einziger freilebender Bär in D zum Abschuss freigegeben.

Die Argumente des Für und Wider (ich bin allerdings für den Bären und gegen den Abschuß) in allen Ehren, aber der Mensch macht es sich doch manches Mal allzu einfach, anstatt Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten gut sind.

Gut, der Bär soll keine Schafe reißen (er geht halt mal nicht in den Supermarkt einkaufen), aber muß man ihn deswegen gleich um die Ecke bringen? Wie wärs mit betäuben und wohin bringen, wo er friedlich leben kann und keiner ihn nervt oder er keinen nervt.

In Kanada gibts einen Ort (hab leider den Namen vergessen), da kommen regelmäßig die Eisbären. Die Leute dort sind das gewöhnt, haben so ihre Maßnahmen und es klappt ganz gut. Wenn ein Bär oder eine Bärenfamilie sich partout nicht trollen will, kommen die Bärenfänger. Entweder werden die Tiere durch Tricks in den Verladebehälter gebracht, oder wenn gar nix hilft, kommt eben die Betäubungsladung. Dann fährt oder fliegt man die Teddies so weit weg wo anders hin, daß sie meist dann auch dort bleiben. Manche kommen wieder in den Ort, dann geht halt die Prozedur von vorne los. Aber irgendwie schaffen es die Leute gewissermaßen mit den Bären zu leben. Komisch, oder?

In Norditalien haben sie ein Programm gestartet vor einiger Zeit, dort wieder Bären auszuwildern. Man fuhr nach Slowenien, suchte passende Bären aus, betäubte sie und siedelte sie um. Das klappt ganz gut und die Bären haben sich in Italien sehr gut eingelebt. Die Forstleute haben nun auch die Aufgabe, die Bären zu überwachen. Deswegen bekamen die Sender (die Bären), damit das besser möglich ist. Wo der Bär dem Mensch ins Gehege kommt oder kommen könnte, baut man vor. Bienenhäuser bekamen einen Elektrozaun rum, ebenso wie Schafsgehege. Auch dort klappt das alles ganz gut und Bär und Mensch kann jeder leben, wie es seins ist.

Wieso geht das bei uns nicht? Wieso immer die Hau-Drauf-Methode? Mit den Wölfen vor einiger Zeit wars ja nicht anders. Fünf warens und trauten sich, im Bayerischen Wald frei rumzulaufen. Einige wurden erschossen, die anderen flohen über die Grenze (hm.. echt.. irgendwie erinnert das an andere Ereignisse). Nix wars mit freien, wilden Wölfen.

Inzwischen ist aber bekannt, daß Wolf und Bär nicht so gerne in des Menschen Nähe kommen. Hm... jedenfalls wärs schön, wenn man eine Lösung für den Bären finden könnte, die ihm nicht gleich an den Pels geht.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
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Sorry das kauf ich Dir nicht ab. Wenn der Bär bei Dir um die Ecke wohnen würde
und anfängt nachts um Dein Haus zu schleichen ist es mit dieser Ansicht denke ich schnell vorbei.

Wie du meinem Beitrag entnehmen konntest, habe ich ein wenig Erfahrung mit "gefährlichen" Tieren.... es gab immer eine Lösung.

Worauf ich hinauswill ist, wenn der Bär und der Mensch ein Raubtier sind, haben klar beide das recht zu leben, aber auch beide das recht zu töten.

Nun, der Mensch hat die Möglichkeit, sein Verhalten in Ursachen und Folgen und vor allem auch in: " Das war der Grund, so kann ich was produktiv ändern"zu planen. Dem Bär geht das ab. Daher sind meine Erwartungen an den Menschen auch höher als an den Bären.
( Wenn auch meistens vergebens.. seufzzz )

So, warum sollte der Bär also nun töten dürfen und der Mensch nicht? Glaube nicht das sich der Bär Gedanken macht über das Leben anderer. Scheinbar steht das Leben des Bären aber immerhin über dem der Schafe die er tötet oder

Wir sperren seit Wochen Hühner künstlich ein. Geht das mit Schafen in einem ganz bestimmten und begrenzten Gebiet nicht??

