Eine Wahrheit des Ursprungs

marabu schrieb:
sprach nie vom leiden, das ist evangelisch dukkha mit leiden zu übersetzen
er schrie:"I can't get no satisfaction", ... alls er erwachte
dh das leben ist ein frust weil alles vergänglich ist, sich ändert..
marabu

Weisst Du marabu. Es sind nicht alle so intelligent wie Du. Aber das muss man sich ja nicht unbedingt raushängen lassen

"I can't get no satisfaction" ist nicht im Sinne von weltlicher Logik zu "verstehen"

Das solltest Du eventuell noch dazufügen :)
 
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Kalihan schrieb:
Unüberwindbare Hürden sehe ich auch keine. Und guter Dinge bin ich auch. Aber ich bin oft mehr in Gedanken, als beim Tun. Und dann werde ich unzuverlässig, vergesslich und so. Das möchte ich ändern.

Dies willentlich ändern zu wollen wäre unklug. Lasse alles einfach so zu wie es ist, dann verschwinden die Gedankenwolken schon irgendwann von selber. Jede willentliche Anstrengung ist Gift für den blauen Himmel und lässt nur wieder neue Wolken im Geist aufziehen :)
 
danke Luzifer und Niemand für eure ge-danke-n
luzifer
Diese Objekte sind jedoch lediglich Faktoren für die Erfahrung von Glück.
für das Wort Faktor nehme ich gerne das Wort Auslöser, das beschreibt ganz klar wo hier der Unterschied zwischen "Auslöser" und Ursache ist.
Niemand
Denn der Geist arbeitet wie ein Auge: Er nimmt alles "draußen" wahr, ohne sich selbst sehen zu können. So ist jede Erfahrung von einem grundlegenden Gefühl der Trennung begleitet (Dualität).
Danke dafür genau dieses Beispiel mit dem Auge kam mir gestern im Zusammenhang mit dem was ICH ist, da hab ich dann einige Zeit drüber meditiert. Nun bestätigst du ihn mir. Dazu der Spruch von Goethe "wär nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt es nie erblicken" das könnte man ummmünzen in "wär nicht das ICH göttlich, das göttliche könnt es nie erfahren"
Liebe Grüße Inti
 
nochmal ausführlich...

1. Zunächst gibt es das sogenannte Leid des Leidens. Dies ist die gröbste, offensichtlichste Form: wenn nichts mehr richtig funktioniert, wenn man krank ist, Freunde oder Familienangehörige sterben oder man aus anderen Gründen unangenehme Zustände und Schmerzen erlebt. Stets präzise in seinen Aussagen, hat Buddha dieses Leid weiter aufgeschlüsselt. So beinhaltet es das Leid der Geburt, des Alterns, der Krankheit und des Sterbens; das Leid, von Geliebten getrennt zu sein, Ungeliebtem zu begegnen, Gewünschtes nicht zu erhalten und Erlangtes beschützen zu müssen. Darüber hinaus gibt es eine zweite Form des Leids, die häufig mit Glück verwechselt wird.

2. – das Leid der Veränderung. Manchmal empfindet man die sich ständig ändernden Lebenslagen als interessant und abwechslungsreich, oder man erfreut sich an einem bestehenden Zustand. Doch in dem Augenblick, in dem wir versuchen, an angenehmen Eindrücken festzuhalten, ist Leiden schon programmiert. So sehr wir es auch wünschen – nichts kann dauerhaft bleiben, jede Situation und jeder Zustand löst sich wieder auf, und letztendlich zerrinnt alles zwischen den Fingern. Daher machen die Erklärungen über das Leid der Veränderung darauf aufmerksam, wie leidvoll es sein kann, von veränderlichen Dingen andauerndes Glück zu erwarten.

3. Die dritte Form des Leidens wird von den meisten Menschen nie entdeckt, da man mit den beiden ersten zu beschäftigt ist. Es ist die Tatsache, dass der Geist fast immer verschleiert ist und wir daher keinerlei Kontrolle über unser Leben haben. Dieses Leid der Bedingtheit bedeutet, dass im Kreislauf der bedingten Existenz in der einen oder anderen Form immer nur Leid erfahren wird und dass im Vergleich zu unserem wahren Wesen, der Buddha-Natur, selbst die angenehmsten Zustände, die wir kennen, leidvoll sind. Die Freude der Erleuchtung reicht weit über alle bedingten Glückszustände hinaus.

Richtig verstanden geht es bei diesen Darstellungen über das Leid eigentlich um dauerhaftes Glück. Buddha macht darauf aufmerksam, dass wir sogar den angenehmsten Zuständen, die wir jetzt erleben, nicht vertrauen können. Denn da sie sich wieder auflösen werden, ist letztendlich nur auf dauerhafte Werte wirklich Verlass. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass man bedingte Freuden vermeiden müsse; es geht vielmehr um eine Veränderung der inneren Haltung gegenüber den vergänglichen Zuständen des relativen Glücks. Statt von dem Extrem der Anhaftung in das andere Extrem der Entsagung zu wechseln, wählt man den mittleren Weg und genießt, ohne an dem bedingten Glück innerlich zu haften.
 
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