Endlich Rauch-Frei!?

Ich arbeite jetzt mal an meinem Kopf! :rolleyes:
Wenn mein Kopf es kapiert hat, denke ich bekomme ich meinen Körper auch in den Griff - noch ist ja mein Kopf das Problem.
Wir schaffen das!!!
Hi,

von den vielen Möglichkeiten, das Rauchen zu beenden, gefällt mir am besten die, dass man morgens aufwacht und einfach nicht mehr rauchen will (bei zwei meiner starkrauchenden Bekannten war das der Fall). Auf diesen Morgen warte ich noch.......

Daneben ist mir für mich folgendes klar geworden und vielleicht erkennt das ja auch der eine oder andere bei sich: Das "nicht aufhören können" ist ein "nicht aufhören wollen". Kein Mensch zwangt mich ja, zu rauchen. Mit dem "nicht aufhören können" mache ich mich zum Opfer meiner selbst und da stellt sich die spannende Frage "Weshalb missbrauche ich meinen Körper"?
Der Machtmissbrauch gegenüber dem eigenen Körper muss eine Entsprechung im Außen haben, also eine Ohnmachtserfahrung, die ich "im Innen" mit dem Missbrauch gegenüber mir selber "kompensiere". Wenn es gelingt, dieses Macht-Ohnmachtsmuster ausfindig zu machen und zu lösen, dann müßte das Bedürfnis nach Zigaretten von selber aufhören, weil dann kein Bedürfnis mehr nach Selbstschädigung besteht.

Katarina
 
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Verstehe ich das richtig? Du meinst man missbraucht seinen Körper, weil man eben dieses auch in der Außenwelt erfahren hat?

Ich weiß ich könnte es - ich weiß, ich habe genügend Kraft, mich davon zu trennen - aber der Wille?! Den bekomme ich einfach nicht hin.

Ich weiß auch, dass sich mein Körper wirklich gegen das Rauchen wehrt und es lieber nicht hätte - und das sind nicht nur die typischen Raucheranzeichen.

Es tut mir persönlich sehr gut, hier zu schreiben und zu erkennen und ich glaube um so mehr man darüber nachdenkt und die Möglichkeit des Austausches hat, umso mehr stärkt sich der Wille.

Und ja, man begibt sich in die Opferrolle - obwohl es so lächerlich ist, das so eine Droge unseren Alltag und unseren Gemütszustand besimmt. Eigentlich sind wir frei zu entscheiden - wir gehen doch sonst auch Wege, die sehr steinig sind, wenn wir das Ziel wirklich erreichen wollen - richtig WOLLEN!!

Vielleicht sollten wir hier noch ein bisschen schreiben - wäre schön, es hilft mir - vielleicht andern auch??
 
Verstehe ich das richtig? Du meinst man missbraucht seinen Körper, weil man eben dieses auch in der Außenwelt erfahren hat?

Ja! Man trägt- aus was für Gründen auch immer - ein Macht-Ohnmacht-Muster in sich. Das ist auf irgendein Erlebnis zurückzuführen und wird aber auch als ein Muster aktuell permanent gelebt. Man ist ja niemals nur Täter oder nur Opfer. Ein Täter ist immer auch ein Opfer und umgekehrt. Wer missbraucht wird (und damit meine ich gar nicht nur den sexuellen Missbrauch, Machtmissbrauch kann viele Ausprägungen haben), missbraucht auch, weil einem damit Energie zuwächst. Dieser Energiezuwachs, der auf einem Energieverlust des Opfers beruht, hält aber nur kurzfristig. Es fällt alles wieder auf einen zurück.
Wie gesagt, Machtmissbrauch kann viele Ausprägungen haben und kann sogar mit den besten Absichten geschehen. Ich versuche es mal an einem Beispiel:

Ein kleines Mädchen ist - im Gegensatz zu ihrer "wilden" Schwester - lieb und hilfsbereit. Die große Schwester eckt ständig an, wird bestraft und macht sich und den Menschen das Leben schwer. Die "Kleine" hingegen passt sich an und wird geliebt. Die Mutter der Lieben ist schwach, evtl. vom Vater getrennt und bezieht Energie von der Lieben und kommt gar nicht auf die Idee, dass es für ein kleines Kind unnatürlich und ungesund ist, ein Elternteil zu stützen, dass vielmehr ein Kind einfach nur Kind sein soll. Die Liebe aber, die sich für diese Rolle angeboten hat, erfährt ihrerseits Energiegewinn über die sich ihr zuwendende Mutter. Sie lernt, bzw. trägt als Muster in sich: Wenn ich mich um andere kümmere (und mich selbst dabei vergesse und hinten anstelle), dann geht es mir gut. Als erwachsene Frau wird diese Liebe sich vielleicht sehr liebevoll und aufopfernd um ihre Kinder kümmern, aber wenn man genau hinschaut, dann sieht man, dass sie ihre Kinder braucht, so sehr wie die Luft zum Atmen. Und wenn man seine Kinder braucht, um sich selber besser und nicht alleine zu fühlen, dann ist das so etwas wie ein Machtmissbrauch. Das Kind kann nicht mehr einfach nur Kind sein, sondern es muss für die Mutter da sein, ihr Energie spenden. Diese liebevolle Mutter kann dann z.B. in bestimmten Situationen, in denen die Kinder sehr bockig und rebellisch sich auflehnen, plötzlich völlig ausrasten. Und fünf Minuten später wird sie hastig eine Zigarette rauchen und sich selber das antun, was sie gerade eben versprüht hat.......

