Emotionale Abhängigkeit

emotioonale abhängigkeit...

Gute Frage ob ich das hab...

Wen ich einmal angefangen hab zu weinen, kann ich nicht mehr aufhören...

Komme dann auf Vergangenheiten, wo's dann noch besser geht.


Ganz schön *ätz...* wenn ihr mich fragt
 
Werbung:
Jovannah schrieb:
es liest sich, als hättest du die hoffnung gehabt, das, was du dir wünscht...gefunden zu haben. und bist nun enttäuscht.

mal eine frage...kennst du das von irgendwo her sonst ?

:) Jovannah

Hallo Jovannah,

genau so ists. Ich hab gehofft endlich jemanden gefunden zu haben, der mir immer zur Seite steht, weil ich noch nie wirklich in meinem Leben so jemanden hatte. Und wenn sich dann einer mir gegenüber lieb und nett verhält, fass ich umso schneller Vertrauen und denk mir, den musste dir warmhalten. Dann fang ich wohl an zu klammern und denk, es gibt niemanden sonst, dem ich mich anvertrauen kann, und manchmal muss ich dann sogar überlegen, ob ich eigentlich noch andre Freunde hab ausser demjenigen, also andre wirkliche Freunde. Bekannte hab ich ja genug und satt.
Vielleicht such ich auch im Aussen was ich in mir drin nicht hab, aber der andre hat das schon, und sucht nicht mehr im Aussen. Ist ja genauso, wie wenn man verliebt ist. Da hat man genauso ne rosarote Brille auf.

Ob ich das von irgendwoher sonst kenne?
Ja, irgendwie hab ich immer so ne Person, die ich total "gefressen" hab (weiss jetzt nicht wie ichs ausdrücken soll) und mit der ich mich beschäftige und die mir laufend im Kopf rumschwirrt, da frag ich mich manchmal schon ob das krankhaft ist. Macht ja sonst kein Mensch denk ich. Komischerweise such ich mir immer solche Personen, die entweder unerreichbar sind, oder selbstbestimmt und die sich nicht binden wollen oder zumindest so scheinen. Mal astrologisch ausgedrückt, welche mit nem starken Uranus im HK, uranisch gefärbte Menschen... oder eben Menschen, die nicht unbedingt ne enge Bindung brauchen, die auch ganz gut ohne sowas auskommen. Den Eindruck machen sie aber nicht am Anfang sondern der kommt irgendwie erst später zum Vorschein...

lg Annie :blume:
 
Annie_star schrieb:
wart ihr schon mal von jemandem emotional abhängig?
Nein. Mein Problem ist, dass ich es nicht bin. :lachen:
Und das wurde mehrmals als Mangel an Liebe gedeutet. :D
Ist es aber nicht. Nur kann man meine Liebe eben nicht gegen mich verwenden, mich dadurch erpressen oder was auch immer sich manche so einfallen lassen... :lachen:
 
Hallo Annie,

Niemand! im Außen ist dafür verantwortlich dir Halt zu geben. Niemand! im Außen ist dazu in der Lage dir Halt zu geben. Suche die Ursache deiner Haltlosigkeit, dann wirst du Halt in dir selbst finden. Und nur dort kann es tatsächlich Halt geben.

Überleg doch einmal: Diese Angst, die Freundin zu verlieren - dieses Gefühl, das du da hast, sieh es dir einmal genau an. Versuch nicht, es zu unterdrücken, sondern lass es einfach zu.
Und dann überleg dir mal, wann du dieses Gefühl zum ersten Mal hattest. Fällt dir eine Situation aus deiner Kindheit ein, in der du dich so gefühlt hast?
Wenn du eine solche Situation findest, dann fühl dich ruhig in die Situation ein, lass die Angst zu. Und dann: Lass die große Annie die kleine, die sich sooo einsam fühlt, retten. Geh hinein und nimm sie in den Arm. Tröste dich selbst, rette dich selbst.

