Empathie und Liebe

Gsss, die Frage habe ich befürchtet, was ich mit "Es" meine. Naja, will es mal versuchen. Wenn Du z.B. auf einer Bank in der Natur sitzt, nach einem langen, anstrengenden Marsch und Du kaputt bist, Pause machst. Du hast gegessen und getrunken und sitzt nur noch da, bist ganz leer, ohne Gedanken, einfach nur schauend.
Wer bewegt dann Deinen Kopf und entscheidet, wo du hinschaust? Bist Du das selber oder bewegt sich Dein Kopf von alleine und Deine Augen wählen alleine, wo sie hinschauen? Je nachdem, wie gut Du entspannen kannst, kommst Du da zu beiden Beobachtungen. "Du" guckst, oder "Es" guckt. Wenn Du guckst, passiert folgendes: Du nimmst wahr, was Du siehst, ein Gedankengang entspinnt sich und Du assoziierst evtl. Dinge. das teilst Du dann ggf. Deinen Wandergenossen mit. Wenn es guckt, entstehen Wahrnehmung und Mitteilung an die Wandergenossen im gleichen Moment, die persönliche Assoziation, das verstandesmäßige Erkennen des Gesehenen bleibt aus und die Worte kommen scheinbar aus dem Moment. Gesprochen ohne Gedankengang, einfach das Wort, das sich bildet ganz entspannt abgesondert und das war's. Keine Angst, ob man das sagen darf, oder ob der andere es hören will. Einfach natürlich sein, meine ich damit. Nicht so steif, einfach kommen lassen. Besser man übt erst als Fußgänger oder im Sitzen, bevor man auf diese natürliche Weise Auto fährt!!! Bitte nicht nachmachen, Kinder.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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Diese ES-Übung ist auch als Latihan bekannt (und auch unter anderen Namen) Googelt mal, ist interessant und als Erfahrung sehr heilsam...
lg Kalihan
 
RegNiDoen schrieb:
Gsss, die Frage habe ich befürchtet, was ich mit "Es" meine. Naja, will es mal versuchen. Wenn Du z.B. auf einer Bank in der Natur sitzt, nach einem langen, anstrengenden Marsch und Du kaputt bist, Pause machst. Du hast gegessen und getrunken und sitzt nur noch da, bist ganz leer, ohne Gedanken, einfach nur schauend.
Wer bewegt dann Deinen Kopf und entscheidet, wo du hinschaust? Bist Du das selber oder bewegt sich Dein Kopf von alleine und Deine Augen wählen alleine, wo sie hinschauen? Je nachdem, wie gut Du entspannen kannst, kommst Du da zu beiden Beobachtungen. "Du" guckst, oder "Es" guckt. Wenn Du guckst, passiert folgendes: Du nimmst wahr, was Du siehst, ein Gedankengang entspinnt sich und Du assoziierst evtl. Dinge. das teilst Du dann ggf. Deinen Wandergenossen mit. Wenn es guckt, entstehen Wahrnehmung und Mitteilung an die Wandergenossen im gleichen Moment, die persönliche Assoziation, das verstandesmäßige Erkennen des Gesehenen bleibt aus und die Worte kommen scheinbar aus dem Moment. Gesprochen ohne Gedankengang, einfach das Wort, das sich bildet ganz entspannt abgesondert und das war's. Keine Angst, ob man das sagen darf, oder ob der andere es hören will. Einfach natürlich sein, meine ich damit. Nicht so steif, einfach kommen lassen. Besser man übt erst als Fußgänger oder im Sitzen, bevor man auf diese natürliche Weise Auto fährt!!! Bitte nicht nachmachen, Kinder.

Liebe Grüße, RegNiDoen


Das finde ich sehr sehr interessant!!! So ähnliche Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Ich glaube aber, dass dieses "ES" eigentlich viel näher an dem wahren selbst ist als das, was du als "ich" bezeichnest. Es geht im grunde darum, ohne gedanken zu sein, ganz im jetzt und hier zu sein... von dort aus können sich die wahren energien entfalten. Ich merke das bei mir beim tanzen. Wenn ab und zu mal der tag kommt, an dem ich wirklich frei tanzen kann (auf einer party zB) dann hab ich nach einigen Minuten nicht mehr das Gefühl, dass "ich" tanze, sondern dass die Musik MICH tanzt.

