Eine unendliche Geschichte.......

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Herzbluat

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wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen
Als meine Tochter noch klein war haben wir oft beim Wandern Geschichten erfunden, einer begann und fabulierte nach seiner Fantasie, und irgendwann mittendrin gab er das Wort weiter an den nächsten.
Es entstanden die tollsten Geschichten und besonders spannend war es immer zu hören, wie sich eine Geschichte so ganz anders entwickelte als man es sich selber vorstellte.
und mir gefiel es besonders gut den Spannungsbogen aufzubauen um dann im spannendsten Moment zu sagen,..........und als er die Türe öffnete traute er seinen Augen nicht, denn vor ihm........so jetzt erzählt die Oma weiter,.......

Vielleicht mag ja wer mit mir die Fantasie ein wenig schweifen lassen und Autor einer "unendlichen Geschichte" werden. Bin schon gespannt ob es ein Krimi, eine Romanze oder eine Abenteuergeschichte wird. Ich möchte alles offen lassen, aber berücksichtigt zwei Dinge,...strukturiert eure Texte gut, damit es auch Spaß macht es zu lesen, und beginnt euren Text mit dem letzten Satz des oberen Textes.
Los geht's!

Ich fang mal an:

Sie lag im Bett, konnte wieder nicht einschlafen wie so oft. Dabei war ihr Tag ganz gut gewesen, sie hatte den Prozess gewonnen, was wohl keiner erwartete. Ihr Leben war ganz gut, so konnte tun und lassen was sie wollte und im Gerichtssaal war sie auf Karriereleiter ganz oben und ihr Name war in aller Munde.
Und doch, seit dem Ereignis vor drei Jahren, 7 Monaten und 24 Tagen war alles anders geworden. Vorher war sie Staranwältin, eiskalt, berechnend und zielsicher.
Bis zu dem Tag.
Der alles änderte.
Und doch, es war kein nennenswertes Ereignis,......nicht der Rede wert, aber ihr Leben änderte sich um 180 Grad. Immer und immer wieder versuchte sie zu analysieren warum es dazu gekommen war und wieso gerade ihr das passierte.
Es musste einen Sinn haben. Als sie die Augen schloss begannen die Bilder von damals einfach zu laufen, wie so oft.
Jedesmal der gleiche Ablauf, zuerst waren die Bilder nebelverhangen und dann wurde alles klar,.....und da waren sie, diese Augen, sie gehörten,.........................
 
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....einem kleinen Hund, der vor der Tür des Modegeschäfts saß, als ich gerade mit einem neuen Kostüm in der Tragetasche heraus kam. Große, braune Augen, mitten in einem flauschig weißen Fellgesicht, blinzelten mich an. Zaghaft beugte ich mich zu ihm hinunter und streichelte sanft über seinen weichen Kopf. Als ich zum Auto weiterging, folgte er mir zum Parkplatz. Was sollte ich nur tun? Zurück ins Geschäft und fragen, ob jemand weiß, wem dieser kleine weiße Mischling gehört oder ihn einfach mitnehmen. Ich erschrak selbst über meinen zweiten Gedanken. Also legte ich die Tragetasche vorerst mal auf die Rücksitze und...
 
Wieso schreibt hier niemand weiter? Eine gemeinsame Geschichte wäre doch schön und vielleicht auch lustig.
pc30.gif
 
.... und schaute mir den kleinen Kerl erst mal genauer an. Seine treu blickenden Augen sahen mich an und von diesem Moment an war klar, wie diese Geschichte weitergehen würde. Eh ich mich versah, sprang er hoch und kuschelte sich auf der Decke, die auf dem Rücksitz zusammen gefaltet lag.

Ich schaute mich um, ob jemand zugesehen hatte, schlug zufrieden die Wagentür zu startete verschmitzt lächelnd den Wagen. Ein bisschen kam ich mir vor, als hätte ich im Laden etwas "mitgehen" lassen. Konnte ich mir doch gar nicht leisten - in meiner Position.

Gerade als ich losfuhr, schellte das Telefon. Mein kleiner Begleiter bellte laut und ich nahm ab. Es war.....
 
