Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
Zur Zeit wird vor allem in Deutschland eine populische Deabatte über die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien geführt, vor allem seitens der CSU. Herr Seehofer hat Töne angeschlagen, die auch einen gewissen Sarazin in Schatten stellen.Wie immer, mussten sich auch andere Politiker in diese Debatte einklinken und plötzlich darf auch "Otto Normalbürger" über die "übermässige Zuwanderung" von Roma in useren Sozialsysteme" schimpfen....
Waren es noch vor nicht allzulange Zeit "die Türken" beim Sarrazin", so sind es jetzt "die Roma" beim Seehofer - und schon wird allesseits gegen Roma Stimmung gemacht. Was fehlt: sich informieren! Wiedereinmal möchte ich www.taz.de hinweisen - ganz speziell auf ein Buch des Österreichers Norbert Mappes-Niedeck. Er ist Südosteuropa -Korrespondent für zeitungen und Rundfunkanstalten. Sein jüngstes Buch: "Arme Roma, böse Zigeuner - Was an der Vorurteilen gegen Zuwandere stimmt" ist im Christoph Links Verlag, Berlin erschienen.
Er schrieb über das Thema in der taz.
"Ja, wir wollen Zuwanderung. Nein, wir haben nichts gegen Ausländer und auch nichts gegn Roma, die schliesslich Opfer eines Völkermordes waren und manchenorts bis heute verfolgt werden. Wir brauchen Fachkräfte und deren Herkunft ist uns egal. Was wir dagegen nicht wollen, ist eine Einwanderung in unsere Sozialsysteme.
Es ist ein breiter Konsens, der sich nach einer Reihe von Provokationen aus der CSU ausgebildet hat. Bloß: "Einwanderung in die Sozialsysteme" ist schon an sich ein tendenziöses Schema, das die Wirkliche Verhältnisse schlecht beschreibt. Niemand kommt nach Deutschland, um sich in eine ominöse soziale Hängematte zu legen. Es kann auch niemand, selbst unter rumänische Roma nicht, Berlin-Neukölln, Dortmund-Nord oder Duisburg-Marsloh mit dem Schlarafenland verwechseln, das die Armutszuwanderer angeblich so anzieht. Hätte jemand genauer hingesehen, hätte die Debatte einen anderen Verlauf genommen."
Genau das ist das Problem: Kein Politiker (vor allem nicht Herr Seehofer!), und auch kein deutscher "Normalbürger", hat Ineresse daran über Zuwanderung Gedanken zu machen oder "die Gesetze der Armut verstehen" - denn darum geht es... Statt dessen ist es viel leichter und einfacher rein populistische Debatten zu führen, auch für Politiker. So ist es auch zu erklären, das "unsere Gro-Ko" noch nach monaten seine Arbeit nicht aufnehmen kann und auf keine der anstehende Probleme ene Antwort gefunden hat. (Wer sich mehr über "die Gesetze der Armut" lesn möchte findet es unter www.taz.de - lesen lohnt sich und bildet.)
Shimon
Waren es noch vor nicht allzulange Zeit "die Türken" beim Sarrazin", so sind es jetzt "die Roma" beim Seehofer - und schon wird allesseits gegen Roma Stimmung gemacht. Was fehlt: sich informieren! Wiedereinmal möchte ich www.taz.de hinweisen - ganz speziell auf ein Buch des Österreichers Norbert Mappes-Niedeck. Er ist Südosteuropa -Korrespondent für zeitungen und Rundfunkanstalten. Sein jüngstes Buch: "Arme Roma, böse Zigeuner - Was an der Vorurteilen gegen Zuwandere stimmt" ist im Christoph Links Verlag, Berlin erschienen.
Er schrieb über das Thema in der taz.
"Ja, wir wollen Zuwanderung. Nein, wir haben nichts gegen Ausländer und auch nichts gegn Roma, die schliesslich Opfer eines Völkermordes waren und manchenorts bis heute verfolgt werden. Wir brauchen Fachkräfte und deren Herkunft ist uns egal. Was wir dagegen nicht wollen, ist eine Einwanderung in unsere Sozialsysteme.
Es ist ein breiter Konsens, der sich nach einer Reihe von Provokationen aus der CSU ausgebildet hat. Bloß: "Einwanderung in die Sozialsysteme" ist schon an sich ein tendenziöses Schema, das die Wirkliche Verhältnisse schlecht beschreibt. Niemand kommt nach Deutschland, um sich in eine ominöse soziale Hängematte zu legen. Es kann auch niemand, selbst unter rumänische Roma nicht, Berlin-Neukölln, Dortmund-Nord oder Duisburg-Marsloh mit dem Schlarafenland verwechseln, das die Armutszuwanderer angeblich so anzieht. Hätte jemand genauer hingesehen, hätte die Debatte einen anderen Verlauf genommen."
Genau das ist das Problem: Kein Politiker (vor allem nicht Herr Seehofer!), und auch kein deutscher "Normalbürger", hat Ineresse daran über Zuwanderung Gedanken zu machen oder "die Gesetze der Armut verstehen" - denn darum geht es... Statt dessen ist es viel leichter und einfacher rein populistische Debatten zu führen, auch für Politiker. So ist es auch zu erklären, das "unsere Gro-Ko" noch nach monaten seine Arbeit nicht aufnehmen kann und auf keine der anstehende Probleme ene Antwort gefunden hat. (Wer sich mehr über "die Gesetze der Armut" lesn möchte findet es unter www.taz.de - lesen lohnt sich und bildet.)
Shimon