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
Annie_star schrieb:
Hallo Jovannah,

genau so ists. Ich hab gehofft endlich jemanden gefunden zu haben, der mir immer zur Seite steht, weil ich noch nie wirklich in meinem Leben so jemanden hatte. Und wenn sich dann einer mir gegenüber lieb und nett verhält, fass ich umso schneller Vertrauen und denk mir, den musste dir warmhalten. Dann fang ich wohl an zu klammern und denk, es gibt niemanden sonst, dem ich mich anvertrauen kann, und manchmal muss ich dann sogar überlegen, ob ich eigentlich noch andre Freunde hab ausser demjenigen, also andre wirkliche Freunde. Bekannte hab ich ja genug und satt.
Vielleicht such ich auch im Aussen was ich in mir drin nicht hab, aber der andre hat das schon, und sucht nicht mehr im Aussen. Ist ja genauso, wie wenn man verliebt ist. Da hat man genauso ne rosarote Brille auf.

Ob ich das von irgendwoher sonst kenne?
Ja, irgendwie hab ich immer so ne Person, die ich total "gefressen" hab (weiss jetzt nicht wie ichs ausdrücken soll) und mit der ich mich beschäftige und die mir laufend im Kopf rumschwirrt, da frag ich mich manchmal schon ob das krankhaft ist. Macht ja sonst kein Mensch denk ich. Komischerweise such ich mir immer solche Personen, die entweder unerreichbar sind, oder selbstbestimmt und die sich nicht binden wollen oder zumindest so scheinen. Mal astrologisch ausgedrückt, welche mit nem starken Uranus im HK, uranisch gefärbte Menschen... oder eben Menschen, die nicht unbedingt ne enge Bindung brauchen, die auch ganz gut ohne sowas auskommen. Den Eindruck machen sie aber nicht am Anfang sondern der kommt irgendwie erst später zum Vorschein...

lg Annie :blume:

Lach, ich treffe immer wieder auf Menschen wie Dich und fühle mich von ihnen aufgefressen. Ist aber mein Problem, weil ich Panik habe meine Grenzen nicht mehr zu spüren. In letzter Zeit werden diese Begegnungen weniger und vorallem weniger intensiv, also scheine ich auf dem Weg der Besserung zu sein. Geh mal davon aus, dass Freundschaften wie diese eine wichtige Erfahrung für euch beide ist.
Übrigens früher habe ich erst nach einigen Wochen festgestellt, wenn jemand dazu neigt zu klammern, heute krieg ich das sofort mit und sag dann auch deutlich wie intensiv ich mir Freundschaften vorstelle, meist verschwindet derjenige dann ganz schnell wieder aus meinem Leben, weil er weiß dass nicht genug für ihn rausspringt. In anderen Fällen ist der Wunsch nach meiner Gesellschaft und sein sie noch so selten, groß genug und dann entwickeln sich richtig gute Freundschaften daraus. Eine so enge Bindung wie Du sie möchtest und übrigens ganz viele andere Menschen auf dieser Welt auch, würden mich, wenn ich mich so drauf einliesse, davon abhalten auch andere Freundschaften zu pflegen. Zeit ist nun mal nicht unendlich vorhanden und ich brauche auch eine Menge Zeit für mich ganz allein.
So das war jetzt aus der Sicht Deiner Gegenüber geschildert! Jeder MEnsch hat halt andere Bedürfnisse und ich denke es findet sich auch immer irgendwie das passende.
Alles Liebe für Dich
Elke
 
Hallo Elke,

ElkeB schrieb:
Lach, ich treffe immer wieder auf Menschen wie Dich und fühle mich von ihnen aufgefressen. Ist aber mein Problem, weil ich Panik habe meine Grenzen nicht mehr zu spüren.

Ich finds gut, dass du in der Beziehung auch über dich selbst nachdenkst, denn mir kommts immer so vor, als ob ich die Schuld bei mir such, was ja eigentlich Quatsch ist. Der andre Jemand (oder eher Niemand :rolleyes: ) scheint das irgendwie nicht zu machen, ohne ihr jetzt was unterstellen zu wollen.
Meinst du, dass du dann so sehr von demjenigen vereinnahmt wirst, dass du dich selber verlierst? Dann hast du aber theoretisch auch nicht wirklich ne starke gefestigte Persönlichkeit oder? Wenn dem so wäre...

