Eltern - was haben wir richtig gemacht?

Ich schrieb auch nichts von iiiimmer glücklich, sondern von glücklich. Und ja, das erachte ich als einen sehr wichtigen Faktor. Wenn ich so durch die Strassen gehe und mitunter in miesepetrige Gesichter sehe, finde ich das sehr Schade.

Ja, geht mir auch so, aber wundern tut 's mich nicht.
Manchmal denke ich, wir Deutschen haben ein kollektives Glücksverbot.
 
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was habe ich richtig gemacht, ist schnell gesagt, ich habe nicht dieselben Fehler beim zweiten Kind gemacht wie beim ersten ...

dem entsprechend sieht man den Unterschied zwischen den beiden heute ziemlich deutlich.

Wäre aber echt spannend zu wissen was erwachsene Kinder sagen, wenn man sie fragen würde:"Kind, was habe ich als Mutter, deiner Meinung nach, gut gemacht."

Nun, man kann sie ja fragen.
Mein Sohn hat 's mir schon oft erzählt, je nachdem, welcher Aspekt grade dran war.
Manchmal sogar ganz spontan, ohne dass ich fragte. :)
 
Hallo Ihr,

im Schamanismus-Thread bin ich über folgenden Satz gestolpert, dazu ist mir noch was eingefallen, das gut war:

die anderen Männer und heiligen des stammes halfen alle mit einen starken mann oer frau aus dir zu machen. das erscheint mir viel gesünder. aber wie soll das in der grossstadt funktionieren?
Das habe ich mich als Mutter auch gefragt und mir selbst was ausgedacht. Wir leben im Zeitalter der Versionen, also habe ich meinem Sohn zum 13. Geburtstag bescheinigt, er sei nun kein Kind mehr sondern Teenager und hätte somit den Status Pubertät 1.0 erreicht. Ich habe ihm auch erklärt, dass damit neue Freiheiten, mehr Verantwortung für sich selbst und neue Verpflichtungen einher gehen und ihm gleich ne neue Verantwortung im Haushalt übertragen (ok, so richtig gut konsequent eingefordert hab ich das leider nicht, aber die Idee war gut :rolleyes:). Er hat nach und nach verstanden, dass er nun mehr eigene Entscheidungen treffen kann, darf und soll und es in seiner Verantwortung liegt, immer mehr Dinge einzufordern. UND er hat mitgekriegt, dass mir bewusst ist, dass er erwachsener wird, ich ihn nicht mehr als Kind sehe und unsere Rollen sich dadurch ändern, wenn auch eher unbewusst.

Alles, was er für sich an Meilensteinen erreicht hat, habe ich mit einem Versionsupdate honoriert. Irgendwie haben wir uns da gut durchgewuschtelt, find ich. Ist vielleicht kein Ersatz für ein echtes physisches Ritual, aber trotzdem sehr hilfreich - nicht für die Männlichkeit, aber für's Erwachsenwerden.

Er ist jetzt Erwachsen 1.0. Nach wie vor genießt er es, wenn ich ihn kraule - wenn ich aufhören will, kommt zuverlässig der Wunsch nach mehr, er lässt es also nicht nur gutmütig über sich ergehen. Meine große kleine Genießerkatze mit wucherndem Rauschebart :love: Ich kann ja Bärte nicht ausstehen - er mag Glatzen nicht (und ich hab eine). Ich mag, dass das als selbstverständliches is-eben-Geschmackssache so sein darf und es wegen sowas noch nie Streit bei uns gegeben hat.

Naja, versucht hat er es... MAMA! Willst Du echt SO rumlaufen? Zieh Dir lieber was anderes an. Zwerg, ich hab mir schon von meinen Eltern nicht da reinreden lassen, also vergiss es.
 
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Meine 16 jährige Tochter hat mir zu Weihnachten ein selbstgestaltetes Bild mit einem Foto von uns beiden geschenkt mit dem Spruch,......everything I am you helped me to be...........................das ist doch ein schönes Kompliment für eine Mutter ;), und unlängst sagte sie mal zu mir, dass ich gar nicht mehr soooo peinlich bin,.....:whistle:, .......
damals als es zur Trennung mit ihrem Vater kam, war für mich klar, dass wir beide ausziehen, die Wohnung war schon gefunden, da warf sie mir vor ich würde über sie bestimmen, dass sie ausziehen muss,....ich erkannte, dass sie auf ihre Art Recht hatte,.......mein Herz blutete und ich weinte alle tränen der Welt als ich ihr sagte, sie dürfe bei ihrem Vater wohnen bleiben, solange sie wolle,.....aus Liebe und Respekt ihrer Persönlichkeit gegenüber,......
es genügte ihr diese freie Wahl zu haben, sie war damals 12 und zog mit mir in die Wohnung
 
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