Einstellungen zum Geld

Ayla

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27. Februar 2006
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309
Hallo,

mir ist letztens aufgefallen, wie schwer es doch ist negative Einstellungen wieder zu ändern, während die positiven scheinbar einfach so verschwinden:

Also ich klein war, hatte ich die Angewohnheit überall nach Geld Ausschau zu halten. Das war teilweise peinlich für meine Mutter, wenn ich dann auf dem Boden der Kaufhalle rumgekrochen bin um unter den Regalen nach Münzen zu gucken :weihna1 Keine Ahnung wieso das anfing, aber die Tatsache war: Es funktionierte. Da lagen dann immer mal Groschen oder auch schon mal 2 Mark (damals ein Vermögen für mich :stickout2 ). Ich denke es funktionierte, da ich Geld aus keiner besonderen Motivation heraus wollte, sondern es einfach nur gern hatte :) (habe ich noch gg).
Als ich dann jedoch älter wurde, verband ich Eigenschaften mit dem Geld, wie wertvoll, schwer zu kriegen, grundsätzlich Mangelware, etc. Also sparte ich und kaufte mir viele Dinge nicht oder wenn mit einem leicht schlechten Gewissen. Somit bekam das Geld einen negativen Touch. Also habe ich immer gerade soviel Geld, das es zum Leben reicht, aber nicht wirklich viel (und Sicherheit ist mir wichtig, und ich fühle mich unwohl immer knapp bei Kasse zu sein). Und auch die Fähigkeit Unmengen von Geld auf der Straße zu finden verschwand ohne dass ich es bemerkt hätte.

Diese Zusammenhänge sind mir erst vor kurzem bewusst geworden und auch wenn ich sie jetzt erkenne, ertappe ich mich öfters, dass ich den Mangel-Gedanken immer noch habe und dann zB aus Gewohnheit einem Obdachlosen kein Geld gebe (mit dem Gedanken: Dafür hast du jetzt kein Geld). Denn eigentlich spielt es keine Rolle wieviel man ausgibt oder spart man hat immer soviel wie man braucht (nach meiner Erfahrung). Aber ich weiß, dass diese negativen Aspekte mit denen ich das Geld betrachte es auch wieder von mir wegstoßen.

Wenn man also das alles schon weiß und verstanden hat, wie schafft man es dann das gewohnheitsmäßige Denken umzustellen und auch entsprechend zu handeln?! :confused:

Tschü :)
 
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Hallo,

mir ist letztens aufgefallen, wie schwer es doch ist negative Einstellungen wieder zu ändern, während die positiven scheinbar einfach so verschwinden:

Also ich klein war, hatte ich die Angewohnheit überall nach Geld Ausschau zu halten. Das war teilweise peinlich für meine Mutter, wenn ich dann auf dem Boden der Kaufhalle rumgekrochen bin um unter den Regalen nach Münzen zu gucken :weihna1 Keine Ahnung wieso das anfing, aber die Tatsache war: Es funktionierte. Da lagen dann immer mal Groschen oder auch schon mal 2 Mark (damals ein Vermögen für mich :stickout2 ). Ich denke es funktionierte, da ich Geld aus keiner besonderen Motivation heraus wollte, sondern es einfach nur gern hatte :) (habe ich noch gg).
Als ich dann jedoch älter wurde, verband ich Eigenschaften mit dem Geld, wie wertvoll, schwer zu kriegen, grundsätzlich Mangelware, etc. Also sparte ich und kaufte mir viele Dinge nicht oder wenn mit einem leicht schlechten Gewissen. Somit bekam das Geld einen negativen Touch. Also habe ich immer gerade soviel Geld, das es zum Leben reicht, aber nicht wirklich viel (und Sicherheit ist mir wichtig, und ich fühle mich unwohl immer knapp bei Kasse zu sein). Und auch die Fähigkeit Unmengen von Geld auf der Straße zu finden verschwand ohne dass ich es bemerkt hätte.

Diese Zusammenhänge sind mir erst vor kurzem bewusst geworden und auch wenn ich sie jetzt erkenne, ertappe ich mich öfters, dass ich den Mangel-Gedanken immer noch habe und dann zB aus Gewohnheit einem Obdachlosen kein Geld gebe (mit dem Gedanken: Dafür hast du jetzt kein Geld). Denn eigentlich spielt es keine Rolle wieviel man ausgibt oder spart man hat immer soviel wie man braucht (nach meiner Erfahrung). Aber ich weiß, dass diese negativen Aspekte mit denen ich das Geld betrachte es auch wieder von mir wegstoßen.

