Energiewende ins Nichts

von Prof. Dr.sc. techn. Dr. rer. nat. Wulf Bennert

Am 16. Oktober 2018 wurde vom Fernsehsender 3sat zu später Stunde, ab 23.15 Uhr die Sendung ausgestrahlt: „Strom aus – wie sicher sind unsere Netze?“ Die Meinungen der darin befragten Experten lauten zusammengefasst:

  • Die Stabilität unseres Verbundnetzes zu erhalten, wird immer schwieriger. Um die Erzeugung zu jeder Zeit dem Verbrauch anzugleichen, waren im ganzen Jahr 2003 drei Eingriffe erforderlich, 2017 waren es im Mittel drei pro Tag.
  • Ursächlich ist eine immer größere Komplexität des Netzes infolge der Energiewende durch dauerhafte Abschaltung großer Kraftwerke und die zunehmende unstete Einspeisung regenerativer Energien.
  • Damit steigt die Wahrscheinlichkeit eines großflächigen und langdauernden Netzausfalls, eines sogenannten Blackout immer weiter an.
  • die vermutliche Dauer eines solchen Ausfalls wird von den Experten mit sechs Tagen + angegeben.
  • (aus MM)

Ein bekanntes Szenario, das schon länger diskutiert wird. Selbst wenn nur Teilbereiche des Netztes ausfallen sollten, kann das für manche Regionen einen länger dauernden Stromausfall bedeuten. Und den wenigsten Leuten ist klar, welche Auswirkungen das auf sie haben wird. Denn es geht dann in vielen Regionen nicht einmal mehr die Klospülung ... von Supermarktkassen bis hin zu Treibstoffpumpen gar nicht zu reden.

Das Problem ist, dass durch die in der EU zunehmende Privatisierung der Stromversorgung langfristig die gleichen Probleme entstehen wie in den USA ... schlechte Wartung, knappe Kalkulationen, wenig und schlecht geschultes Personal - natürlich des Gewinnes wegen. Die USA hat bereits ihre grossen Blackouts gehabt ... und in Europa ist es nur eine Frage der Zeit.
 
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Ein bekanntes Szenario, das schon länger diskutiert wird. Selbst wenn nur Teilbereiche des Netztes ausfallen sollten, kann das für manche Regionen einen länger dauernden Stromausfall bedeuten. Und den wenigsten Leuten ist klar, welche Auswirkungen das auf sie haben wird. Denn es geht dann in vielen Regionen nicht einmal mehr die Klospülung ... von Supermarktkassen bis hin zu Treibstoffpumpen gar nicht zu reden.

Das Problem ist, dass durch die in der EU zunehmende Privatisierung der Stromversorgung langfristig die gleichen Probleme entstehen wie in den USA ... schlechte Wartung, knappe Kalkulationen, wenig und schlecht geschultes Personal - natürlich des Gewinnes wegen. Die USA hat bereits ihre grossen Blackouts gehabt ... und in Europa ist es nur eine Frage der Zeit.






eins hast du vergessen dazu schreibeN..............................."damit dass nie passiert, wählt afd":ironie:

shimon
 
eins hast du vergessen dazu schreibeN..............................."damit dass nie passiert, wählt afd":ironie:

shimon

Tja, auch wenn Du es mit Ironie kennzeichnest ....

Tatsache ist, weder eine linke noch eine rechte Regierung ist förderlich für unsern Staat ... sondern letztlich braucht es die Mitte, braucht es Konsens ... und der ist halt leider nicht zu sehen, so lange es Idioten gibt die immer wieder Öl ins Feuer giessen anstatt zu kalmieren.
 
von Prof. Dr.sc. techn. Dr. rer. nat. Wulf Bennert

Am 16. Oktober 2018 wurde vom Fernsehsender 3sat zu später Stunde, ab 23.15 Uhr die Sendung ausgestrahlt: „Strom aus – wie sicher sind unsere Netze?“ Die Meinungen der darin befragten Experten lauten zusammengefasst:

  • Die Stabilität unseres Verbundnetzes zu erhalten, wird immer schwieriger. Um die Erzeugung zu jeder Zeit dem Verbrauch anzugleichen, waren im ganzen Jahr 2003 drei Eingriffe erforderlich, 2017 waren es im Mittel drei pro Tag.
  • Ursächlich ist eine immer größere Komplexität des Netzes infolge der Energiewende durch dauerhafte Abschaltung großer Kraftwerke und die zunehmende unstete Einspeisung regenerativer Energien.
  • Damit steigt die Wahrscheinlichkeit eines großflächigen und langdauernden Netzausfalls, eines sogenannten Blackout immer weiter an.
  • die vermutliche Dauer eines solchen Ausfalls wird von den Experten mit sechs Tagen + angegeben.
Der Beitrag, auf den hier Bezug genommen wird, ist in der Mediathek von 3sat leider nicht mehr abrufbar, aber die Zusammenfassung des Herrn Professor Bennert scheint mir etwas unvollständig, um nicht zu sagen einseitig zu sein. Nach dem, was in der Beschreibung zu dieser Dokumentation zu lesen ist, ging es dort keineswegs nur um die Energiewende, sondern um verschiedenste Einflüsse auf die Stabilität des Stromnetzes und um die Folgen von Stromausfällen im Allgemeinen.

3sat schrieb:
Strom aus - Wie sicher sind unsere Netze?

Das europäische Verbundnetz bietet die höchste Versorgungsicherheit weltweit. Trotzdem sehen Experten Risiken, die unser Stromnetz an seine Grenzen führen könnten.

