Empathie..Anfang zur Heilung der Erde*

Hallo Reinfriede,

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Auffagen von Gefühlen anderer ein Gespräch, wie Du es vorschlägst, für DEN MOMENT unmöglich macht.

Hast du dich auch mal gefragt woran das liegen kann?
Schau wenn du spürst dem anderen gehts nicht gut, dann frage ihn doch was ihn gerade beschäftigt, oder wenn du empathisch bist wirst du es ja bereits wissen. Versuche wenn der andere Bereitschaft zeigt darüber reden zu wollen ihn zu öffnen. In dem Moment kannst du doch aus dem Wissen heraus der andere benötigt mehr Hilfe als man selbst erstmal deine eigenen Emotionen zur Seite tun. Das wäre dann Mitgefühl, ich fühle dem anderen gehts schlechter als mir selbst, er benötigt jetzt mehr Zuwendung.
Ist dieser dann durch deine liebevolle Annahme im Gleichgewicht kann dieser dich dann trösten falls es noch notwendig ist?

Wenn sich nun zwei streiten, beide in emotionaler Erregung sind, hilft es erstmal runter zu fahren und dann ein Gespräch zu führen, falls der eine oder andere nicht in der Lage ist seine eigenen Emotionen zur Seite zu tun und auf den anderen einzugehen, sich einzufühlen weil selbst in der Energie sitzend.
Wir sprechen ja von Empathie..und das heißt das ein Mensch der Empathiefähigkeit hat, auch mit emotionaler eigener Erregung umgehen kann und weiß wie er sich selbst just in time herunter fährt um dem anderen der es nicht kann erstmal zu helfen.


Diese Gefühle rinnen in mich rein, füllen mich aus und ich empfinde momentan genauso wie das Gegenüber. Dadurch bin ich in dieser Situation schachmatt.

Ja du übernimmst vollkommen, bleibst nicht bei dir selbst.
Lerne deine eigenen Emotionen wie auf ein Abstellgleis zu tun, die Situation klar anschauen können. Meistens wird dann im Gespräch selbst somit auch das aufs Gleis gelegte mitverarbeitet, d.h. das Gespräch bringt auch zu deiner Klärung bei.

Erst später, wenn ich wieder gefestigt bin (gelingt mir dann immer mit Einnahme von Bachblüten zur Abgrenzung, auch wenn es Deinen Worten nach nicht der richtige Weg ist), kann ich darüber ein Gespräch führen und es auflösen. Dann erweisen sich auch nachträglich die plötzlichen Bilder und Eingaben, die ich zu dieser Zeit habe, als richtig. Nur - wenn ich gerade am "Empfangen" bin, bin ich unfähig, "bei mir" zu bleiben. Ich zu sehr "der andere", der gerade unfähig ist, klar zu sehen...

Glaubst du wirklich das wenn du erstmal deine Emotionen ins Gleichgewicht gebracht hast du im Gespräch dann später auch tatsächlich wieder an deine Emotion von vorher rankommst?
Ich weiß aus Erfahrung das zwar der Andere dann dir zuhört aber nicht wirklich sich öffnen kann. Das Gespräch ist irgendwie oberflächlich und jeder versucht die Fassung zu bewahren, bis zum nächsten Ausbruch.
Somit ist Wiederholung vorprogrammiert und keiner der beiden Parteien wirklich geholfen. Denn der andere spürt das du gefasst bist und wird sich nicht wirklich öffnen weil deine Fassung ihn blockiert. Und daraus wird Mitleid, und nicht Mitgefühl.

Ich glaube nicht das es allein dein Problem ist, haben die meisten Menschen die Energien übernehmen.

Liebe Grüße
Seyla
 
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Hallo Astralengel,

In einem solchen Moment Hilfe anzubieten ist fast nicht möglich.

Sicher nicht, du sitzt ja dann in derselben Energie mit drin.

Ich habe das Problem, dass ich schlecht einschätzen kann, ob mein Gegenüber überhaupt Hilfe will.
Manche Leute fühlen sich ertappt...und man will auch niemand Hilfe aufdrängen.

Spürst du denn wie es dem anderen geht?
Wenn ja, frag ihn, darf ich dir helfen?
Wenn Nein, frag ihn dasselbe:))

Aufdrängen wäre dann wenn du dich einmsicht ohne vorher die Erlaubnis zu erfragen.

Menschen die sich einfühlen können in den anderen spüren ob Hilfe erwünscht ist und wie sie helfen können.

L.G. Seyla
 
Hey again Kalihan,

Oder offensiv "zugeben", dass dies auch mir weh tut und auch ich damit nicht klar komme... ja... und in diesem Moment ist es schon halb erlöst für mich... wegen der Annahme.

Ja genau, du hast erkannt wie Heilung geschieht.
Zugeben, ist öffnen der gegenseitigen Herzen und Heilung geschieht dann von selbst.

