mara... schrieb:
sich öffnen und einlassen ist dasselbe, sagst du ?
nein wyrm. das glaube ich nicht. ich bin ein sehr offener mensch, aber mich einlassen empfinde ich als etwas anderes. interesse am anderen, an seinen bedürfnissen ... einlassen hat was selbstloses, finde ich. sowas wie, das ich als person in den hintergrund trete und das "du" darf ins rampenlicht, sozusagen ...
was meinst du ?
offenheit ist doch eher, wenn das "ich" ins rampenlicht tritt und man sich zeigt ... sich jemandem öffnen heißt ihn reinschauen zu lassen ...
aber es bedingt sich vielleicht ?
kann ich mich nur da einlassen, wo jemand mich auch einlassen möchte ?
danke wyrm
hi mara,
für mich schwingt das im sich öffnen/offen sein mit.
da ist für mich kein rampenlicht, weil beide "gleich gültig" sind.
bzw. beide stehen im rampenlicht aber mein fokus liegt dann beim alter.
(ich gebe meinem gegenüber meine ganze aufmerksamkeit)
meinst du den fokus der egozentrik aufheben? dem stimme ich zu.
sonst klappt das net
das was du als einlassen bezeichnest ist für mich empathie/mitgefühl. (ich versetz mich buchstäblich in den anderen hinein)
ich empfinde das nicht als selbstlos, ohne selbst geht das net *g*
und es basiert auf achtung und aufmerksamkeit
ich kann mich so weit auf den anderen einlassen,
wie ich selbst offen bin.
ich glaube dieses sich einlassen ist nur begrenzt möglich,
bis man sich selbst kennt und echt ist.
wenn ich mich selbst nicht kenne, d.h. irgendwelche bilder/vorstellungen
von mir habe, die nicht echt sind, projeziere ich das automatisch ins aussen
(es ist immer erst selbstreflektion dann projektion).
solange ich mich nicht selbst kenne, bin ich mir selbst gegenüber nicht offen.
für mich ist deshalb offenheit die basis für mitgefühl,
für sich auf jemanden einlassen.
grüsslis,
wyrm