Energiewende ins Nichts

neue Atomtechnik im großen Stil einsatzbereit ist, müssen wir also sowieso auf jetzt schon zur Verfügung stehende Erneuerbare wie Wind, Sonne, Wasserkraft
Die Wasserkraft in Deutschland ist weitgehend ausgereizt, bereits seit Jahrzehnten, und mit Wind und Sonne ist eine stabile Grundversorgung
einfach nicht möglich. Warum manche Leute das nicht begreifen, erschließt sich mir nicht. Es gibt keinerlei Möglichkeiten, Grundlastmengen
zu speichern um bei Dunkelflaute die Versorgung des Landes zu sichern. Wir müssen 100% konventionelle Kraftwerke vorhalten um einen
Gau zu verhindern.
 
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Die ersten Gen-IV-Reaktorkonzepte befinden sich bereits in der Umsetzung. In 50 Jahren werden wir hoffentlich schon Fusionsenergie haben.


So effizient können die gar nicht werden. Erneuerbare Energien verbrauchen unfassbar viel Platz und Rohstoffe, und wir werden erstens mehr Menschen und zweitens verbrauchen wir pro Kopf exponentiell mehr Energie. Ich lehne erneuerbare Energien nicht grundsätzlich ab, sie können eine nette Ergänzung sein. Aber momentan stelle ich mir die Frage, warum unser Fokus nicht zu 100% auf Fusionsenergie liegt. Wir müssen herausfinden, ob das technisch umsetzbar ist. Denn wenn es das ist, haben wir die Möglichkeit, CO2-neutral, ressourcen- und umweltschonend derartig große Mengen an Energie zu erzeugen, dass selbst Atomkraftwerke dagegen niedlich aussehen. Damit wäre das Energieproblem der Menschheit zumindest für die nächsten paar hundert Jahre gelöst. Und bis dahin stehen uns hoffentlich schon Ressourcen aus dem All zur Verfügung, die uns wieder ganz neue Möglichkeiten bieten könnten.

Das Problem ist, dass an der Fusionsenergie mittlerweile schon an die 50 Jahre geforscht wird, und wir bisher nichts ausser der jahrzehntlichen Werbeaussage "in ein paar Jahren werden wir sie haben" bekommen haben. Aus die derzeitigen "Erfoge" bewegen sich im Millisekindenbereich ... also weit ab von der Beherrschung dieser Technik. Und die richtigen Probleme kommen nicht beim Zünden, sondern erst den Reaktor dann stabil zu halten.

Und das Problem ist ... wir brauchen heute eine Lösung, und nicht erst in 30-40 Jahren ein Vielleicht.
 
Die Möglichkeit der Energiegewinnung aus CO2 sollte man auch weiterverfolgen und weiterentwickeln.
https://www.heise.de/tr/artikel/CO2-wird-Super-3964380.html

Kann man halt noch nicht viel dazu sagen, wie gut der overall-Wirkungsgrad solcher Anlagen sein wird. Denn ich muss natürlich mindestens die Energie hineinstecken, die ich hinten wieder heraushaben will (altes Prinzip der Chemie). Und zusäztlich eben die Systemverluste.

Und da reden wir halt in so Grössenordnungen, ob es reicht ganz NRW mit Windrädern zuzustellen (Beispiel aus dem Eingangsvideo), oder ob noch halb Bayern auch dran glauben muss.
 
Was Alternativenergien betrifft und "NRW mit Windrädern zustellen":
Im Klimawandel Thread weist ping auf die "elenden Energie-Kriege" hin, die sich jederzeit noch intensivieren können und uns wohl keine andere Wahl lassen als vermehrt in alternative Energiequellen zu investieren, wenn wir es nicht mit einer gravierenden Energiekrise zu tun bekommen wollen. Wobei, die Energiekrise haben wir ja schon, alleine schon deswegen weil wir zuviel Energie verbrauchen und verschwenden. Sie steht im Zusammenhang mit dem Ruf nach Bequemlichkeit und der damit verbundenen Verweichlichung der Bewohner unserer Breitegrade. Und die übrige Welt tut alles, um uns nachzueifern... Das ungebremste Bevölkerungswachstum weltweit trägt natürlich auch dazu bei. etc..
All die Verbote und Regulierungen und zusätzlichen Abgaben, die von Bruxelles beinahe wöchentlich erdacht werden, bringen wohl kaum Energieeinsparungen, dafür aber immer wieder Ärger, mit der sich die Bevölkerung rumschlagen muss. Jüngstes Beispiel: Verbot von Halogen-Lampen. Sie sollen durch LED abgelöst werden, wobei doch deren Gefahren (Augen) und die Umweltbelastung durch deren Herstellung bekannt sind.
http://www.lichtservice-schrader.de/de/758-Das-Maerchen-der-LED.html
T
 
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Die Wasserkraft in Deutschland ist weitgehend ausgereizt, bereits seit Jahrzehnten, und mit Wind und Sonne ist eine stabile Grundversorgung
einfach nicht möglich. Warum manche Leute das nicht begreifen, erschließt sich mir nicht.
Mir erschließt sich nicht so recht, wogegen du eigentlich anargumentierst. Schließlich fordert niemand, ohne Rücksicht auf Verluste alle konventionellen Kraftwerke abzuschalten, ohne dass die Grundversorgung mit Elektrizität sichergestellt wäre. Aber das heißt ja nicht, den CO2-Ausstoß bei der Stromproduktion nicht so weit wie möglich zu senken. Und da ist noch vieles möglich, ohne dass die Lichter ausgehen.

Es gibt keinerlei Möglichkeiten, Grundlastmengen
zu speichern um bei Dunkelflaute die Versorgung des Landes zu sichern. Wir müssen 100% konventionelle Kraftwerke vorhalten um einen
Gau zu verhindern.
Die Erneuerbaren decken schon jetzt gut ein Drittel des Strombedarfs in Deutschland, einen GAU gab es deshalb nicht und es ist auch keiner Absehbar.

Wikipedia schrieb:
In Deutschland müssen die konventionellen Kraftwerke selbst bei einer Dunkelflaute nicht die gesamte verfügbare Leistung einspeisen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Gegenwärtig ist Deutschland sogar bei Dunkelflauten in der Lage, Strom in die Nachbarländer zu exportieren. Deswegen sind Blackouts nicht zu befürchten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelflaute


Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 03.09.18 01:17 Uhr

Die Strompreise in Deutschland haben den höchsten jemals verzeichneten Wert erreicht.
Nun, zu diesen "Deutschen Wirtschfts Nachrichten" gäbe es einiges zu sagen, dass @Teach sie nicht kannte, wundert mich sehr. Jedenfalls würde ich normalerweise nicht daraus zitieren, aber wo du den Artikel schon verlinkst, kann man ja mal einen Blick hineinwerfen. Denn als Grund für die Preissteigerungen wird dort neben der Verteuerung von Verschmutzungszertifikaten nicht etwa der - wie du es gerne nennst - minderwertige Ökostrom angegeben, sondern das hier:
Neue Wirtschafts Nachrichten" schrieb:
Nervös machten Anleger nach Aussagen von Anlegern Verzögerungen bei den Wartungsarbeiten einiger französischer Atomreaktoren. Dies könnte europaweit zu Problemen führen.
Wie war das noch mit der ach so zuverlässigen Kernenergie? Im Übrigen geht es hier um die Preise an der Leipziger Strombörse. Die haben mit den Preisen für den privaten Endverbraucher nur sehr bedingt etwas zu tun.
 
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