Hallo, ich möchte mich an das Thema dran hängen um kein weiteres dazu aufzumachen.
Wie geht ihr damit um?
Wie kommt ihr mit so etwas - nämlich Energieabzug (egal ob bewusst oder unbewusst) klar?
Ich war bisher immer ein "gebotenes Fressen" für betreffende Menschen. Meiner Vergangenheit geschuldet hatte ich nie gelernt, mich generell abzugrenzen, für mein eigenes Wohlbefinden einzustehen, auf mich zu achten. Ich war so zusagen ein Magnet für Menschen, die "Energieräuber" waren, ob bewusst oder unbewusst. Auch für Menschen, die Aufmerksamkeit suchten oder ähnliche Zwecke verfolgten. Ich war auch gutgläubig, so konnte dieselbe Person mehrfach bei mir Erfolg haben.
Sobald betreffende merken, das man es "mit mir machen kann" wird man so jemanden auch nicht mehr so einfach los, so war zumindest mein Eindruck.
Vor 3 Wochen hatte sich eine frühere Freundin nach x Jahren Kontaktstille wieder bei mir gemeldet. Sie war früher schon so, dass sie sich nur meldete wenn sie etwas wollte, weshalb es u.a. auch auseinander ging. Sie wollte nun täglich stundenlang chatten und nahm es persönlich, wenn ich verzögert auf ihre Nachricht zurück schrieb. Sobald sie hatte was sie wollte änderte sich das plötzlich und es kam erst Mal länger nichts mehr von ihr. Sie nahm es auch persönlich, das ich mein Profilbild änderte. Sie nahm es persönlich, das ich von ihren öffentlich hochgeladenen Fotos 5 Stück löschte, auf denen ich (u.a. im Bikini) zu sehen war. Bilder von mir online zu löschen ist meine Entscheidung, das brauche ich keinem rechtfertigen.
Sie spielte von Anfang an nicht mit offenen Karten, spielte nur einen auf "beste Freunde" um sich einzuschleimen und ihren Zweck zu bekommen. Weil dann sowieso wieder Funkstille war, löschte ich auch den Chatverlauf, weil sich für mich die Sache erledigt hatte. Mir war das Theather zu anstrengend, mit Freundschaft hat das für mich nichts zu tun und mir ging es vorher ohne Kontakt mit ihr besser. Das löschte aber auch den Chatverlauf bei ihr. Hinterher beklagte sie sich darüber, weil sie meine Erinnerungen über ihre Kindheit für ihre Theapie haben wollte, was auch der Grund war, warum sie sich überhaupt nur bei mir meldete. Wusste ich nicht, als ich den Chatverlauf löschte.
Energieräuber war sie in dem Sinn, das ich sie trotz ihres erreichten Zwecks danach nicht mehr los wurde. Mir kam es so vor, als wollte sie permanent Aufmerksamkeit. Die Welt sollte sich nur um sie drehen, und so wie sie es möchte. Mögliche Krankheiten oder Beschwerden wurden dramatisiert, im Sinne von Krankheitsgewinn. Sie suchte Dinge, die sie persönlich nehmen- und negativ reagieren konnte. Als ich ihr erklären wollte, das z.b. meine verzögerte Antwort nichts mit ihr zu tun hatte, switchte sie um und wurde plötzlich herablassend, ich müsste mich ja nicht rechtfertigen. Als ob sie gar nicht möchte, das sie keinen Grund mehr hat sich über etwas zu beklagen.
So leid es mir für sie tat, es half nur sie zu blockieren und weitere Kontaktmöglichkeiten zu unterbinden.
Bei mir brauchte es mehrere Tage, bis ich das Erlebnis für mich abhaken konnte. Ihr seht ja, das ich immer noch darüber nachdenke, aber es wühlt mich zumindest nicht mehr auf.
Ein Mensch wird nicht einfach so zum "Energie Räuber" oder "emotionaler Blutsauger",
sondern hat oft tiefe Traumata erlebt, oder ist in einem schlechten Milieu aufgewachsen oder in einer nicht verarbeiteten Trauerphase.
Diesen Eindruck hatte ich bisher, bei allen Menschen die ich rückblickend als Energieräuber empfunden habe, auch. Mir kam das Verhalten, auch bei anderen Energieräubern, zum Teil wie eine Art indirekter, verzweifelter, Hilferuf vor. Als ob man sich an anderen Menschen festklammert in seiner Not, und das den Menschen die Energie raubt, weil es einfach zu viel ist als Laie und ohne persönliche Distanz damit klar zu kommen.
Vielleicht wenden sich Energieräuber auch deshalb immer so sehr an andere Menschen, also nach außen, weil sie (noch) nicht bereit sind, sich den negativen Erlebnissen in ihrem Inneren zu stellen?