Zoos sind auch nicht mehr reine Schaufenster, aber gerade in dem Fall kann ich mir vorstellen, dass es dem Eisbär da tatsächlich nicht gut ging. Habe vor ein paar Monaten da eine Meinung zu gelesen, die ich sehr nachvollziehbar fand. Tatsächlich denke ich schon, dass es manchen Zootieren sogar besser geht als ihren wilden Verwandten, die auch kein leichtes Leben haben. Aber so einfach ist das auch nicht zu beurteilen. Paar Indizien, dass es den Zootieren nicht gut geht: Kürzere Lebenserwartung, Hin-und Hergelaufe, ständige "Ausbruchsversuche", unnatürliches Verhalten (wie sich selbst Federn ausrupfen)...
Genau wie bei uns,
paar Indizien, dass es uns nicht gut geht: Katastrophen überall, Kriege ohne Ende und Nachzudenken, Unterdrückung weit und breit, Bevormundung aus jeder Richtung.
Da kommt so eine Geschichte, wie mit Knut, doch gerade recht, um wenigstens einmal an etwas anderes zu denken, und Tiere haben auch ihr Recht auf Dasein und Tod.
Wenn man es recht bedenkt, können wir für die Japaner ohnehin nicht viel tun, außer vielleicht Geld und Klamotten zu spenden, zurücksetzen lässt sich das Ereignis nicht mehr und natürlich ist es übel, wenn tausende von Menschen sterben, allerdings verliert kaum einer eine Silbe über das Massensterben von Fischen vor der kalifornischen Küste, wo Millionen von Tieren gestorben sind.
Doch so sind die Menschen, wenn die Argumente ausgehen, dann greift man eben in die Anmachkiste, sind wir also wieder beim Thema Esoterik....erlaubt ist, was spaß macht.
Wieso dürfen wir Tieren nicht etwas unterstellen, was wir uns dauernd selbstherrlich zugestehen.....dass Beziehungsprobleme depressiv machen oder vielleicht anders formuliert: wieso legt sich ein Hund auf das Grab seines Herrchens und wartet auf den Tod.....antwort: wahre Freundschaft, so kann es auch bei Knut gewesen sein, wer weiß das schon.......
Ich persönlich wünsche Knut eine gute Heimreise, denn seine Reise geht an den Ort, von dem wir hoffen, dass wir auch dorthin kommen, ansonsten ist alle Esoterik umsonst.