Hallo Buda,
es geht da weniger um das Getreide selbst, denn das wurde ja auch schon in kleinen Mengen vorher gegessen. Es ist vielmehr der hohe Anteil an Kohlehydraten in Verbindung, mit dem sich bei der Verarbeitung und dem Verzehr Zucker bildet. Zucker kam früher in der Nahrung nur in geringen Mengen im Fruchtzucker oder dem Honig vor und war deshalb eher ein Zeichen von Überfluss.
Dieses Signal gaukelt also dem Unbewussten ein reichhaltiges Nahrungsangebot vor, deshalb werden Kohlehydrate nicht gleich verbrannt, sondern als Reserve für schlechte Zeiten im Fett abgelagert. Wer also zunehmen möchte, sollte möglichst fett essen und sich als krönenden Abschluss ein süßes Dessert genehmigen. Neben der Karies also ein weiterer Grund, warum Getreideprodukte für uns nicht artgerecht sind, zumal im Mehl auch meist die Ballaststoffe fehlen.
Man kann nun der Ballaststoffe wegen nur noch Vollkornbrote essen, aber damit ist das Problem mit dem Zucker nicht gelöst. Dazu kommt, dass unser Verdauungsapparat nicht für große Mengen an Getreide ausgelegt ist. Darin liegt dann auch der Grund, warum Vollwertkost im eigentlichen Sinne nicht von jedem vertragen wird.
Dass ich nicht falsch verstanden werde Zucker ist für unser Gehirn ein wichtiger Stoff, aber halt nur in den Mengen, die uns auf natürlicher Weise zugänglich sind. Gerade weil es für das Gehirn so wichtig ist, sind wir auch ganz versessen auf das Süße.
Merlin