ElkeB schrieb:
Übrigens früher habe ich erst nach einigen Wochen festgestellt, wenn jemand dazu neigt zu klammern, heute krieg ich das sofort mit und sag dann auch deutlich wie intensiv ich mir Freundschaften vorstelle, meist verschwindet derjenige dann ganz schnell wieder aus meinem Leben, weil er weiß dass nicht genug für ihn rausspringt.

Manchmal wünsch ich mir sogar so jemanden, der mir sagt, was Phase ist und was er von einer Freundschaft erwartet und wie er dazu steht, anstatt dass er sich gar nicht mehr zuckt und ich in der Luft häng. Dann ist nämlich die Gewissheit da (wenn ers sagt), und ich kann mich besser auf ihn einzustellen versuchen, wobei ich mich selber natürlich nicht vernachlässigen darf (daran muss ich noch arbeiten, aber ich bin auf dem Weg dahin).

Danke für deinen Beitrag, jetzt kann ich auch mal die gegenüberliegende Position sehen :)

lg Annie :blume:
 
Meinst du, dass du dann so sehr von demjenigen vereinnahmt wirst, dass du dich selber verlierst? Dann hast du aber theoretisch auch nicht wirklich ne starke gefestigte Persönlichkeit oder? Wenn dem so wäre...
Du ich habe nicht nur Stärken :nono: , bzw. es gibt Stärken, die sich andererseits als Schwächen zeigen. Eine meiner persönlichen Anteile ist es eben, mich hier und da nicht wirklich nah einlassen zu können. Da mir das bewusst ist, nehme ich mir den Raum den ich brauche. Das wieder bezeichne ich als Stärke! Dann kommt dazu, dass ich in Beziehungen offensichtlich das Gefühl liebe auch mal nicht das zu bekommen was ich will, das macht meinen Beziehungspartner und auch Freundinnen und Freunde für mich interessant (unter anderem). Es mag sein, dass sich dadurch eine instabile Persönlichkeit auszeichnet, das ist aber OK für mich.

Manchmal wünsch ich mir sogar so jemanden, der mir sagt, was Phase ist und was er von einer Freundschaft erwartet und wie er dazu steht, anstatt dass er sich gar nicht mehr zuckt und ich in der Luft häng. Dann ist nämlich die Gewissheit da (wenn ers sagt), und ich kann mich besser auf ihn einzustellen versuchen, wobei ich mich selber natürlich nicht vernachlässigen darf (daran muss ich noch arbeiten, aber ich bin auf dem Weg dahin).
Naja Annie,
sieh mal, ich lebe mit meinem Mann in getrennten Wohnungen. Wir sehen uns meist am WE und in der Woche häufig aber nicht täglich. Wenn ich jetzt wie Du darauf warten würde bis er Zeit hat oder umgekehrt er täte das (hat er früher, war völlig auf mich fixiert), dann würde einer immer in der Verpflichtung hängen den Anderen aufzufangen, für ihn da zu sein und der Andere wartet bis ein Lebenszeichen kommt. Welch grausiges Bild. Wir haben beide unseren Bekanntenkreis und sehr unterschiedliche Interessen. Ich bin gerne mal allein, fahre allein Rad, beschäftige mich mit mir selber. Er tut alles, was er tut lieber in Gemeinschaft. Das sind deutliche Gegensätze. Gemeinsames erleben wir in UNSERER Zeit und bei den Dingen die uns gemeinsam interessieren. Wenn jeder so für sich sorgt kommt garnicht der Gedanke an Abhängigkeit auf und die Zweierbeziehung ist unbelasteter.
Irgendwann werden wir auch wieder zusammenziehen, aber derzeit ist es so einfach nur schön und spannend.
LG
Elke
 
Werbung:
Von einem bin ich sehr überzeugt,
in jedem Klammerer steckt auch ein Anteil, der Abstand braucht, den schafft er sich indem er klammert. In jedem Freiheitsliebenden steckt ein Klammeraffe, das zeigt sich wenn der Partner plötzlich selbstständig wird. Ungewöhnlich freiheitsliebende Menschen wie ich, haben oft auch schon die andere Seite gelebt und aus Angst diese Erfahrung wieder zu machen, nehmen sie Abstand in sehr großem Maß. Es ist alles ein Reifeprozeß und immer für beide Beteiligten.
LG
Elke
 
Zurück
Oben