Vielleicht ist das Karma ja auch, daß man ihnen hilft?
Mein Bruder war auch obdachlos, ihm konnte niemand helfen, solange er nicht wollte, die Familie hat alles versucht.
Erst als er wirklich am Boden war und ich kein Geld mehr gehabt habe (ja, Ihr könnt ruhig lachen) und er gesehen hat, daß es wirklich nicht mehr so weiter gehen kann, da war er bereit, Hilfe anzunehmen.
Wir sind ins P7 von der Caritas gegangen, die Adresse haben wir von einer Ärztin im AKH bekommen, die haben ihm einen Platz in einem Wohnheim besorgt gleich am nächsten Tag, einen Pass und einen Termin am Sozialamt. (Die wollten sogar mir gleich einen Platz in einem Wohnheim besorgen, ich muß schlimm ausgesehen haben.
)
Deswegen spende ich an die Caritas, die haben wirklich dauerhaft geholfen und helfen da sehr vielen Leuten, sind voll nett und unbürokratisch.
Wenn Bettler mich ansprechen sag ich ihnen gleich, daß sie dort hingehen sollen, die können nämlich wirklich helfen, vor allem dauerhaft, ich kann es leider nicht, das hab ich in diesen Jahren auf die harte Tour lernen müssen.
Ein Euro mal da und mal da löst die Probleme leider nicht, aber Sozialarbeiter wissen was hilft und wie die Betroffenen an eine Grundversorgung kommen und ein Dach über dem Kopf kriegen und wie man mit den Ämtern redet, damit die die Betroffenen nicht noch mehr fertig machen.
Das kann ich alles nicht, aber ich kann Organisationen, die diese Sozialarbeiter beschäftigen unterstützen.
Ist halt meine Erfahrung damit, die Erfahrung von über 10 Jahren.
Meinem Bruder gehts jetzt wieder gut, Gott sei dank.