Die unbequeme Schwester wird dasselbe Muster in sich tragen, nur sie wird sich von ihren Kindern eher genervt, beengt und überfordert fühlen und deswegen dazu neigen, sie - mit Schuldgefühlen - auf Abstand zu halten. Auch das ist ein Missbrauch von Macht, denn Kinder brauchen ihre Mutter. Und sie wird rauchen und rauchen und von ihren Schuldgefühlen völlig vereinnahmt sein.

Verstehst Du, worauf ich hinaus will?

Katarina
 
Ja, ich verstehe. Aber wie um alles in der Welt willst du denn rausfinden, was hier der Auslöser war? Muss ich denn den Auslöser herausfinden um die Kraft zu haben aufzuhören und dieses Muster zu lösen?
Oder kann ich diesen Auslöser auflösen in dem ich das Muster löse?
Ich merke, dass ich um so mehr ich darüber nachdenke, also ich und meine Krücke (die Zigarette) umso mehr Kraft bekomme ich, sie zu steuern, also auch aufzuhören.

Können wir nur dann langfristig aufhören, wenn wir den Auslöser für das Muster lösen?
 
Hi sunny,

den Auslöser zu finden, ist einfach. Man muss sich nur sehr aufmerksam selbst beobachten, es ist gar nicht nötig, in der Vergangenheit zu wühlen. Allerdings bedeutet das Finden nicht automatisch das Auflösen. Ich z.B. kenne mein Muster inzwischen sehr genau, aber gelöst bekomme ich es nicht.

Was ich inzwischen versuche, ist, mich nicht mehr zu verurteilen, sondern einfach zu akzeptieren, dass ich so bin wie ich bin und einfach immer im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste gebe. Ich bemühe mich auch immer wieder, mich für meine Raucherei nicht zu verurteilen. Weil das einfach überhaupt nichts hilft, sondern eher verschlimmert. "Liebevolle Annahme" von anderen und von sich selbst, das scheint mir im Moment der für mich sinnvollste Weg.

Was mir nur für das "Rauch-Thema" wichtig scheint, ist sich klarzumachen, dass man nicht als Opfer irgendwelcher Stoffe süchtig ist, sondern dass man für seine Sucht die volle Verantwortung trägt, dass es hierfür gute Gründe gibt und dass es kontraindiziert ist, sich dafür zu verurteilen.

Deine Frage, ob man nur aufhören kann, wenn man das Muster erkennt und löst, beantworte ich jetzt mal mit "Nein". Eine meiner starkrauchenden Bekannten hat ohne "Bewußtwerdung" aufgehört; allerdings hat damit einfach eine Symptomverlagerung stattgefunden. Sie lebt ihr Macht-Ohnmachtsmuster jetzt einfach anders als zuvor.

Aber mal unabhängig von der Frage, ob die Bewußtmachung der dem Rauchen zugrundeliegenden Muster nun das Aufhören erleichtert oder nicht, es ist auf jeden Fall sehr spannnd, sich selbst besser kennen zu lernen und es ermöglicht sogar, das Rauchen in einem positiven Licht zu sehen. Als Mittel zur Bewußtwerdung! Das ist dasselbe wie mit der zunehmend sich verändernden Sichtweite gegenüber Krankheiten. Auch diese werden mehr und mehr als ein Versuch des Selbst, sich mitzuteilen, angesehen und die reine Symptombekämpfung verliert so peu a peu in weiten Keisen ihre Faszination.

Viele Grüße

Katarina
 
@ Sunny

Ich bin kein Raucher, daher habe ich wahrscheinlich leicht zu reden, aber ich hätte ein Problem damit, ein irgendwie liebgewonnenes Ritual von heute auf morgen aufzugeben. Was ich damit meine: wenn ich mir an einer Stelle was wegnehme, sollte ich mir an einer anderen Stelle was geben. Also etwas negatives durch was positives ersetzen. Das kann ja für jeden Menschen was anderes sein (nur bitte nicht eine Sucht durch eine andere ersetzen, wie z.B. Schokolade *kicher*)

Was sicherlich wichtig ist, ist sich zu fragen in welchen Situationen man raucht. Was gibt dir das Rauchen? Und was würdest du nachtrauern, wenn du das Rauchen aufgibst? Sucht entsteht ja nicht einfach so, du hattest sicherlich mal einen (guten?) Grund. Welcher war das denn?

