Eine Seele wird nicht befreit, eine Seele ist nicht gefangen...

Eine Seele ist größer und unermesslich und ein menschlicher Körper begrenzt.

Wegen dieser Begrenzung das Gefühl, sich befreien zu wollen?

Da kommen noch weitere Fragen: braucht die Seele einen Körper? Wozu? Wenn es nicht die Seele ist, die den Körper, oder das Dasein im Körper als einschgränkend empfindet - wer/was dann?
 
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Nicht der Körper ist das Gefängniss der Seele. Wer so denkt hat meiner Meinung nach ein Problem mit der Erde.

Das einzige Gefägniss was ich kenne ist das Ego. Das Ego ist das Gefägniss der Seele, in dem Ego steck ein Stück Seele gefangen.
 
Mal anders herum gefragt: Wäre die Seele im Körper gänzlich frei, dann müsste unsere Wahrnehmungsfähigkeit doch umfassend sein?
Das ist sie aber offensichtlich nicht, denn die Möglichkeiten unserer Sinneswahrnehmung umfasst "nur" 3 (4) Dimensionen.

Die Seele mag ja nicht durch die Raumzeit begrenzt und damit frei sein. Nur was nützt uns das, wenn Körper und Geist das nicht mitkriegen?
 
Wen will man eigentlich befreien aus etwas was nur in einer Vorstellung ist?
Darin ist man allerdings "gefangen", tatsächlich.
 
es gibt nicht einen menschlichen Körper der eine Seele gefangen halten kann...
Und ein menschlicher Körper hat gar nicht die Fähigkeit eine Seele gefangen zu nehmen.
Eine Seele ist größer und unermesslich und ein menschlicher Körper begrenzt.

Du sagst das so, as müsste es so stimmen,al sgäbe es keine andere Erklährung, komme fast in Versuchung es zu glauben ;)
aber wenn ich an jene denke die davon ausgehen, dass es keine Seele gibt, dann geht die Theorie schon nicht mehr auf.
 
Der Körper des Egos lebt auch nach dem Tod des Körpers weiter. Das Ego hält also auch nach dem Tod, den Teil der Seele gefangen.

Ein Ort an dem das EGO stirbt, ist die Hölle. Der Weg der mechanischen befreiung der Seele.

Nur bildet die Seele auch nach der Hölle das gleiche Ego vermutlich wieder. Sprich der Mensch macht auch trotz Höllenerfahrung die gleichen Fehler wieder.

Ich würde gerne mal aus höheren Dimensionen den entstehungsprozess von dem Ego genau beobachten wollen.
 
Nicht der Körper ist das Gefängniss der Seele. Wer so denkt hat meiner Meinung nach ein Problem mit der Erde.

Das einzige Gefägniss was ich kenne ist das Ego. Das Ego ist das Gefägniss der Seele, in dem Ego steck ein Stück Seele gefangen.

Das möchte ich bestätigen. Das Verhaftetsein des Ego an die Objekte der Wahrnehmung (Menschen, Dinge usw.) ist Gefangenschaft, nicht der Körper oder die Materie an sich. Auch nicht das Ich an sich, sondern seine Verhaftung.

Ich würde gerne mal aus höheren Dimensionen den entstehungsprozess von dem Ego genau beobachten wollen.
Das ist möglich, in Meditation. Mir zeigt es sich so:
1. Schritt: Im absoluten Bewusstsein, das ohne Form und Namen ist, bildet sich (warum auch immer...), die Vorstellung "Ich".
2. Schritt: Die Vorstellung "Ich" will.
3. Schritt: Die Vorstellung "Ich" denkt - Was will ich? Wie mache ich es? Was brauche ich dazu?...
4. Schritt: Die wollende und denkende Ich-Vorstellung fühlt: das ist angenehm, das unangenehm...
5. Schritt: Das vorgestellte, wollende, denkende, fühlende Ich handelt.

Dieser Vorgang kann ablaufen ohne jedes Verhaftetsein, wenn das Ich weiß, dass es selbst eine Vorstellung (ein Bild, eine Spiegelung, Maya) ist.
Gefangenschaft und Leiden entstehen dadurch, dass das Ich sich für absolut (das heißt: losgelöst vom Ganzen der Wirklichkeit) betrachtet, dass es meint, es könne eigenmächtig wollen, und es gäbe etwas anderes als es selbst, das es haben könnte, ablehen oder fürchten müsste. So entsteht das Leiden. Nicht durch das Ich an sich, sondern durch seine Ilusionen, sein Greifen in den Spiegel.