Natürlich kann es auch nach hinten gehen, wie ich bereits schrieb, es gibt Menschen die genau dann wenn der andere sich öffnet, seine Verletzung zeigt rein picksen.
Das zeugt aber von eigener Unfähigkeit sich zu öffnen weil man selbst wenn man sich geöffnet hat wieder verletzt wurde. Man gibt nur wieder was einem selbst wiederfahren. Da hilft es dann dem anderen dies auch offen und ehrlich zu sagen, was er da tut versperrt seine eigene Heilung*

L.G. Seyla
 
Hallo Muckel,

h
ast Du schön geschrieben aber es läßt sich nicht so einfach umsetzen.
Einfach ist es, Muckel...die Angewohnheit seines Tuns erschwert es einen Anfang zu finden für sich der wirklich zur eigenen und fremden Heilung beiträgt.
Unser Denken es ist zu schwer, macht es unmöglich.

Und andererseits kann man sich nicht alles Leid der Welt auf die Schultern laden, meine sind jedenfalls nicht breit genug.

Es reicht erstmal in deinem eigenen Umfeld es zu erlernen.
Tut es jeder in seinem kleinen Kreis, werden aus den kleinen Kreisen ein großer insgesamt. Nicht ein Einzelner kann die ganze Welt heilen, aber gemeinsam schaffen wir das schon:))

Man MUß vieles von sich weisen, darf nicht alles an sich ranlassen, vieles ist sonst einfach zuviel und man braucht dann irgendwann selber Hilfe.

Deswegen ist es ja von Nöten das es einen Menschen gibt in deinem Umfeld wo dir helfen kann, weil er sich selbst helfen kann.Eine Person die es anderen vorlebt*.

Das kann es ja nicht sein. Wo ich helfen kann tu ich es, aber manchmal wende ich mich einfach ab. Sich aufzudrängen, helfen wenn man nicht darum gebeten wird, finde ich schlimm. Aber Gedanke mache ich mir viele, Gedanken, die mich auch nicht glücklich machen...
Gruß Muckel

Nicht einfach helfen, wir sind keine Märthyrer.
Fragen oder besser wenn du es kannst einfühlen.
Sich aufdrängen zieht Abwehr an.

L.G. Seyla
 
Hallo Willow,

Habe letztens die Erfahrung gemacht, das die "negativen" Gefühle
mich nur dann runter ziehen, wenn ich ihnen den Stempel "negativ"
aufdrücke.

Das mag sein, nur wenn dich etwas trifft ob du es bewertest oder nicht, die Energie dringt trotzdem in dein Energiefeld. Wenn du es als negativ nicht betrachtest, dann zieht es dich nicht sofort herunter in dem Moment, dafür häuft es sich an und wenn du es schon vergessen hast durch einen kleinen Auswirker fällst du ins Loch und das schlimmer als wenn du es sofort angenommen hättest.
Das Bewerten entsteht im Kopf, nur das schützt nicht deinen Bauch vor dem Schlag nur weil dein Kopf es nicht wahrhaben will.

Halte ich aber die Wertung neutral, so ist es "nur" eine Energie....
die ich dann besser nutzen kann....

Energie selbst kennt keine Wertung, und wirkt sich doch aus. Ja wenn Wut sich verdichtet, hilft die Verdichtung daraus den Mut die Kraft zu schöpfen es zu transformieren.

Nur wenn du dir angewöhnst diese Energie gar nicht spüren zu wollen, woher willst du dann die Kraft nehmen wenn es dich dann total umhaut.

Ich weiß nicht woher du diese Empfehlung hast, ich würde sie an deiner Stelle nochmal überprüfen ob sie tatsächlich funktioniert. Beobachte wie lange du abwehren kannst bist du doch voll getroffen wirst und wie es dir dann dabei geht.
Ich kenne eine Menge Menschen die das positive Denken anwenden, nur diese sind nicht geschützt wenn die Energie doch zschlägt die man dachte gar nicht in sich aufgenommen zu haben.

L.G. Seyla

So kann z.B. Wut sehr positiv genutzt werden...
 
Jade1 schrieb:
Ich weiß nicht woher du diese Empfehlung hast, ich würde sie an deiner Stelle nochmal überprüfen ob sie tatsächlich funktioniert. Beobachte wie lange du abwehren kannst bist du doch voll getroffen wirst und wie es dir dann dabei geht

Keine Empfehlung, hab ich nur selbst so bei mir beobachtet,
als mich eine Energiewelle (Wut) traf...
Als ich die Wertung > Wut < zurücknahm...blieb halt nur eine starke
Energie übrig, die ich in diesem Moment anders ver-wenden konnte.

