einfach "loslassen"

pluto

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Hallo,

in einem anderen Thread wurde geraten, das Thema "loszulassen".

Als ob das so einfach wäre!

Bei mir ist es so, dass alles, was ich loslassen will, ganz besonders arg festhalte. Das geht hin bis zur Verstopfung. Der Kopf sagt mir: lasse es los. Und mein Gefühl bzw. Unterbewusstsein denkt: ich halte daran fest. :banane: :banane: :banane: Bätsch. (Als ob man Psycho-Traumata so einfach loslassen könne. Die müssen m.E. erst einmal angeschaut werden und man muss sie kennen.)

Wie ist das bei euch?

Liee Grüße pluto
 
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Hallo Pluto,

wenn es irgendwo "einfach" heißt, beginnt scheinbar schon mein Problem und Deine Worte über das loslassen könnten Originaltext von mir sein.

Bin schon lange auf dem Weg (oder besser auf der Suche) nach einer Lösung (aber Lösung beinhaltet ja auch schon wieder "loslassen", nämlich das Problem loslassen). Manchmal klappt es ja auch mit dem loslassen, aber zu anderen Zeiten komme ich mir vor wie im Hamsterrad, immer wieder das gleiche und noch ne Runde :escape:

(Als ob man Psycho-Traumata so einfach loslassen könne. Die müssen m.E. erst einmal angeschaut werden und man muss sie kennen.)

Die Frage ist, wie er-kenne ich diese Psycho-Traumata?

Liebe Grüße Bineken :liebe1:
 
Man erkennt es indem man erlebt.. es gibt kein loslassen wie ich finde, denn wir halten an Allem fest, ob wir wollen oder nicht. Wir sind alles Egoisten, egal ob in reiner oder in deligierender Form. Letztendlich koennen wir gar nicht loslassen von einem Greifen oder Begreifen. Es ist nur der Gedanke den wir loslassen, sonnst gar nix. Da ist es immernoch und wird es auch bis zum verenden bleiben..

Also ist das, sich damit zu Begnuegen was wir "loslassen" wollen doch sanfter als das verkrampfte loswerden wollen. Respekt wuerde ich sagen wollen. Sicher ist es nicht leicht gewisses loslassen zu koennen. Ob Freund/in, ueber den Tod zurecht werden, Verlust, oder was weiss ich was wir alles loswerden wollen. Faktum ist, es ist da und umgibt uns.. egal in welcher Form wir uns befinden. Wir koennen nicht loslassen, nur uns damit abfinden und ein lernen daran, damit zurechtzukommen.

So irgentwie...

Ein Marco
 
Das meiste von dem, was ich glaubte, erfolgreich losgelassen zu haben, kam zu mir zurück. Oft in anderer Form, aber das Thema kam immer wieder. Ich glaube, "Loslassen" ist so ein menschliches Gedankenkonstrukt, mit dem wir tatsächlich festhalten. Ohne dieses Konstrukt wäre es einfach wie es ist und man hätte gar keine Vorstellung und auch nicht den Wunsch, irgendetwas loszulassen. Damit würde man auch nichts festhalten, sondern sich einfach dem freien Fluß des Lebens hingeben, - wie die Tiere!
Warum bloß hat "Gott" uns den Verstand mitgegeben?

Katarina :)
 
Ich glaube, "Loslassen" ist so ein menschliches Gedankenkonstrukt, mit dem wir tatsächlich festhalten.
Stimmt ! Diese ewige esoterische Leier vom "Loslassen" gaukelt nämlich vor, dass es der eigenen Kontrolle und Macht unterliegt, ob man etwas losläßt oder festhält.

Man braucht gar nix "loslassen" - es genügt zu erkennen, dass einem nix gehört.


Das Leben ist manchmal erschreckend einfach.

LG, Reinhard
 
Hallo,
mit dem Loslassen habe ich es nicht so, also es fällt mir auch sehr schwer.
Aber ein Satz hat mir oft sehr geholfen,
Die Tür zum Gestern ist zu.
"Ich kann mich noch so anstrengen und noch soviel Energie aufwenden wie ich will, die Tür bleibt zu.
Mit den Lichtern die unterm Türspalt herkommen und den Stimmen die ich meine dahinter zu hören", versuche ich zu leben; seitdem ich meine Probleme so betrachte habe ich einen anderen Abstand und ich muss nichts vergessen, aber durch die geschlossene Tür ist einfach die Kraft und Macht der vergangenen Erlebnisse nicht mehr so groß, ob es was mit loslassen zu tun hat weiß ich nicht.
Loslassen auf Befehl oder weil man es sollte, weil es einem guttut, damit tue ich mich schwer.
Gruß Aniere
 
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