@ all
ersteinmal vielen, vielen dank für eure antworten, die mir wirklich geholfen haben und mich zu neuen denkanstößen verleitet haben.
@ Loop
Ich habe mich trotz der Liebe/Abhängigkeit von ihm getrennt weil es nicht mehr ging und ich zu diesem Punkt gekommen bin wo es heit: Mein Leben oder er? Ich habe mich dann für mich entschieden und alleine diese Entscheidung hat mir schon sehr geholfen weil mir das klar gemacht hat, dass ich mich selbst im Grunde trotz allem was vorgefallen ist mehr liebe als ich ihn liebe. Ich habe mir auch die Frage gestellt warum ich jemanden lieben kann, der mich zerstört, aber noch keine konkrete Antwort gefunden.
@ kosima
Danke für die lieben Worte und den Tipp, ich werde mir mal Gedanken über deine Worte machen und mich versuchen noch mehr mit mir selbst auseinanderzusetzen. Genau wie du schon gut erkannt hast, weise ich ihm nicht die Schuld zu, sondern bin mir vollkommen darüber bewusst, das ich selbst auch einen großen Anteil daran habe das es soweit gekommen ist. Sowas fängt ja nicht von heute auf morgen an, sondern es baut sich langsam auf. Es kommen immer mehr Demütigungen, Entwürdigungen und Abwertungen und bei jeder einzelnen die ich mir habe "gefallen" lassen ohne eine Konsequenz daraus zu ziehen, hat er gemerkt, dass er es ja mit mir machen kann. Ich werde versuchen es nicht zu Verdrängen nur habe ich gleichermaßen auch Angst vor dem Hass der durch eine Auseinandersetzung mit der Thematik auf mich zukommen wird, weil ich nicht möchte, dass mich dieser innerlich zerfrisst. Und hassen, möchte ich eigendlich nicht.
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Nuire
Danke, darüber werde ich mir ebenfalls Gedanken machen und meine Denkweisen und Äußerungen anders formulieren
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Etceterah
Das kann sehr gut sein, ich war schon immer sehr feinfühlig und kann mich generell gut in andere Menschen hineinversetzungen und spüre auch die Schwingungen. Ich bin mir sogar ziemlich sicher das ich seine Gedanken und Energien wirklich wahrnehme und mir das nicht nur einbilde. Ich gebe mir Mühe mich abzulenken und habe auch beruflich genug zu tun, zum Glück. Dennoch halte ich eine Auseinandersetzung mit mir selbst für sehr wichtig da ich nicht möchte, nochmal an einen Mann zu geraten der genauso ist. Ich möchte das Muster durchbrechen.
@ Federhalter
Das habe ich bisher noch nie unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, aber ich denke ich muss dir Recht geben das ich ein Opfer meiner selbst bin.
Weißt du was das schlimme ist? Es war nicht so, dass ich die rosa Brille aufhatte, sondern mir war durchgehend in der Beziehung bewusst, dass dieser Mann mir schadet und mir nicht gut tut. Dennoch war ich bereit alles für ihn zu tun, aus Liebe und die wenigen Momente in denen zwische n uns alles gut war. Wie du schon gesagt hast, als gesundes Verhalten würde ich das nicht bezeichnen, mir ist bewusst dass das nicht normal ist. Und eben genau diese Antwort suche ich auch: WARUM HAB ICH DAS GETAN UND ZUGELASSEN? WAS HAT ER MIR GEGEBEN?
Ich habe schon darüber nachgedacht ob ich ihn vielleicht unterbewusst als ein Mittel gesehen habe, um mich selbst zu bestrafen weil ich oft nicht mit mir selbst im Einklang bin. Hört sich komisch an, aber könnte doch sein oder? Ich weiß es nicht. Er war meine erste große Liebe, vielleicht kommt das noch hinschwerend dazu das ich nicht weiß wie es sich anfühlt, in einer gesunden Partnerschaft zu leben. Wie du schon sagtest, ich glaube wirklich das ich mir mit meiner Entwicklung selbst im Weg stehe. Zudem habe ich das Gefühl nicht richtig geerdet zu sein.
@Mamegoma89
Da ich mich das auch frage warum ich meine jemanden zu brauchen der mich kaputt macht überlege ich in eine Gesprächstherapie zu gehen. Ich denke das wird mir helfen Antworten zu finden, da diese höchstwarscheinlich nicht an der Oberfläche liegen, sondern tiefer gehen. Mein Verhältnis zu meinen Eltern in meiner Kindheit sowie jetzt ist und war durchgehend gut und geliebt fühle ich mich auch. Sowohl von meiner Familie, als auch von meinen Freunden. Diese Beziehungen sind alle sehr gut intakt und ich war auch vor ihm immer eine Person, die sich hat nichts gefallen lassen. Ich hatte immer gute Chancen bei den Männern, habe mich aber nie richtig auf einen eingelassen, bis auf ihn.
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Aratron
ich zitiere dich: "man selbst ist absolut schützenswert." das sehe ich auch so und habe ich auch vor ihm immer so gesehen, mit überzeugung. deswegen umso komischer das ich mich so verhalten habe wie ich es getan habe, da dieses verhalten eigendlich genau meinen eigenen ansichten widerspricht. wie ich schon sagte, ich erkenne mich selbst kaum wieder, aber ich habe es ja zugelassen. das mit der schutzglocke hört sich gut an, ich werde mir vorstellen wie seine Gedanken und Energien nicht durch sie hindurchkommen. Dankeschön für deine Antwort.
Liebe Grüße an Alle