Gut, aber dann muß er umgesiedelt werden, denn ich glaube nicht das Du dem Bären klarmachen kannst das er vom Bauer Meier jetzt kein Schaf mehr töten darf.

Ich hab nix gegen eine Umsiedlung. Ich hab nur was gegen Abknallen und das ständig vorrangige Interesse der Menschen..

Und sorry aber diese Ansicht wir haben doch genug warum teilen wir nicht, hilft dem Bären null komma null, auf der Erde hungern Milliarden Menschen, was denkst interessiert es den Bauer der seine Schafe verliert ob der Bär sonst hungert.

Vl. kommen die Probleme ja daher, dass Menschen nicht globaler, sondern nur in ihrem eigenen, kleinen Egobestreben denken?????

Bin ja gespannt ob etwas zu hören sein wird von Demonstrationen gegen den Abschuss des Bären. Wirst Du dabei sein?

No, Sir! Werde ich nicht.
Ich bin die, die allein am stärksten ist
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Gruß von Rita
 
RitaMaria schrieb:
Zwei Seelen, ein Gedanke
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Gruß von Rita

diese leute sind doch verrückt. also für mich gäbe es nichts spannenderes... als dieser bär. ich würde nur noch nachts mit der filmausrüstung warten...

cu
 
Sitanka schrieb:
dann frag ich mich aber warum er zum abschuss freigegeben wird, wenn man ihn betäuben könnte um ihn dort hinzubringen, wo er frieden hat, was macht das für einen sinn. die menschen wollen ihn ja aus prinzip nicht leben lassen, weil sie tierfeindlich sind. versetzt euch mal in die lage von so einem tier, dann wüssten wir, wie es so einem bären jetzt ergeht, der nur wegen der trophäe oder wegen der gier bis zum tod gejagt wird.


wohl auch deshalb

Zitat von WWF 23.05.2006 12:43
WWF: Abschuss des Bärs wahrscheinlich einzige Lösung
n-tv Nachrichtenservice
Jörn Ehlers, WWF:

"Relativ klar ist, dass der Bär sich ein Verhalten angewöhnt hat – sich nämlich bei den Bauern zu ernähren und zu bedienen – das zunehmend Probleme macht. Mit jedem Schaf, das er reißt, mit jedem Hühnerstall, in den er einbricht, wird das Risiko größer, dass irgendwann mal was Ernstes passiert. Deshalb bleibt wahrscheinlich keine andere Lösung."
 
handwerker schrieb:
diese leute sind doch verrückt. also für mich gäbe es nichts spannenderes... als dieser bär. ich würde nur noch nachts mit der filmausrüstung warten...

cu

Typischer Fall von Sensationstourismus. Das sind dann die Leute für die sich andere dann wieder den xxxxx aufreissen müssen um sie zu retten.
Vielleicht noch ein paar Erdnüsse für den lieben braven Bären damit man ihn dann Filmen kann während man ihn streichelt.
 
voice schrieb:
Typischer Fall von Sensationstourismus. Das sind dann die Leute für die sich andere dann wieder den xxxxx aufreissen müssen um sie zu retten.
Vielleicht noch ein paar Erdnüsse für den lieben braven Bären damit man ihn dann Filmen kann während man ihn streichelt.

dann solltest du nie in meine nähe kommen :)

nene... du hast mich da falsch verstanden. ich fahre da nicht hin. das wäre der fall (mit dem filmen), wenn ich direkt dort wohnen/leben würde... wo der bär seinen weg geht.

cu
 
Der Bär ist einfach zu nah an die Menschen gekommen, was wenn ein Bauer seine Tiere schützen will und dann vom Bär angegriffen wird?
 
m.e. gibt es nur zwei möglichkeiten:

- betäuben und abtransport (das geld dafür sollte selbstverständlich da sein...) nach österreich oder whatever... in eine bärengegend.
- oder er wird "durchgefüttert" und es wird eine koexistenz versucht (was eher unwahrscheinlich ist).
 
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