Wenn man also das alles schon weiß und verstanden hat, wie schafft man es dann das gewohnheitsmäßige Denken umzustellen und auch entsprechend zu handeln?! :confused:

Tschü :)
Hi Ayla,

Indem man das gewohnheitsmäßige Denken aufgibt :)

Am einfachsten geht das, wenn man munter drauflos handelt *lach*


Also z.B. einen Baumstumpf ausgräbt, um zu schauen,
ob sich darunter ein paar Euros verstecken.

Oder vor einem Feiertag ganz wenig im Supermarkt einkaufen, so dass es über den Feiertag genug ist :D

Ich denke mir, wozu etwas fürs Geld tun... das tun was Freude macht,
das Geld kommt eh... geht nicht anders ;)


Und ohne Spielerisch geht goa nix. :clown:


Dunkle Grüße,
Wyrm
 
Hi Ayla,

Indem man das gewohnheitsmäßige Denken aufgibt :)

Am einfachsten geht das, wenn man munter drauflos handelt *lach*


Also z.B. einen Baumstumpf ausgräbt, um zu schauen,
ob sich darunter ein paar Euros verstecken.

Oder vor einem Feiertag ganz wenig im Supermarkt einkaufen, so dass es über den Feiertag genug ist :D

Ich denke mir, wozu etwas fürs Geld tun... das tun was Freude macht,
das Geld kommt eh... geht nicht anders ;)


Und ohne Spielerisch geht goa nix. :clown:


Dunkle Grüße,
Wyrm

Ja, das ist gut :) Der einzige Ort, wo bei mir immer noch "zufällig" Geld auftaucht sind meine Hosentaschen, wo ich es irgendwann mal reingelegt und wieder vergessen habe ggg

Aber das mit dem Baumstumpf ist gut :banane:
 
Hallo Ayla :)

Interessantes Thema.

Hallo,

mir ist letztens aufgefallen, wie schwer es doch ist negative Einstellungen wieder zu ändern, während die positiven scheinbar einfach so verschwinden:

Besser wäre es umgekehrt ;)

Also ich klein war, hatte ich die Angewohnheit überall nach Geld Ausschau zu halten. Das war teilweise peinlich für meine Mutter, wenn ich dann auf dem Boden der Kaufhalle rumgekrochen bin um unter den Regalen nach Münzen zu gucken :weihna1 Keine Ahnung wieso das anfing, aber die Tatsache war: Es funktionierte. Da lagen dann immer mal Groschen oder auch schon mal 2 Mark (damals ein Vermögen für mich :stickout2 ). Ich denke es funktionierte, da ich Geld aus keiner besonderen Motivation heraus wollte, sondern es einfach nur gern hatte :) (habe ich noch gg).

Aber nicht mehr so, wie als Kind, oder?

Als Du es noch nicht brauchtest (und wolltest) kam es einfach so von selbst zu Dir.

Jetzt wo Du darauf angewiesen bist, macht es sich rar.

Zumindest kommt es (noch) nicht im Überfluß, oder?


Als ich dann jedoch älter wurde, verband ich Eigenschaften mit dem Geld, wie wertvoll, schwer zu kriegen, grundsätzlich Mangelware, etc. Also sparte ich und kaufte mir viele Dinge nicht oder wenn mit einem leicht schlechten Gewissen. Somit bekam das Geld einen negativen Touch.

Ist es denn nicht auch Mangelware oder ist die Geldmenge unbegrenzt?


Also habe ich immer gerade soviel Geld, das es zum Leben reicht, aber nicht wirklich viel (und Sicherheit ist mir wichtig, und ich fühle mich unwohl immer knapp bei Kasse zu sein). Und auch die Fähigkeit Unmengen von Geld auf der Straße zu finden verschwand ohne dass ich es bemerkt hätte.

Das ist eine der Urängste, wenn ich mich nicht irre.

Angst vor Armut (verhungern, kein sicherer Schlafplatz, etc.) ist angeboren, oder?

Diese Zusammenhänge sind mir erst vor kurzem bewusst geworden und auch wenn ich sie jetzt erkenne, ertappe ich mich öfters, dass ich den Mangel-Gedanken immer noch habe und dann zB aus Gewohnheit einem Obdachlosen kein Geld gebe (mit dem Gedanken: Dafür hast du jetzt kein Geld). Denn eigentlich spielt es keine Rolle wieviel man ausgibt oder spart man hat immer soviel wie man braucht (nach meiner Erfahrung). Aber ich weiß, dass diese negativen Aspekte mit denen ich das Geld betrachte es auch wieder von mir wegstoßen.