Liebe Grüße
Sun22
 
Eine bekannte von mir bestimmt 40 Zigaretten am Tag, über Jahre.
In einem Urlaub hockte sie auf einer Bank, steckte sich eine Zigarette an und fragte sich selbst, was mache ich eigentlich da. Sie drückte den Stengel aus das wars.
Seitdem es ist auch ein paar Jährchen her keine einzige Zigarette mehr.
Was ging in diesem Moment wohl im Kopf vor, das diesen Auslöser hatte.
Das würde ich mir auch wünschen.
Das komische an der Sache ist, wenn ich mit Nichtraucher zusammen bin keine einzige über Stunden und wenn ich dann zu Hause bin hole ich alles nach.
Ist doch Bockmist oder?

Gruss Tigermaus :maus:
 
Hallo Tigermaus,
also ich habe gemerkt, das umso mehr ich darüber schreibe und mich damit befasse, unso mehr merke ich, das ich das Rauchen nicht brauche - das es mir seelisch und körperlich schadet und ich mich trennen will.

Aber noch immer schaffe ich es, mich selbst zu überlisten. Und das ist so lächerlich!!
Das ich von etwas so abhängig bin, dass ich meinen Tag und meine Laune danach richte! Kann doch nicht sein?!!!

Ich habe schon viel zu lange auf den Schalterfall in meinem Kopf gewartet - er kommt einfach nicht - und das bedeutet für mich harte Arbeit. Ich verabschiede mich von jeder Zigarette, erzähle jeder, dass ich mich von Ihr trenne und mache mir jede unnötige bewusst.

Ja, ihr lieben Zigaretten - ich gehe - für immer!

Ich will einfach nicht mehr rauchen und ich werde aufhören! Ich tue das EINMAL!
 
hallo in die runde,
auch ich habe schon öfter überlegt, endlich mit dem rauchen aufzuhören, zudem ich seit etwa einem monat in der früh recht schlimm huste (könnte aber auch von der rattenallergie sein, die ich habe *ausrede such*). :schaf:

wenn ich am abend schlafen gehe, ist es oft sonnenklar für mich, ich weiß auch, WARUM ich je begonnen habe zu rauchen, nämlich aus rebellion als 15- jährige, weil es eben verboten war, und meine eltern geärgert hat.

ich schaffe es dann aber doch nicht zum morgen kaffee keine zu rauchen. bis jetzt war es locker ein packerl am tag, das ich so verbofelt habe.
im moment haben mein mann und ich beschlossen, im neu ausgemalten wohnzimmer (sowie im rest der wohnung) nicht mehr zu rauchen, klappt im sommer total gut, zudem wir einen garten bei der wohnung dabei haben. somit fallen schon mal drei, vier zigaretten weg, die so nebenbei beim fernsehen verraucht werden.

im büro habe ich zigaretten und aschenbecher ein schönes stück entfernt von mir platziert, so dass ich nicht gleich, wenn das telefon läutet, automatisch zur zigarette greife.
so schaffe ich es, meinen konsum mal locker um die hälfte zu reduzieren, und bin auch da schon ganz schön stolz auf mich :daisy:

klar, irgendwann möchte ich ganz aufhören; aber im moment scheint es eben (noch) nicht zu klappen ...

lg an alle, lilaengel
 
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....ob es nur mir so geht, dass hier rein schreiben und drüber nachdenken hilft?

Eigentlich ist es ein totaler schmarrn zu rauchen. Ich persönlich gehe negativen und tiefen schwingungen gerne aus dem weg, weil ich sehr empfindlich darauf reagiere und es mich meist arbeit kostet, meine schwingung wieder zu heben.
Aber wir rauchen! Das senkt die schwingung und wie ich finde benebelt es meine verbindung zu höheren wesen und anderen welten - es belastet mich.

Ganz zu schweigen von der säure, die das nikotin in unserem körper produziert. da geben wir unmengen von geld für zigaretten aus, die säure verursachen und am gleichen tag laufen wir in die apotheke und zahlen einen haufen geld für basica - he, wo ist denn da die logik?

Sind wir denn wirklich so schwach??

Ich fahre für mein leben gerne rad und gehe gerne in die berge - aber ich meine jedes mal ich kotze mir die lunge aus dem hals.
Ich habe seit meiner jugend kopfschmerzattacken - die wie ich meine vom rauchen kommen.
ich habe leichte (nicht wirklich zugeben will) probleme mit cellulite - bindegewebe, schlacken - übersäuerung - vom nikotin.
Meine Haut ist zeitweise eine katastrophe und mein husten gehört mittlerweile zum inventar!

Aber ich bin einfach und ums verrecken nicht frau genug aufzustehen und aufzuhören - das gibts doch nicht???!!!!
 
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