Es geht nicht darum diese Energie abzublocken oder nicht wahrnehmen zu
wollen...eher darum sie als das was es ist anzunehmen....
einfach nur eine Energie, die nicht negativ sein muss,...
damit man sie nutzen kann...und nicht runterschluckt

Willow
 
hallo, jade,

ich mag genauer werden:
da sind fremde emotionen, die nicht an mich gerichtet sind.
in rezonanz dazu stehend bin ich, weil ich die gleichen wünsche oder verletzungen habe.

du schreibst: aufdrängen erzeugt abwehr.
würde ich selbst auch so sehen oder ähnlich reagieren.
wer sieht schon gerne in den spiegel.

also - was tun?
ich möchte mich nicht davor verstecken, mag es durchleben, auflösen.
abgrenzen wäre wieder unter den teppich schieben.

die idee von willow - andere bewertung - wäre schön, ich finde aber nicht den schlüssel dazu.
die grenzen ausdehnen, durchlässiger werden, das wäre meine wahl.
nur wie?

lg moni
 
Jade1 schrieb:
Hallo Reinfriede,



In dem Moment kannst du doch aus dem Wissen heraus der andere benötigt mehr Hilfe als man selbst erstmal deine eigenen Emotionen zur Seite tun.

Wir sprechen ja von Empathie..und das heißt das ein Mensch der Empathiefähigkeit hat, auch mit emotionaler eigener Erregung umgehen kann und weiß wie er sich selbst just in time herunter fährt um dem anderen der es nicht kann erstmal zu helfen.


Ja du übernimmst vollkommen, bleibst nicht bei dir selbst.
Lerne deine eigenen Emotionen wie auf ein Abstellgleis zu tun, die Situation klar anschauen können. Meistens wird dann im Gespräch selbst somit auch das aufs Gleis gelegte mitverarbeitet, d.h. das Gespräch bringt auch zu deiner Klärung bei.


Liebe Grüße
Seyla
Liebe Jade!

Ich glaube, es gibt zwei Arten, die ich Empathie nennen würde. Das eine hab ich schon angesprochen - da hab ich Probleme, aus einer Situation auszusteigen, was mir bei meinen EIGENEN Gefühlen seltsamerweise immer möglich ist. Wenn mich z.B. etwas schockiert, reagiere ich oft ruhig und überlegt. Wo andere handlungsunfähig werden oder auf 100 gehen, bleibe ich total ruhig, habe meine Gefühle völlig unter "Aufsicht". Da steig ich aus, sehe mir meine Reaktionen an und bleibe gelassen.

Doch wenn es um die "aufgefangenen Gefühle" geht, schaut die Sache gänzlich anders aus, damit kann ich schlecht umgehen :( Hier funktioniert das Aussteigen überhaupt nicht.

Die zweite Sache, die mir Kopfzerbrechen bereitet, ist das Reagieren auf Ereignisse, von denen ich z.B. nichts wissen kann. Irgendwo passiert etwas, das mich, würde ich es wissen, total traurig stimmen würde. Und ich reagiere....und erfahre meistens später, dass der Zeitpunkt mit den Gefühlen, die ich verspürt habe und die Bilder, die dazu kamen, genau passten.

Das ist für mich kein "Fremdgefühl", das ich auffange, sondern MEINE Reaktion auf etwas, die ich in dem Moment auch als "unbegründet" erkenne und daher schon weiß, dass es etwas "von außen" ist.

Du schreibst, ich könnte diese Fremdgefühle aufs Abstellgleis stellen - wie mach ich das? *grübel*

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Reinfriede schrieb:
Du schreibst, ich könnte diese Fremdgefühle aufs Abstellgleis stellen - wie mach ich das? *grübel*
Indem du dir klar wirst, dass es nicht wirklich deine Gefühle sind?
Aber andererseits sind wir ja alle eins...
Wenn es dir aber so gut gelingt, deine eigenen Gefühle zu lenken, dann ist es vielleicht eine Frage der Übung, auch mit den Gefühlen anderer innerlich aktiv umzugehen.
Vielleicht steckt hinter dieser Form der Empathie auch die Prägung, dass die eigenen Gefühle zugunsten der Gefühle anderer zurückgenommen werden müssen. Is da sowas in Kindheit oder Vorleben??
 
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Miramoni schrieb:
aufdrängen erzeugt abwehr.
würde ich selbst auch so sehen oder ähnlich reagieren.
Eine Freundin von mir hatte eine lange Leidenszeit durch Trennung vom Ehemann und dann noch in Folge Krebs mit Chemo und so... Also, sie war monatelang völlig absorbiert von unerträglichen Gefühlen.
Und sie sagte, dass es überhaupt nicht hilfreich sei, wenn andre sie aufmuntern wollen oder gute Ratschläge geben...
"Was wünschst du dir, wie andre auf dich reagieren sollen?", fragte ich sie.
"Dass sie zuhören können und es aushalten, wie es mir geht! Dass sie mir einfach nur das Gefühl geben, nicht ganz allein zu sein. Ich muss da durch, es führt kein Weg dran vorbei."
 
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