Damit sagst Du deinem Unterbewußtsein, dass Du dich selbst als bedürftig ansiehst. Dieses wird nun in genau die Richtung arbeiten (dafür sorgen, dass Du jetzt kein Geld hast)

Vereinfacht dargestellt.

Natürlich gehst Du nicht gleich pleite, nur weil Du mal einem Obdachlosen kein Geld gegeben hast, aber besonders konstruktiv ist es auch nicht.

Die Frage ist also, wie "man" solche Gefühle und Gedanken umlenkt bzw. verändert.

Wenn man also das alles schon weiß und verstanden hat, wie schafft man es dann das gewohnheitsmäßige Denken umzustellen und auch entsprechend zu handeln?! :confused:

Tschü :)


Meine erste Idee wäre "üben"

Also, um bei deinem Beispiel zu bleiben, ganz bewußt Geld verschenken z.B.?

Was hälst Du von der Idee? :morgen:

Liebe Grüße

Bonobo
 
Ist es denn nicht auch Mangelware oder ist die Geldmenge unbegrenzt?

Nach meiner Einschätzung ist das halt gerade die falsche Einstellung, die es zu ändern gilt.

Das ist eine der Urängste, wenn ich mich nicht irre.

Angst vor Armut (verhungern, kein sicherer Schlafplatz, etc.) ist angeboren, oder?

Vielleicht nicht angeboren, eher anerzogen. Als Kind macht man sich doch nicht wirklich Gedanken, wie das Essen auf den Tisch kommt. Man nimmt es als selbstverständlich hin, das immer genug da ist.

Natürlich gehst Du nicht gleich pleite, nur weil Du mal einem Obdachlosen kein Geld gegeben hast, aber besonders konstruktiv ist es auch nicht.

Es sollte halt als Veranschaulichung dienen, wie die eingeprägten Verhaltensmuster wider besseren Wissens immer wieder durchbrechen.

Meine erste Idee wäre "üben"

Also, um bei deinem Beispiel zu bleiben, ganz bewußt Geld verschenken z.B.?

Ob meinem Dispo das gefällt? :party02:

Aber ich werde es auf jeden Fall in Betracht ziehen.

Vielen Dank :)
 
Nach meiner Einschätzung ist das halt gerade die falsche Einstellung, die es zu ändern gilt.

Sehe ich auch so.

Aber wie?

Vielleicht nicht angeboren, eher anerzogen. Als Kind macht man sich doch nicht wirklich Gedanken, wie das Essen auf den Tisch kommt. Man nimmt es als selbstverständlich hin, das immer genug da ist.

Kommt vielleicht auf`s Alter an.

Selbstverständlich aber auch nur für die 1. Welt Länder und die heutige Zeit.

Früher war das anders, denke ich.

Meine erste Idee wäre "üben"

Also, um bei deinem Beispiel zu bleiben, ganz bewußt Geld verschenken z.B.?

Ob meinem Dispo das gefällt? :party02:

Aber ich werde es auf jeden Fall in Betracht ziehen.

Vielen Dank :)
Vielleicht langfristig?

Sieh es als Investition in deine Gedankenhygiene.

Liebe Grüße

Bonobo
 
Hallo Tigermaus :)

Was braucht denn der Mensch wirklich und auf was sollte er verzichten?

Liebe Grüße

Bonobo

Hallo:)

Also ich gehe jetzt einmal von mir aus.:)

Morgens nach dem aufstehen einen gesunden Körper.
Ein Dach über dem Kopfe.
Ein paar Mahlzeiten über den Tag verteilt und selbst da kann man immer nur von einem Tellerchen essen.
Meine Fixkosten sind abgedeckt für den Monat.
Etwas zum anziehen für die Jahreszeiten gewöhnlicher Standart.
Und natürlich meinen Garten er bedeutet mich Freigang in dem ich meine Ruhe finde in dieser unzufriedene Welt die sie geworden ist.
Das wars und der Rest ist schon Luxus.

LG Tigermaus
 
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Hallo

Also ich gehe jetzt einmal von mir aus.

Morgens nach dem aufstehen einen gesunden Körper.
Ein Dach über dem Kopfe.
Ein paar Mahlzeiten über den Tag verteilt und selbst da kann man immer nur von einem Tellerchen essen.
Meine Fixkosten sind abgedeckt für den Monat.
Etwas zum anziehen für die Jahreszeiten gewöhnlicher Standart.
Und natürlich meinen Garten er bedeutet mich Freigang in dem ich meine Ruhe finde in dieser unzufriedene Welt die sie geworden ist.
Das wars und der Rest ist schon Luxus.

LG Tigermaus

Da bist du wohl einer der wenigen, die mit wenig zufrieden sind :)
 
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