Empathen, was ist das?

Nun, nicht immer ist das, was der Eine fühlt, das Gefühl des Anderen, sondern bleibt das eigene Gefühl vom anderen. Da wird ja gern das, was man da fühlt dem anderen zugeschoben.

Speigelneuronen brauche ich nicht dazu es reicht mir das Spiegelgesetz. Wo meist das was wir im anderen zu erkennen glauben zu uns selbst gehört, egal ob wirs mögen oder verdammen.

So mag manch ein Mensch schonungslos den anderen versuchen beizubringen, wer er sei, und wohl ebenso in der Rubrik der DS und Seelenverwandschaft was der/die andere zu fühlen hätten.

Speigelneuronen hin oder her, ich finde es wichtig seine eigenen Muster zu erkennen, da helfen mir keine Bücher sondern der offene Austausch mit den jeweiligen Menschen.
Was hätte ich davon, wenn ich wüsste wie Spiegelneuronen sich verhalten oder wie sie wirken, wenn ich als Mensch nicht in der Lage bin mich von Mensch zu Mensch unter Menschen zu bewegen?
 
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:unsure:

Das Thema lautet doch: „Empathen, was ist das?“ Um diese Frage zu klären, gibt es nun die Möglichkeit, sich auf die subjektive Wahrnehmung zu verlassen und versuchen das Rad nochmals zu erfinden. Das Problem bei dieser Strategie ist das Prinzip der Ratio: „Was nicht sein darf, kann auch nicht sein.“ Zudem geht es da um Dinge, die sich außerhalb der bewussten Wahrnehmung abspielen.

Es gibt kaum ein Gedanke, der nicht schon einmal gedacht wurde, so werde ich also bei einer solchen Suche meist nur dort angekommen, wo andere schon längst waren. Dazu kommt dann noch das Problem, dass die meisten Leute, nicht über die Möglichkeiten verfügen, neuronale Prozesse nachvollziehen zu können.

Natürlich muss man das alles nicht wissen, aber dann sollte man sich auch nicht fragen, was ein Empath oder die Empathie ist. Es reicht dann doch schon zu googeln oder gleich zu sagen: „Mich interessiert das alles nicht wirklich!“ Ja und so ist das auch bei diesem Thread.

Ich lese jedenfalls gerne Bücher, gerade weil ich weiß, dass ich nicht alles weiß. Unabhängig davon kann auch das Lesen von entsprechenden Romanen, der eigenen Empathie recht nützlich sein.

Merlin
 
Natürlich muss man das alles nicht wissen, aber dann sollte man sich auch nicht fragen, was ein Empath oder die Empathie ist.
Man kann auch massenhaft Wissen abspeichern (im Kopf oder im Auftrag bei Wikipedia) und hat trotzdem keinerlei Ahnung davon wie es sich anfühlt empathisch zu sein. Die Fähigkeit zur Empathie erlangt man nicht indem man sich schlau macht (sofern mans nicht schon ist :) ).

Davon ab lese ich auch gerne Bücher, und höre mir an was andere sich für Gedanken machen, aber dadurch erlebt man nicht mehr, dadurch denkt man nur mehr. Was natürlich nicht verkehrt ist - aber es wäre ziemlich einseitig, oder?

LGInti
 
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Davon ab lese ich auch gerne Bücher, und höre mir an was andere sich für Gedanken machen, aber dadurch erlebt man nicht mehr, dadurch denkt man nur mehr.
Lieber Inti,

Du irrst, denn wer eine Geschichte liest, taucht schon nach kurzer Zeit in die eigene Innenwelt ab. Die Bilder und die Gefühle, die in der Innenwelt entstehen, werden dann zur augenblicklichen Wirklichkeit. Wir finden dann auch die Protagonisten für sympathisch oder lehnen sie ab, freuen, hoffen, trauern und fürchten mit ihnen. Es wird zu einem Traum, in dem auch nicht mehr zwischen Fiktion und Wirklichkeit unterschieden wird. So dauert es auch bei einem Film nicht lange, bis wir zu einem Teil davon werden.

Empathie ist eine Fähigkeit des Menschen, die wie alle anderen Fähigkeiten im Rahmen der eigenen Möglichkeiten gefördert oder vernachlässigt werden können. Ein musisch begabter Mensch wird auch nicht zwangsweise zu einem virtuosen Pianisten, wenn er nicht die Klaviatur beherrscht.

Ja, so kann man auch das Denken fördern, aber damit werden gerne die Gefühle in den Hintergrund gerückt. Das ließe sich jetzt ebenfalls rational erklären, warum das so ist, aber das Thema ist nun einmal die Empathie und die Gefühle.


Merlin
 
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