Liebe Grüße
 
Ganz genau das meine ich. Und danke für den Tip, Kalihan.
Ob diese Energie nun nur zum Auffinden eines Sexualpartners gut ist, was meinst du? Sie scheint mir eben natürlich "und zur Freude da". Hm, solange es bei Augenblicken bleibt, geht es ja noch. aber wenn man all diesen Flugzeugen im Bauch immer nachgehen würde, hätte man ja gar keine Zeit mehr. Also wenigstens als Mann ist das sehr schlimm, ich habe mal irgendwo in einem Buch über Gehirnforschung gelesen, daß Männer anders als Frauen eine Art "Jagdprogramm" installiert haben, das sie immer auf der Suche nach sexueller Betätigung (Fortpflanzung) sein läßt. Frauen dagegen seien sinngemäß eher auf der Suche nach Polen, an denen sie haften können. Und schon haben wir das Dilemma...

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
RegNiDoen schrieb:
Ganz genau das meine ich. Und danke für den Tip, Kalihan.
Ob diese Energie nun nur zum Auffinden eines Sexualpartners gut ist, was meinst du? Sie scheint mir eben natürlich "und zur Freude da". Hm, solange es bei Augenblicken bleibt, geht es ja noch. aber wenn man all diesen Flugzeugen im Bauch immer nachgehen würde, hätte man ja gar keine Zeit mehr. Also wenigstens als Mann ist das sehr schlimm, ich habe mal irgendwo in einem Buch über Gehirnforschung gelesen, daß Männer anders als Frauen eine Art "Jagdprogramm" installiert haben, das sie immer auf der Suche nach sexueller Betätigung (Fortpflanzung) sein läßt. Frauen dagegen seien sinngemäß eher auf der Suche nach Polen, an denen sie haften können. Und schon haben wir das Dilemma...

Liebe Grüße, RegNiDoen

Ich muss sagen, für mich gibt es einen Unterschied zwischen verliebtsein und sexueller Anziehung. Obwohl ich, muss ich zugeben, mich damit herzlich wenig auskenne. Für mich sind da ganz feine Nuancen zwischen den verschiedenen Verbindungen, die sich energetisch am Körper bemerkbar machen. Du hast gar keine Zeit für die ganzen Flugzeuge :D ? Dann beneide ich dich echt!!! Ich renne ihnen schon fast besessen hinterher, weil es bei mir so selten vorkommt.
Das mit der Jagd *g*... ein Kumpel von mir hat mich unter dem Namen Diana in sein Handy gespeichert (Diana ist die Göttin der Jagd). Ich hab manchmal das Gefühl, dass mehr ich auf der Jagd bin als die Männer. Doch die wirklich interessanten rennen weg... ich mache das auch nicht oberflächlich, sondern eher so ganz unterschwellig, fast unmerklich, kann ich Männer "hörig" machen. Ich will das nicht gutheißen, sicher ist das irgendwas aus meiner Kindheit, nicht aufgearbeitet, bla bla. Muss aber zugeben dass es trotzdem irgendwie Spaß macht. Jetzt wo ich das aber ganz bewusst sehe, hoffe ich es transformieren zu können, damit wahre Nähe möglich wird und es nicht immer dieses Machtspielchen ist, dass doch keine Erfüllung gibt.

Das mit dem Jagdprogramm der Männer ist sicher richtig. Würde ein Mann den Kopf ausschalten und nur noch mit dem Schwanz denken (wieso sag ich hier würde... ist ja leider bei vielen Wirklichkeit), würde es nur um Sex und Samenerguss gehen. Ich wei aber zum Glück, dass viele Männer ihre weiblichen Seiten sehr ausgeprägt austragen und wenn man pure Lust auf alle Chakren erhöhen kann, so dass Kopf und Sex Hand in Hand gehen, erst dann ist wahre Begegnung und Berührung möglich. Natürlich hat kein Mann ein Problem damit, eine sexuelle Begegnung auf den Sex zu reduzieren. Trotzdem stimmt mir fast jeder Mann in dem Punkt zu, dass Sex auf allen körperlichen Ebenen was gaaaanz anderes ist *freu dass wir Menschen und nicht nur Tiere sind*

:weihna1

Zalika
 
Ayana schrieb:
Hallo!

Ich war seit jeher sehr stark empathisch, habe aber im Verlauf der Jahre gelernt, meine Gefühle von denen anderer zu unterscheiden. Das war ein sehr langer Weg, denn anfangs wußte ich nicht dass die meisten Gefühle und Stimmungen die ich aufnahm, gar nicht die meinen waren. Aber jetzt habe ich das sehr gut im Griff bis auf die Menschen, die ich liebe.
Im Moment lebe ich in den Anfängen einer neuen Partnerschaft und bin sehr verliebt. Mir fällt jetzt auf, wie stark ich die Gefühle und Stimmungen meines Partners aufnehme, auch wenn er nicht anwesend ist. Hin und wieder ist es für mich sehr belastend, besonders dann wenn ich fühle, dass er gerade schlecht drauf ist. Oftmals bringe ich das mit mir in Verbindung, obwohl es mit mir gar nichts zu tun hat. Aber ebenso fühle ich wenn er gerade liebevoll an mich denkt. Dann gibt es mir aus heiterem Himmel wie einen kleinen Schlag im Solarplexus und ich spüre ein eigenartiges Ziehen, das aber nicht unangenehm ist. Leider gelingt es mir in diesem Fall nicht, mich von diesen Gefühlen zu distanzieren. Mein Freund ist zur Zeit beruflich sehr stark belastet und trägt eine große Verantwortung und ich bekomme seine ganzen Stimmungen (Kummer, Ärger) volle Breitseite mit.
Wem von euch geht (ging) es genauso und wie habt ihr das in den Griff bekommen? Bin für jede Antwort dankbar!