........oh mein Gott!.......es war die Polizei! Mir schoss die Schamesröte ins Gesicht, ich bekam einen Schweißausbruch, ich räusperte mich, krächzte irgend etwas unzusammenhängendes, versuchte so sachlich wie möglich zu fragen um was es denn ginge, die Gedanken rasten nur so durch den Kopf, wie konnte das so schnell jemand gemeldet haben? und wieso,......während sich meine Gedanken überschlugen hörte ich die tiefe ruhige Stimme des Polizisten, er sagte mir, dass es neue Hinweise bez. meines Klienten gab den ich gerade vertrat.

Ach.....so....NUR ein neuer Hinweis, ich entspannte mich, war den Tränen nahe, verabschiedete mich freundlich und beendete das Telefonat. Der kleine Schatz auf dem Rücksitz bellte immer noch, so als würde er meinen Gedanken erraten, dass ich ihn wieder zurückbringen wollte. Ich schalt mich selbst, wie dumm war ich denn, ich konnte doch nicht einfach einen Hund "mitnehmen".

Ich ließ meinen Tränen freien Lauf, öffnete schweren Herzens die Tür nachdem ich den Wagen wieder abgestellt hatte. Der Hund bellte immer noch, wedelte mit dem Schwanz so als wollte er mich überreden bleiben zu dürfen. Ich wollte ihn gerade auf den Arm nehmen, da hörte ich auf der anderen Straßenseite eine Männerstimme rufen. Auf einmal überschlugen sich die Ereignisse, der Hund sprang aus dem Auto, begann zu laufen, er sprintete regelrecht los, raste auf die Straße zu.

Oh nein, ich erkannte was gleich passieren würde, er hatte vor über die Straße zu laufen. Laut schreiend lief ich auch los. Nein er durfte nicht über die dicht befahrene Straße laufen....ich lief so schnell ich konnte,.....und auf einmal........
 
......blieb er wie angewurzelt stehen. Er setzte sich direkt an die Bordsteinkante der viel befahrenen Straße und wedelte mit dem Schwanz. Sein Kopf bewegte sich hin und her. Mir schien, als wäre er unschlüssig, zu wem er nun gehen solle. Zu seinem Herrchen, was auf der anderen Straßenseite auf ihn wartete oder zu mir, seiner neuen Freundin. Ich hatte ihn doch gleich ins Herz geschlossen. Da.....
 
...kamen zwei Männer auf mich zu. Der kleine Hund knurrte und lief auf dem Gehsteig ein Stück weiter, drehte sich zu mir um und lief wieder weiter, als würde er mir sagen wollen, ich solle ihm folgen. Noch einmal blickte ich auf die Männer, die mir irgendwie gefährlich erschienen. Schwarz gekleidet und dunkle Sonnenbrillen. Sagt ja schon einiges aus. Hat etwa die Verteidigung jemand auf mich angesetzt. Der Gedanke an den gewonnen Prozess kam wieder in mir hoch. Aber was könnten sie noch gegen das Urteil tun? Es handelte sich um Sekunden, aber schließlich "hörte" ich auf den kleinen Hund und rannte los. An der nächsten Straßenecke...
 
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........stand ein Taxi. Ich riss die Tür auf und sprang rein. Mein kleiner neuer Freund sprang auf meinen Schoß. Fahren Sie!, herrsche ich den Fahrer an - los los! Er gab Gas und wir ließen die beiden Männer die uns verfolgten hinter uns zurück. Fahren Sie zwei Straßen weiter, lassen mich dann aussteigen und fahren dann ein paar Kilometer weiter - einfach wohin Sie wollen.

Ich gab ihm ein sehr großzügiges Trinkgeld und sprang mit dem Hund auf meinem Arm an der vereinbarten Stelle raus. Der Taxifahrer gab Gas und fuhr die Hauptstraße weiter geradeaus. Schnell lief ich um die Ecke und versteckte mich in einem Hauseingang.

Wieso hatte ich plötzlich diese beiden "Blacky's " an der Backe? Vorsichtig lugte ich aus meiner Ecke heraus und sah, wie ein Wagen mit den beiden Typen dem Taxi folgte. Ich war erst mal beruhigt - mein Plan war aufgegangen. Mein kleiner Freund auf meinem Arm machte sich bemerkbar. Er sah mich mit seinen großen brauen Augen an. Ich entdeckte eine Art Medaillon an seinem Halsband und nahm es in die Hand. Es hatte einen kleinen Verschluss. Ich öffnete ihn und.......
 
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