Eingreifen

Höchstwahrscheinlich setzt du Beschränktheit mit Subjektivität gleich? Wie sieht dann objektive Wahrheit für dich aus und bist du kontinuierlich dazu in der Lage dieselbige wahrzunehmen?



Zeitweise ist dies bestimmt möglich, ob auch dauerhaft im Zustand des Eingekörpertseins?
Die objektive Wahrheit, so es sie gäbe,,würde für mich keine Rolle spielen. Es ist ja geradezu gruselig, wieviel Zeit man im Leben für die Suche auf diese verschwendet hat. Sinnvoll ist es, sich als Konstrukteur von Wahrheit zu entdecken. Es besteht -letztlich- meines Erachtens noch nicht einmal ein Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. Das ergibt ganz fantastische Möglichkeiten beliebiger Konstrukte. Nur sind wir dermaßen fest verfugt in ein mechanisches Weltbild, das es ausgesprochen schwierig, aber eben nicht unmöglich ist, selbst die Schwerkraft aufzuheben , sich in ein Tier zu verwandeln, etc.
Besonders in unserem Kulturkreis ist es nahezu unmöglich, da hier ein sehr starker kollektiver Glaube herrscht, in welchem das vermeintliche Ich sich eingebunden erlebt. Hier durch die Luft zu schweben oder sich in ein Tier zu verwandeln ist also doppelt schwierig, weil es das kollektive Wirklichkeitskonstrukt für völlig schwachsinnig hält, das es möglich wäre.




Ein mystisches Erlebnis ist dicht dran.
 
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Höchstwahrscheinlich setzt du Beschränktheit mit Subjektivität gleich?

Die beschränktheit geht darüber hinaus, weil sonst würde ich sie als das wahrnehmen. Sie erfasst und umfasst mich gänzlich. Dieses mystische erleben hat deshalb etwas entrücktes-, ja, ver-rücktes, weil es genau diesen 'rahmen' verlässt.
 
Also als jemand der lebt, aber gestorben ist.
Der an nichts mehr hängt, gibt sich nicht dem Stolz, der Macht, oder der Angst, oder dem Erfolg, oder dem Erschaffen von Etwas hin. Er ist ja Tod, obwohl er lebt. So kann er das Jetzt in seiner Vielfalt wahrnehmen, ohne getrieben zu sein.
In diesem Zustand fühlt man bereits Multidimensional, es fehlt nur die Zuordnung der Zwänge, oder die rote Pille. Jedenfalls ist multidimensionales Fühlen Etwas, was alle können.
Es ist keine Kunst. Es ist eine Sache der Bewusstheit.

Glaube zu verstehen worauf du hinaus willst,vielleicht meinen wir auch das selbe?Würde dennoch nicht sagen das derjenige tot ist, sondern durch diesen Zustand der dem Todesszustand nahekommt wird ebendieser transzendiert(oder als das erkannt was er ist) und diese künstliche Trennung zwischen Leben und Tod ein Stück weit aufgehoben. Das führt schon zu multidimensionalen Bewusstsein, aber entbindet nicht zwangsläufig von o.g. Attributen oder Bestrebungen.
 
Ich bin grad am formulieren einer bewussten Basis zur Gestaltung des mystischen Erlebens. Zb. Ein Hirsch, oder Vogel zu sein, aber hier ist es wiedereinmal viel zu laut und zuviel los.
Kein Wunder das der Hirsch in mir ruft und der Vogel davonflattern will.
So bin ich wieder am Zensor angelangt.

Glaube zu verstehen worauf du hinaus willst,vielleicht meinen wir auch das selbe?Würde dennoch nicht sagen das derjenige tot ist, sondern durch diesen Zustand der dem Todesszustand nahekommt wird ebendieser transzendiert(oder als das erkannt was er ist) und diese künstliche Trennung zwischen Leben und Tod ein Stück weit aufgehoben. Das führt schon zu multidimensionalen Bewusstsein, aber entbindet nicht zwangsläufig von o.g. Attributen oder Bestrebungen.

Es entbindet nicht, wenn du es nicht willst, oder das Jetztleben als für dich richtig annehmen kannst.
Du entbindest dich aber hoffentlich doch, wenn es nicht richtig für dich ist, weil es ja keinen Wert, oder nur ständige Befangenheit darstellt.
Jedoch glaube ich das sich der Magier an diesem Punkt schon soweit entwickeln durfte das das Leben weitgehend seinen inneren Werten entspricht. Er käme wahrscheinlich gar nicht rüber, oder gar bis hierher.
Für mich ist sowas ein Anschub zur Verantwortung zum wie will ich das es ist, und erstelle mein Verhalten das es so ist. Ja, Verhalten im Sinne von Zurücknehmen ist richtig, aber es ist dann von mir akzentuiert und bewusst gewählt. So entsteht der (Lebens) Raum den ich will.

