Eine stressige Reise

Yannee

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Ich habe geträumt, dass ich eine lange Reise hinter mir hatte, nur um 2 fremden Jugendlichen "Hi" zu sagen. Meine Oma war auch dabei und dachte, die beiden Jugendlichen würden uns wenigstens noch zum Kaffee einladen, weil wir so weit dafür gefahren sind. Stattdessen sind die einfach weggegangen. Bevor ich zurückfuhr bekam ich etwas Hunger und ich fand einen Stand mit frischgebackenen Keksen am Bahnhof. Man konnte sich Geschmacksrichtungen und Kombinationen selber aussuchen.

Erst schaute ich was andere Leute so nahmen, dann entschied ich mich für einen Kern aus Melone, einer Pfefferminzglasur und als Creme empfahl mir die Verkäuferin irgendeine rote Paste die ich nicht kannte. Meine Oma schenkte mir den Keks, er kostete 5,99 Euro. Dann musste ich den ganzen Weg wieder zurück (ohne meine Oma) Das erste Stück mit dem Zug in dem ich ein sehr spannendes Buch las. Es ging um eine Familie wo alle Mitglieder nacheinander starben und am Ende als Zombies wieder auferstanden.

Als die Zugreise beendet war musste ich mit dem Flugzeug weiterreisen. Das war sehr unangenehm, denn das Flugzeug war nicht geschlossen, wie in einer Achterbahn wurde man nur von zwei Stangen festgehalten aus denen ich oft fast rausgerutscht wäre. Dann gab es auch noch technische Probleme während des Fluges. Zwischendurch befand ich mich sogar außerhalb des Flugzeuges und hielt mich nur noch mit einer Hand fest. Einmal musste ich auf Toilette und als ich dort in einen Spiegel sah, hatte ich überall rotes Zeug im Gesicht und versuchte hektisch mein Gesicht wieder sauber zu machen. Dann ging der Flug weiter und ich wachte auf.


Das war ein sehr merkwürdiger Traum der mir schwer fällt zu deuten. Vielleicht hat jemand einige Anregungen für mich, ich glaube nämlich der Traum hatte schon eine Bedeutung sonst hätte ich mich nicht soo gut an ihn erinnern können. Ich bin übrigens weiblich, 20 und studiere momentan. Ich bin neu hier und wäre super dankbar wenn mir jemand bei der Deutung helfen könnte :)
 
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Liebe Yannee,

Wege, Straßen, Flüge und auch die Bahnfahrt beschreiben, wie Du in Deinem Leben vorankommst. Bei der Bahnfahrt gibt es einen klaren Weg, wobei die Bahnhöfe beschreiben, wo Dich auf diesem Weg gerade befindest. Wie man sehen kann, bist Du an einem Ziel angekommen, das aber nicht dem entspricht, was Du eigentlich erwartet hattest.

Mit den Jugendlichen soll die unbekümmerte die Lebensfreude, Spaß und Geselligkeit mit ins Spiel kommen, das Du eigentlich erwartet hattest. Deinen „Hunger“ nach diesen Dingen wird dann an dem Stand vor dem Bahnhof nochmals in Szene gesetzt. Bei all dem Kosten dieser Dinge wird auch ein symbolischer Preis genannt, der von Dir als Gegenleistung erwartet wird. Wie man sehen kann, ist dieser Preis für einen „Keks“ relativ hoch, aber dennoch erschwinglich. Die Oma spielt dabei eine Art Über-Ich in Sachen der inneren Moral und Güte (Du möchtest Dir das genehmigen).

Du machst Dich nun nach dem etwas missglückten Versuch, wieder auf den Weg zum Ausgangspunkt Deiner Reise (zu Deinem gewohnten Leben). In der Bahn denkst Du nochmals über alles nach (das Buch). Die Zombies sind dabei Deine Gefühle und Bedürfnisse, von denen Du fürchtest, dass sie alle sterben könnten. Das Gute daran ist aber Dein Vertauen, mit dem Du darauf baust, dass sie am Ende zu neuem Leben erweckt werden können.

In der Szenerie mit dem Flugzeug wird dann beschrieben, was an diesem Punkt Deiner Reise in dir vorgeht. Es ist nicht der klare Kurs in Deinem Leben mit der Bahn, sondern fürchtest, die Kontrolle und den Halt über die Ereignisse zu verlieren. Es geht auch letztlich darum, dass Du sprichwörtlich Dein Gesicht waren möchtest (die Punkte im Gesicht).

Ich denke, dass dieser Traum sehr gut zu deinem derzeitigen Lebensabschnitt passt, in dem es oft sehr viel neue Herausforderungen gibt und die Suche nach dem Wohin eine große Rolle spielt. Eine Situation, in der auch mancher Lebenstraum aus der Jugendzeit verwirklicht werden soll und sich an der Realität messen lassen muss. Ja, Du kannst auf Dein Selbstvertrauen bauen, denn in all den Situationen in Deinem Traum war es immer präsent.


Merlin
 
Zu Merlins Deutung, die ich für gut befinde, würde ich lediglich etwas altersgemäßes hinzufügen und das wäre...daß die Dinge vielleicht nicht immer so sind, wie man sie selber erwarten würde, sei es aus Gründen einer moralischer oder anderen Sicht...das Leben aber fängt da an, wo man künstliche Ansichten sterben läßt und lebt, was es zu leben gibt. Zombies sind nicht böse - sie sind bloß ein Nebenprodukt einer bösen Phantasie^^
 
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Hallo Merlin und Holztiger,

Vielen Dank erstmal für die ausführliche Deutung! Da sind wirklich sehr viele Dinge dabei, die mich momentan tatsächlich beschäftigen! Z.B die Sache mit der Geselligkeit. Es stimmt, einerseits ein tiefer Wunsch von mir andererseits aber auch etwas was mich mitunter unsicher macht. Kontrollverlust ist auch eine Angst die ich öfter mal verspüre aber ich denke da geht es vielen so.

Ja und auch dass die Dinge nicht immer so sind wie man sie erwartet finde ich nach etwas Nachdenken sehr passend zu meinem Traum. Das ist ebenfalls etwas das mich momentan beschäftigt :)
 
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