Emphaten und übergriffige Menschen

Moana459

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Hallo ihr lieben...

Ich hab da mal eine Frage an die Emphaten unter euch...
Geht es euch auch so, dass ihr gerne Menschen anzieht, die leicht stressbar sind und zum teil auch übergriffiges unemphatisches Verhalten anderen gegenüber an den Tag legen?
Mir begegnet das einfach immer wieder und ich frage mich dabei ob es einfach meine emphatische Ausstrahlung ist, die solche Menschen anzieht (damit sie an uns Emphaten etwas lernen können... )oder ob es ein Thema in mir ist und mir deshalb diese Menschen immer wieder begegnen.

Wie erlebt ihr das?

Liebe Grüße Moana
 
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Geht es euch auch so, dass ihr gerne Menschen anzieht, die leicht stressbar sind und zum teil auch übergriffiges unemphatisches Verhalten anderen gegenüber an den Tag legen?

Ein Empath ist jemand der sehr viel Mitgefühl mit seinen Mitmenschen hat, weil er meist ihre Gefühle
mitbekommt und mehr Verständnis für Probleme hat, die sein Gegenüber mit sich trägt, eben weil der
die Gefühle des Anderen mitbekommt.

Demzufolge fühlen sich auch Menschen zu Empathen mehr hingezogen, da sie sich dort eher ver-
standen fühlen. Und einem empathischen Menschen auch schneller und unaufgefordert von ihren
eigenen Problemen erzählen.
(damit sie an uns Emphaten etwas lernen können..
Das hört sich für mich nicht so an - als wärest du wirklich ein Empath- es hört sich für mich ehrlich
gesagt eher nach Überheblichkeit an.

Und auch nicht als wärest du empathisch - sondern eher als wärest du hypersensibel, sehr
empfindlich und gestresst und hättest schwache Nerven.
 
Mir begegnet das einfach immer wieder und ich frage mich dabei ob es einfach meine emphatische Ausstrahlung ist, die solche Menschen anzieht (damit sie an uns Emphaten etwas lernen können... )oder ob es ein Thema in mir ist und mir deshalb diese Menschen immer wieder begegnen.

Wie erlebt ihr das?
Ich kenne das, so ging es mir auch - jetzt nicht mehr. Bei mir ist es zur Zeit so, dass ich Menschen, die mir schon im Ansatz zu anstrengend sind, auf Abstand halte. Wie man das so macht, dass man sich damit wohl fühlt, muss jede*r für sich selbst herausfinden.

Notfalls würde ich weggehen oder mir die Ohren zuhalten, wenn mein Gegenüber so penetrant ist, dass meine Worte und Gesten ignoriert werden. Meine Aufmerksamkeit bekommen jedenfalls nur noch die Menschen und Themen, denen ich sie schenken will, und auch nur dann, wenn ich es gerade möchte.

Inzwischen treffe ich immer öfter Menschen, mit denen mich etwas verbindet, und dann ist es angenehm über alles zu reden, egal ob schön oder traurig oder stressig. Mir ist am Wochenende der Satz über den Weg gelaufen: mir ist mein mir noch verbleibendes Leben zu kostbar um solchen Menschen meine Zeit zu schenken, die mir zu anstrengend sind (so oder so ähnlich). Mit anderen Worten: wenn's nicht passt, dann passt es eben nicht. Man muss sich echt nicht jeden Mist antun (lassen).
 
.....und dennoch hat man das Übergriffig-sein dann auch selbst in sich.

Wenn man nicht genügend abgegrenzt ist - hat man eine Tür geöffnet - und die geht immer nach
beiden Seiten auf. Meist geht man irgendwo auch über die Grenzen - und wenn es nur über die
Grenzen des z.B. guten Geschmacks ist .....aber von nichts kommt nichts.

Man kann nur anziehen, womit man in Resonanz ist. Und ein Gegenüber ist da meist eher ein
Spiegel von dem man selbst eher lernen kann als umgekehrt - würde ich sagen.
 
.....und dennoch hat man das Übergriffig-sein dann auch selbst in sich.

Wenn man nicht genügend abgegrenzt ist - hat man eine Tür geöffnet - und die geht immer nach
beiden Seiten auf. Meist geht man irgendwo auch über die Grenzen - und wenn es nur über die
Grenzen des z.B. guten Geschmacks ist .....aber von nichts kommt nichts.
Oder wenn man die Angewohnheit hat selbst - vielleicht an ganz anderer Stelle - über die eigenen Grenzen zu gehen, quasi Übergriffigkeit sich selbst gegenüber.

Man kann nur anziehen, womit man in Resonanz ist. Und ein Gegenüber ist da meist eher ein
Spiegel von dem man selbst eher lernen kann als umgekehrt - würde ich sagen.
Ja, genau, man begegnet oft dem, was man stark ablehnt zum Beispiel, oder was man selbst früher gemacht hat, es zwar bereits anders handhabt, womit man den eigenen Frieden aber noch nicht hat, oder Dingen, die man sich selbst kategorisch aus mehr oder weniger obskuren Gründen verbietet obwohl man selbst Spaß daran haben würde.
 
Oder wenn man die Angewohnheit hat selbst - vielleicht an ganz anderer Stelle - über die eigenen Grenzen zu gehen, quasi Übergriffigkeit sich selbst gegenüber.
ja stimmt - aber es stimmt auch, dass man beim Gegenüber übergriffig wird - man neigt dazu, sich für
den Anderen Problemlösungen zu überlegen - statt ihn sie selbst finden zu lassen - neigt dazu,
"in fremden Wohnzimmern aufräumen zu wollen" - man stellt sich vor - wie man sich selbst bei
sowas fühlen würde - fühlt sozusagen mit - und ist dann mit Rat geben wollen nicht immer beim
anderen richtig - so wie er es braucht.
 
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Aber Empath-sein ist hier bei Moana -glaube ich- eher nicht der Fall - wenn man das Wort
unempathisch rausnimmt-klingt es und fühlt es sich an - wie ganz normale Begegnungs-
schwierigkeiten bei jemandem der hypersensibel reagiert - und sich eigentlich nicht ernst
genommen und nicht genug gewürdigtfühlt vom Anderen. Und mit empathisch klingt da
eben einfach schicker.
Geht es euch auch so, dass ihr gerne Menschen anzieht, die leicht stressbar sind und zum teil auch übergriffiges Verhalten anderen gegenüber an den Tag legen?
Das ist definitiv kein Empathen-Satz
(damit sie an uns Emphaten etwas lernen können..
das geht für mich in Richtung - keiner merkt wie wertvoll und besonders ich bin.

Ist ja auch nicht schlimm - kommt ja vor - und hat jeder mal - hat nur nichts mit Empath-sein
zu tun. Die kämen auf so einen Gedanken gar nicht - sind die meiste Zeit eher froh, wenn sie selbst
nicht als stressig auffallen.

Und das sind Empathen in der Regel immer von Zeit zu Zeit - nicht wenn sie geduldig jemandem
zuhören - sondern mit sich selbst - wenn sie gerade wieder nicht wissen, was mit ihnen los ist,
weil sie sich wieder völlig mit fremden Gefühlen überladen haben.

Oder wenn sie sich selbst mal behandeln lassen müssen - beim Arzt z.B. dann werden sie ganz
schnell als nerviger Patient bezeichnet, der "Zeit frisst" .
 
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