Herzliche Grüße
Marjul
 
Das möchte ich bestätigen. Das Verhaftetsein des Ego an die Objekte der Wahrnehmung (Menschen, Dinge usw.) ist Gefangenschaft, nicht der Körper oder die Materie an sich. Auch nicht das Ich an sich, sondern seine Verhaftung.


Das ist möglich, in Meditation. Mir zeigt es sich so:
1. Schritt: Im absoluten Bewusstsein, das ohne Form und Namen ist, bildet sich (warum auch immer...), die Vorstellung "Ich".
2. Schritt: Die Vorstellung "Ich" will.
3. Schritt: Die Vorstellung "Ich" denkt - Was will ich? Wie mache ich es? Was brauche ich dazu?...
4. Schritt: Die wollende und denkende Ich-Vorstellung fühlt: das ist angenehm, das unangenehm...
5. Schritt: Das vorgestellte, wollende, denkende, fühlende Ich handelt.

Dieser Vorgang kann ablaufen ohne jedes Verhaftetsein, wenn das Ich weiß, dass es selbst eine Vorstellung (ein Bild, eine Spiegelung, Maya) ist.
Gefangenschaft und Leiden entstehen dadurch, dass das Ich sich für absolut (das heißt: losgelöst vom Ganzen der Wirklichkeit) betrachtet, dass es meint, es könne eigenmächtig wollen, und es gäbe etwas anderes als es selbst, das es haben könnte, ablehen oder fürchten müsste. So entsteht das Leiden. Nicht durch das Ich an sich, sondern durch seine Ilusionen, sein Greifen in den Spiegel.

Herzliche Grüße
Marjul

Warst Du schon mal in dem Zustand von absolutem Bewustsein?

Eine Form der Medition ist laut meiner Defenition wie eine Außerkörperliche Erfarhung nur in höheren Dimensionen. Da hockt man körperlich also nicht nur rum, sondern erlebt auch seelisch etwas.
 
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Dieser Vorgang kann ablaufen ohne jedes Verhaftetsein, wenn das Ich weiß, dass es selbst eine Vorstellung (ein Bild, eine Spiegelung, Maya) ist.

Ob das tatsächlich Verhaftetsein oder nicht ausmacht? Oder sowas wie Verhaftungen, Anhaftungen löst? Wenn das Ich nun weiß, oder sich einbildet, dass es eine Vorstellung ist, dann gilt das, wenn man den Ansatz weiterverfolgt, folgerichtig ebenso für alles andere. Was IST dann tatsächlich?

Nichts? Alles Illusion? Somit ebenso folgerichtig im Grunde genommen alles letzlich ganz egal?

Nun kann sich jemand aber eigenartigerweise nicht nur mit sich selbst identitfizieren, oder mit bestimmten Aspekten seiner selbst, sondern ebenso auch mit anderen, anderem. Und mag sich selbst je nach Bezugs- und Identitfikationspunkt ganz anders fühlen, empfinden, wahrnehmen. Castandea beschreibt das als Verschiebung des Montagepunkts, soweit ich mich erinnere. Dennoch wohl immer mehr oder weniger als Ich. Aber als nicht immer gleiches Ich. Ist also das Ich tatsächlich die Illusion dabei, oder was anderes?

Man könnte als sagen, jemand schlüpft in eine bestimmte Position. Und hält die dann für real, die einzig wahre. Seine. Das mag tatsächlich illusionär sein. Aber ließe das den Schluss zu, dass das Ich selbst eine Vorstellung wäre? Wenn ich bei Mensch ärgere dich nicht von einem Feld auf das andere wechsle, wechseln kann, weil ich eben gewürfelt habe, ließe das den Schluss zu, die Felder wären illusionär? Oder ist eben das einzig Illusionäre daran der Irrtum des Stationären, Festgefahrenen, im Gegensatz zur Bewegung, zum Dynamisch-Veränderlichen? Wachstum, Entwicklung gegen Stagnation?
 
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