Alles Liebe Ayana



Liebe Ayana..
ich kann nur bestätigen was du schreibst.. auch mir geht es so. Dachte einmal ich hätt das im Griff.. is aber nicht.
Meine momentanen Informationen sind folgendermassen.. vielleicht auch für dich stimmig..
Es gilt ihm die Energie zu halten, damit er durch seine Prozesse schneller hindurchkommt.. dies gelingt mir unter heftigem durchschütteln, indem ich mich immer und immer wieder ganz oben anschliesse und in die Hingabe gehe.
Wenn sein Solarplexus sich schliesst, spüre ich den Schmerz - also wende ich mich in Liebe meinem Solarplexus zu und versuche mir vorzustellen das er sich wieder öffnet- Im Moment noch eine recht anstrengende Angelegenheit.. körperlich wie auch mental.. hierbei ist es am angebrachtesten ich stell mich selbst total zurück .. (fällt mir nicht immer leicht).. und ist in manchen Situationen echt schwer, da ich ja auch meinen Tagesablauf hab. Ich hoffe auf eien automatismus in dieser Angelegenheit irgendwann einmal..
Bin aber gespannt wie andere das in den Griff bekommen.
Liebe Grüße
Sari
 
Zalika schrieb:
Hallo!

Ich kann auch was zu beitragen - ich bin mit meinem exfreund nun 2 jahre auseinander (er ist ein seelenverwandter) und bis heute glaube ich, dass ich gefühle von ihm mit mir rumtrage. es gibt da ein bestimmtes beispiel, dass ich nicht näher deuten will, aber er hat mir in einem brief mal von einer begegnung geschildert, aus der eine angst resultierte. Lange Zeit hatte ich diese Angst immer bei mir, bis ich den brief wieder fand und sah: das war seine angst! denn ich hatte keinen grund für diese angst. das macht mir schwer zu schaffen und ich frage mich, wie sowas sein kann..


lg zalika

Was Du hier beschreibst erinnert mich an die Energiebänder zwischen 2 Menschen. Hier hilft die arbeit mit der goldenen 8 aus "Die inneren Fesseln sprengen" von Phyllis Krystal. Näheres dazu hier:

http://www.phykrystal.com/Die Methode.html

Immer wenn ich einen bestimmten Energiefluss fühle, schau ich zunächstob da nicht doch noch Bänder sind die aufgelöst werden wollen. Sehr oft passiert mir das allerdings nicht mehr.

Liebe Grüße
Sari
 
Psychologisch erklärt passiert bei diesem Prozess folgendes:
Sie lernen einen anderen Menschen kennen, der Eigenschaften besitzt, die Sie Selbst NICHT haben. Diese Eigenschaften bewundern Sie.
Meist ist es dann so, dass Im Laufe des Zusammenseins, etwas passiert, was meist zu Problemen oder Trennungen führt: Diese Eigenschaften, die ihr Partner hat und die Ihnen so gut gefallen, möchten Sie selbst besitzen etc.

Im Übrigen findet diese Suche unbewusst statt, dass man nach einem Partner sucht, der Eigenschaften besitzt, die man selbst kaum ausgebaut hat oder gar nicht hat.
So sieht man in dieser Anfangsphase (Verliebtheit) euphorisch das, was wir nicht haben.
Diese Phase hat nichts mit Liebe zu tun und ist eher gegenteilig einzustufen.
In dieser Zeit fühlt sich der Partner von Tag zu Tag immer mehr um die Eigenschaften bereichert, die er Selbst aber nicht besitzt. Damit betrügt man sich Selbst und glaubt etwas zu besitzen, was der Wirklichkeit nicht entspricht. Als freie Persönlichkeit wird sie einerseits zu einem Bestandteil des um die eigenen Eigenschaften bereicherten Partners, anderseits betrachtet man den Partner genauso. Dadurch entsteht, dass man sich gegenseitig die Freiheit raubt und subtile Machtkämpfe beginnen, indem man versucht, den anderen zu beherrschen, um die neu gewonnenen Gebiete ihrer Persönlichkeit zu verteidigen. Dafür erntet man die Schattenseiten des Partners. Die Faszination und Euphorie der Verliebtheit pendelt nach Ablauf einer gewissen Zeit auf die andere Seite und wechselt zu Ärger, Wut und Hass. Dabei spielen auch noch die Verhaltensmuster, die Sie von ihren eigenen Eltern in der Kindheit aufgenommen hatten eine entscheidende Rolle.
Nachdem diese Prozesse den meisten Menschen nicht bewusst sind und sie nicht gelernt haben, damit umzugehen, kann man niemand dafür „beschuldigen“.

