohn; deine Sünden sind dir vergeben ...
[6] Auf dass ihr aber wisst,dass der Menschen Sohn Vollmacht habe, auf Erden die Sünden zu vergeben - sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim!


Was ist das für eine Schlussfolgerung, ist nun jeder Arzt oder Heiler von Gott bemächtigt, Sünden zu vergeben? Mich wundert es nicht, dass von den gläubigen Juden Jesus und auch Stephanus genau wegen dieses Anspruches der Gotteslästerung angeklagt wurden.

Du schreibst von der biblischen Gerechtigkeit, als dem Gesetz von Zahn um Zahn und auch darauf möchte ich gerne verzichten. Es gibt keine Gerechtigkeit, denn die Landnahme Kanaans erschien den Israeliten sicherlich gerecht, ob das aber die Kanaaniter auch so sahen, möchte ich bezweifeln.

All das mag den biblischen Sendboten des göttlichen Willens gerecht werden, ich habe da jedenfalls zu meinen Engeln eine andere Vorstellung.


Merlin
 
Und wie so oft bei Medikamenten muss man manchmal wieder welche nehmen, wenn es einem mal wieder schlecht geht weil man schlecht war. Darf man da als Aussenstehender urteilen u. sagen "Nix da! krank bleibt krank! Verfehlung bleibt Verfehlung auf ewig!" ? Ich denke nicht...
Liebe Lele,

genau an diesem Punkt beginnen die Ausreden, warum dies oder jenes für mich gerade keine Gültigkeit hat. Einer anderen Seele Leid zu zufügen ist keine Krankheit, mit der man sich entschuldigen kann, sondern eine Handlung wider besserem Wissen. Ich mach mir deshalb weniger Sorge, um die Lasten, die sich die Täter selbst aufladen, sondern um die Opfer, die diese ertragen müssen.

Was nützt es einer vergewaltigten Frau, wenn der Täter ein „Medikament“ einnimmt, um sein schlechtes Gewissen zu betäuben? Wird damit das Geschehene ungeschehen? Nein, man kann das schlechte Gewissen nicht einfach an der Garderobe ablegen und einen neuen Weg einschlagen. Es wird uns verfolgen und nicht aufhören uns immer wieder daran erinnern, einer anderen Seele Leid zugefügt zu haben.

Nur mit einer Umkehr zum Guten, Einsicht und Annahme meiner Schuld, kann es gelingen, das Gewicht meiner Seele auszugleichen. Etwas, das auch für das Seelenheil eines Opfers sehr wichtig sein kann.


Merlin
 
Lieber Merlin, die Vollmacht Jesu Sünden nachlassen zu dürfen, äußerte sich darin, dass die Kranken von ihm geheilt wurden. Auch Geisteraustreibungen waren Sündennachlasse. Er vergab Sünden mit der Hilfe unseres Gottes.
Es ist tatsächlich so, dass Jesus vor sündhaftem Tun gewarnt hatte und dass sündiges Handeln Folgen hat für denjenigen, der die Sünde tut. Die Bestrafung kann in einer Inkarnation erfolgen, die weit in der Zukunft liegt oder während eines Jenseitsaufenthaltes. Im Jenseits werden die Menschen nicht unbedingt einsichtig, trotz des eventuell "neuen" Wissens, dass es ein Paradies gibt, in dem Jesus wohnt, was sie dort erfahren können (im christlichen Bereich).
Jesus lehrte auch, dass der Mensch beten kann und erhört würde, wenn er lange genug bittet. Er könnte also, wenn er krank ist und gebetsfähig, die Gesundheit wiedererlangen. Oder ein anderer könnte es für ihn tun. Diese Hilfe wurde angeboten - aber wer hat einen solchen Glauben. Auch das Thema "Gebet" ist ein Schwerpunkt in seiner Lehre.
 
öhm... genau darauf habe ich geantwortet
Warum ist die Lehre von Jesus hilfreich?

Ich persönlich halte einen Kontakt zu seiner Mutter Maria für angenehmer.
die willkürliche unterteilung der welt in gut und böse halte ich für ein grundlegendes übel
und anstatt selbst etwas zu unternehmen nur auf rettung von oben zu warten und seinen mitmenschen mit seinem missionarseifer auf die nerven zu gehen, ist auch nicht hilfreich
Ich habe noch nie davon gehört, dass die Lehre Jesu eine willkürliche Unterteilung von Gut und Böse beinhaltet. Und auch von Missionarseifer weiß ich diesbezüglich nichts. Deshalb fragte ich wiederholt, was an der Lehre Jesu nicht hilfreich wäre - denn mit Willkür und der Unterscheidung von Gut oder Böse hat sie meines Wissens nach nichts zu tun, vielmehr geht es um Liebe und Vergebung.
 
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Lieber Merlin, die Vollmacht Jesu Sünden nachlassen zu dürfen, äußerte sich darin, dass die Kranken von ihm geheilt wurden. Auch Geisteraustreibungen waren Sündennachlasse. Er vergab Sünden mit der Hilfe unseres Gottes.
Heilen kann jeder. Mit Sünde hat das absolut Null zu tun, denn diese sind kirchliche Machtinstrumente.
 
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