Energiewende, steigender Verbrauch, Klimawandel, und der liberalisierte Strommarkt stellen neben bewusster Manipulation in Form von Cyberattacken ernstzunehmende Gefahren dar. Sollen wir uns zukünftig also besser für schwerwiegende Netzausfälle rüsten?

Besonders erwähnenswert finde ich, dass da auch der Klimawandel als Gefahr für die Netzstabilität aufgeführt wird. Wie das konkret aussieht, kann man derzeit gut beobachten. Das anhaltende, extreme Niedrigwasser in den Flüssen hat zur Folge, dass Kraftwerken das Kühlwasser ausgeht, und Frachtschiffe keine Kohle mehr anliefern können. Wenn wir den CO2-Ausstoß nicht senken, wird es solche Ereignisse höchstwahrscheinlich häufiger geben. Alte, schmutzige Braunkohlekraftwerke abzuschalten, kann man also auch als Beitrag zur Sicherung des Stromnetzes ansehen.

https://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/194764/index.html

Jedenfalls führt die Energiewende offenbar nicht zwingend zu weniger Netzstabilität, denn während der Anteil des Stroms aus regenerativen Quellen stetig steigt, sinken gleichzeitig die durchschnittlichen Stromausfallzeiten immer weiter:

VDE schrieb:
Die Zuverlässigkeit des deutschen Stromnetzes ist nach wie vor außerordentlich hoch. Das zeigt die geringe Unterbrechungsdauer von 11,5 Minuten pro Stromkunde im vergangenen Jahr (2015: 11,9 Minuten). Sie hat damit den niedrigsten Stand seit 2006 erreicht.

https://www.vde.com/de/fnn/themen/v...gungszuverlaessigkeit/stoerungsstatistik-2016

Interessant ist auch der internationale Vergleich. War der vom Ökospinner-Flatterstrom gebeutelte Deutsche im Jahr 2014 im Schnitt für 13,5 Minuten ohne Elektrizität, saßen die Franzosen mit ihrer vermeintlich sicheren Atomenergie für 51,5 Minuten im Dunkeln.

https://www.saarbruecker-zeitung.de...ie-lichter-sind-nicht-ausgegangen_aid-1766481


Ich weiß nicht, was du damit meinst, ich habe das Textfragment, das du da kommentarlos eingestellt hast, jedenfalls nur auf der Homepage von Vera Lengsfeld gefunden. Die sollte ja nicht zuletzt aus diversen Videos hier im Tagesdosis-Thread hinlänglich bekannt sein.

https://vera-lengsfeld.de/2018/11/2...chgefaehrlichen-spielzeug-fuer-ignorantinnen/

Da schließt sich dann auch der Kreis, immerhin ist dieser Professor Bennert, von dem der Gastbeitrag auf Frau Lengsfelds Internetseite stammt, 2016 aus der evangelischen Kirche ausgetreten, weil die ihm zu linkslastig und islamfreundlich war und sich seiner Meinung nach mit dem Motto "Klare Kante gegen rechts" einseitig gegen die AfD richtete.

https://frankfurter-erklaerung.de/2...rter-kirchenrestaurator-tritt-aus-kirche-aus/

Da kann ich mich nur selbst zitieren:

Dafür, dass du nach eigenem Bekunden ideologisch ja ach so unbelastet bist, bedienst du dich aber erstaunlich oft aus Medien, die sich politisch eindeutig rechts positionieren.
 
letztlich braucht es die Mitte, braucht es Konsens ... und der ist halt leider nicht zu sehen, so lange es Idioten gibt die immer wieder Öl ins Feuer giessen anstatt zu kalmieren.
Der Text des Prfessor Bennert, den @plotinus hier auszugsweise eingestellt hat, den du zitiert und bei dem du auf "gefällt mir" geklickt hast, trägt im Original folgende Überschrift:

Wird unser Stromnetz zum hochgefährlichen Spielzeug für Ignorant*innen?

Finde ich persönlich jetzt nicht so besonders kalmierend. Außerdem lassen solche Titel, in denen schon vorab jede abweichende Meinung zur Ignoranz erklärt wird, in der Regel darauf schließen, dass der Verfasser - wie auch in diesem Fall - inhaltlich nicht viel zu bieten hat.



 
Über diesen Beitrag von dir freue ich mich gleich doppelt. Denn offenbar hast du nicht nur endlich verstanden, wie man einen Artikel richtig verlinkt, sondern auch, dass man Atom und Braunkohle gefahrlos durch Wind und Sonne ersetzen kann, wenn man entsprechende Vorkehrungen trifft.

In dem Artikel heißt es u.a.:
Marbacher Zeitung schrieb:
Um das Stromnetz zu sichern, will die EnBW im Marbacher Energie- und Technologiepark im selben Jahr für mehr als 100 Millionen Euro ein Netzstabilitätskraftwerk bauen.
Ein echtes Schnäppchen verglichen z.B. mit Block III des finnischen Kernkraftwerks Olkiluoto. An dem wird nun schon über 13 Jahre gebaut, die Kosten belaufen sich bisher auf 8,5 Milliarden Euro, Strom soll er frühestens 2020 liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ist das ein "Kompromiss - oder ein Witz?

Shimon
Es ist ein witziger Kompromiss.
Der Kohleausstieg wird den Arbeitsbürgern ein Schweinegeld kosten und auf das Weltklima nicht den geringsten
Einfluss haben. Die Politiker eines kleinen streitsüchtigen Volkes glauben in ihren Größenwahn dass sie Welt retten müssten.
 
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