Nachdem wir unterdessen in einer Zeit leben, wo Mut zur Veränderung vorhanden ist, können wir versuchen, solche Prozesse zu verändern bzw. zu beeinflussen.
Erst mit der Bewusstmachung des eigenen Schicksals kann man versuchen diesen Verlauf zu verbessern.
Vielleicht können Sie nun auch den Zusammenhang verstehen, weshalb es Menschen gibt, die sich unbewusst immer wieder den gleichen Partner aussuchen und sich dann fragen, weshalb sie immer wieder scherzhafte Erfahrungen durchmachen müssen? (frei nach Ch. Müller)

Grüße Sari
 
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SariVomStern schrieb:
Im Übrigen findet diese Suche unbewusst statt, dass man nach einem Partner sucht, der Eigenschaften besitzt, die man selbst kaum ausgebaut hat oder gar nicht hat.
So sieht man in dieser Anfangsphase (Verliebtheit) euphorisch das, was wir nicht haben.
Diese Phase hat nichts mit Liebe zu tun und ist eher gegenteilig einzustufen.

In dieser Zeit fühlt sich der Partner von Tag zu Tag immer mehr um die Eigenschaften bereichert, die er Selbst aber nicht besitzt. Damit betrügt man sich Selbst und glaubt etwas zu besitzen, was der Wirklichkeit nicht entspricht. Als freie Persönlichkeit wird sie einerseits zu einem Bestandteil des um die eigenen Eigenschaften bereicherten Partners, anderseits betrachtet man den Partner genauso. Dadurch entsteht, dass man sich gegenseitig die Freiheit raubt und subtile Machtkämpfe beginnen, indem man versucht, den anderen zu beherrschen, um die neu gewonnenen Gebiete ihrer Persönlichkeit zu verteidigen. Dafür erntet man die Schattenseiten des Partners. Die Faszination und Euphorie der Verliebtheit pendelt nach Ablauf einer gewissen Zeit auf die andere Seite und wechselt zu Ärger, Wut und Hass. Dabei spielen auch noch die Verhaltensmuster, die Sie von ihren eigenen Eltern in der Kindheit aufgenommen hatten eine entscheidende Rolle.
Nachdem diese Prozesse den meisten Menschen nicht bewusst sind und sie nicht gelernt haben, damit umzugehen, kann man niemand dafür „beschuldigen“.


Also das finde ich ist ganz schön hart ausgedrückt... wenn man so psychologisch denkt, kann man das verliebtsein ja gar nicht mehr genießen, weil man denkt es sei ein Selbstbetrug!

Klar existieren diese Machtspiele. Aber darum geht es doch, und es muss sie geben, um sie anzuerkennen. Es muss einen Auslöser geben, die Machtspiele, die aus der Kindheit stammen, ans Licht zu bringen wie man so schön sagt. Erst dort können sie erkannt, angenommen und evtl. gelöst werden.

Ich bin verliebt, doch ich habe nie das Gefühl, etwas zu besitzen, was ich nicht besitze. Denn ich glaube, man hat alle Persönlichkeits-Möglichkeiten in sich angelegt. Ist man verliebt, so findet man in einem anderen Menschen Charaktereigenschaften oder Denkmodelle oder was auch immer, die man selbst in sich noch nicht gefunden hat. Und deswegen finde ich verliebtsein schön, schliesslich kann man sein eigenens Selbst erfahren, dazu Berührungen mit seiner Seele die man alleine nie haben könnte....

Klar gibt es Streit und Wut, doch ich sehe das nicht als schlecht, sondern im Gegenteil als Chance, seine eigenen Schattenseiten anzunehmen. Wie gesagt, bin ich verliebt, jedoch ohne Beziehung. Es gibt dazu mehr Probleme als Harmonie. Doch ich genieße dieses Spiel, denn diese Welt IST ein großes Spiel. Wenn man weiß, dass die Liebe aus dem eigenen Herzen fließt, kann man verliebt sein und es genießen, ohne einen Menschen besitzen zu wollen.

Liebe Grüße

Zalika
 
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