Ich empfand die Überschreitung des Hades nicht direkt so fruchtbar. Es war eher Befreiend.

Das mystische Erlebnis "faktisch" etwas anderes zu sein ist dann, denk ich eine andere geile Erfahrung.
 
Glaube zu verstehen worauf du hinaus willst,vielleicht meinen wir auch das selbe?Würde dennoch nicht sagen das derjenige tot ist, sondern durch diesen Zustand der dem Todesszustand nahekommt wird ebendieser transzendiert(oder als das erkannt was er ist) und diese künstliche Trennung zwischen Leben und Tod ein Stück weit aufgehoben. Das führt schon zu multidimensionalen Bewusstsein, aber entbindet nicht zwangsläufig von o.g. Attributen oder Bestrebungen.

Bevor ich mich verzupfe...
Das Multi-bewustsein ist immer da, nur weggeblendet. Es ist unendlich viel mehr da.
Das archaische Tierwiesen, die enormen Geruchsnerven, bärenhafte Kräfte etc. Sie werden eben nur im Bedarfsfall vom Zensor freigegeben, weil sie nicht benötigt werden. Das Erleben des "freien Raum" ist dagegen die Frucht magischer Bemühungen.

Ob die Verschmelzung zum Tier und entsprechende Gestaltwandlung auch durch Hingabe und bewusste Annahme der neuen Form entsteht ist ein Geheimnis. Sowas gibt's hier nicht. In anderen Erdteilen gehört das aber zu ganz normalen Überlieferungen.
Wieviel ist wirklich wahr an der Existenz? Und wer sagt das wir keinen Zugriff haben dürfen?

Hehe :)
Gn8
 
Jedoch glaube ich das sich der Magier an diesem Punkt schon soweit entwickeln durfte das das Leben weitgehend seinen inneren Werten entspricht. Er käme wahrscheinlich gar nicht rüber, oder gar bis hierher.
Für mich ist sowas ein Anschub zur Verantwortung zum wie will ich das es ist, und erstelle mein Verhalten das es so ist. Ja, Verhalten im Sinne von Zurücknehmen ist richtig, aber es ist dann von mir akzentuiert und bewusst gewählt. So entsteht der (Lebens) Raum den ich will.

Eben, dies entsteht ja nicht zwangsläufig sondern ist wie du schreibst eine bewußte Entscheidung oder eine Entscheidung durch Einsicht.Wobei ich an einigen von dir genannten Bestrebungen nichts auszusetzen habe, wie das Erschaffen von Etwas-im Sinne von schöpferisch/kreativ sein, Erfolg-im Sinne von Ideen umsetzen, Macht-über sich selbst. Je nachdem wie man die Akzente setzt oder diese bewertet.
 
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Warum erlauben sich manche Menschen einfach einzugreifen?
Sowas darf man doch nicht, oder? Ich finde es eine riesige Unverschämtheit so was einfach zu tun egal ob es nun erwünscht wäre oder nicht. Das Menschen sich einfach so was erlauben beobachtete ich schon ein paar Male und jedes der Male hatte es Folgen die vorher nicht absehbar waren. Ich glaube nicht, dass man eingreifen darf, doch vielleicht gibt es Menschen hier die anderer Meinung sind.

Wie seht ihr das? Darf man ohne Erlaubnis einfach eingreifen?

Aber was soll`s. Irgendwann geht alles vorbei. Wer nichts besseres zu tun hat mit seiner Zeit als seine Mitmenschen nicht in Frieden zu lassen, solls doch tun und Pfusch begehen:rolleyes:

Was kümmerts mich schon

philosophisch: ist denn nicht schon dass du lebst ein eingriff?

realistisch: jemandem etwas zu etwas bringen zu wollen zu was er nicht bereit ist, ist kontraproduktiv. ich kenne aber niemanden, der es noch nie versucht hat. kann sein, dass es praktischer wäre gnade walten zu lassen, bei all uns versagern vor dem gesetz der freiheit.

utopisch: "in frieden lassen" geht nur wenn man genau weiss, was der frieden des anderen ist
 
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