Eisenbahnunglück

Es war ein sehr schlimmes Unglück. :(

Das wirkliche menschliche Versagen aber liegt imho an der Spitze der DB.


Ich wundere mich bei der Politik der DB, dass nicht viel mehr passiert. Veraltete Züge, Personaleinsparungen... da ist dringend nachzubessern.

Mein Beileid an die Angehörigen.

LG
Any

Beidem möchte ich mich anschließen - dem Beileid an die Angehörigen, und auch der Kritik an der DB.


Das war ein schlimmes Unglück, hat aber, soweit ich informiert bin nichts mit der DB zu tun, MERIDIAN (dessen Züge unglücklicherweise zusammengestoßen sind) ist ein privater Bahnbetreiber.

https://de.wikipedia.org/wiki/Meridian_(Marke)
https://de.wikipedia.org/wiki/Transdev_GmbH
 
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Das war ein schlimmes Unglück, hat aber, soweit ich informiert bin nichts mit der DB zu tun, MERIDIAN (dessen Züge unglücklicherweise zusammengestoßen sind) ist ein privater Bahnbetreiber.

Die Züge gehören wohl der Gesellschaft MERIDIAN.

Wird die Bahnstrecke selbst wird aber nicht doch auch noch der DB betrieben und verwaltet?
 
Die Züge gehören wohl der Gesellschaft MERIDIAN.

Wird die Bahnstrecke selbst wird aber nicht doch auch noch der DB betrieben und verwaltet?

Alle Aussagen zur Unglücksursache beruhen derzeit auf offensichtlich noch unvollständigen Informationen...
Auch diese hier von der Süddeutschen
"In den beiden verunglückten Zügen befanden sich drei Datenspeicher, so genannte Blackboxes. Zwei wurden bereits geborgen, ihre Inhalte zeigen keine technischen Auffälligkeiten an den Zügen selbst, meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Ermittlerkreise. Auch an der Signal- und Sicherungstechnik der Strecke sei kein Defekt gefunden worden. Die dritte Blackbox steckt noch in einem der Triebwagen fest, die Einsatzkräfte wissen zwar genau, wo sie sich befindet, kommen aber noch nicht ran."
http://www.sueddeutsche.de/bayern/o...fer-nach-zugunglueck-in-bad-aibling-1.2859075

Man kann also nur sagen, dass es derzeit eher nach, wie auch immer gearteten, menschlichem Versagen aussieht. Und warum @Anevay möglicherweise "veraltete Züge der DB" in den Thread einbringt und Du Dich der Kritik an der DB ohne genauere Hintergrundinfo anschließt, ist mir nach wie vor nicht klar
 
Die dritte Black Box scheint nun gefunden zu sein.

So wird man bei der Aufklärung der Unglücksursache hoffentlich einen Schritt weiterkommen.
 
Die BOB (Bayerische Oberlandbahn) nutzt hier zwar einige Bahnstrecken/Bahnhöfe der DB, müssen sie ja auch um Anschluß an die normalen öffentlichen Bahnstrecken zu gewähren, ist aber ein eigenes Unternehmen.

Das Problem ist halt, dass die Oberlandstrecken zum Teil nur eingleisig gebaut wurden, wenn dann was mit den Abfahrtzeiten nicht hin haut oder Weichen nicht gestellt wurden ..... blöd

Es wurde auch schon agedacht die BOB abzuschaffen, aber es ist eben hier auf dem Lande für viele sehr wichtig um schnell von a nach b zu kommen und mit dem Bus dauert das im Bergland ewig. Man Fährt ja von hier aus schon 1 Stunde nur um nach München zu kommen mit der BOB und das ist die schnellste öffentliche Verbindung auf diesen 60 km.

Zugunglücke hat es schon immer gegeben, ist dragisch, aber immernoch sicherer als mit dem Auto unterwegs zu sein.

LG
Waldkraut
 
Das war ein schlimmes Unglück, hat aber, soweit ich informiert bin nichts mit der DB zu tun ....

Dieses Unglück hat sehr wohl auch mit der DB zu tun.

Lies mal:

Einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" zufolge gibt es auf einem Abschnitt der Unglücksstrecke ein großes Funkloch. Dadurch seien schnelle Notrufe erschwert. Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht auf interne Unterlagen der bundeseigenen DB Netz, die das Schienennetz betreibt.

http://www.spiegel.de/panorama/just...ung-zu-zugunglueck-ausgeweitet-a-1078414.html
 
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Fragen an die Deutsche Bahn:

Falsches Prestigedenken

Unabhängig davon, wer oder was nun letztendlich dieses furchtbare Unglück verursacht hat, muss man den Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn zwei Fragen stellen und auf deren Beantwortung beharren.

Frage eins: Wie ist es möglich, dass ein Sicherheitssystem, das menschliches Versagen verhindern soll, durch ebendieses mittels eines falschen Knopfdrucks außer Kraft gesetzt werden kann?

Frage zwei: Wie ist es möglich, dass eine Bahnstrecke im 21. Jahrhundert immer noch eingleisig ist, auf der in beiden Richtungen am Tag zwischen 5 und 23 Uhr sage und schreibe 90 Personenzüge unterwegs sind (man lese den Streckenplan)?

Offenbar ist es wichtiger, die ICE-Trasse von Budapest nach Paris mit einem irrsinnigen Milliardenaufwand und noch nicht genau zu beziffernden Dauerkosten der Untertunnelung um eine halbe Stunde schneller zu machen, als die Sicherheit einer kleinen, viel befahrenen Nebenstrecke zu verbessern. Was ist so eine Bamberlstrecke auch schon gegen die Magistrale Paris-Budapest. Es lebe das Prestigedenken!

http://www.sueddeutsche.de/muenchen...-alle-sicherheits-huerden-unwirksam-1.2872569

Die Schuld wird nun wohl ganz alleine beim Fahrdienstleiter bleiben.

Und die "Top"-Manager sind wohl wieder mal fein raus.
 
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