Eine schulische Frage

Wenn dein Sohn sich nicht lange konzentrieren kann, könnten kinesiologische Übungen helfen. Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Filmbericht darüber gesehen.
 
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Wenn ich das richtig rausgelesen habe ist dein Sohn ca 10 Jahr und vor der Entscheidung Gymnasium oder Hauptschule ( falls du Aus AUT kommst) Das ist schon eine schwierige Zeit, weil bereits die ersten präpubertären Anwandlungen kommen und - wie es halt so üblich ist - steht man plötzlich vor der Frage Wer bin ich, bin ich ausreichend bin ich gut, geliebt, schön, klug.... oder das Gegenteil!
Die eigene Identität wird bewusster, verändert sich und dass das auch der Zeitpunkt ist, wo die Schule zwischen gut und besser unterscheidet hat sicher auch mit dieser Entwicklungsstufe zu tun. Plötzlich geht's um was!
Wie ist das bei dir, wenn es plötzlich um Sein oder Nichtsein geht, oder gehen würde z. B. beim Arbeitsplatz, bei einer Bewerbung, bei einer Partnerschaft, bei der Nachbesprechung einer Gesundenuntersuchung....
Naja, und da kommen bei einem Kind die Eltern ins Spiel: Sind die zuversichtlich, motivierend, aufbauend, geduldig, lieben sie mich so wie ich bin - egal ob ich zu den Guten oder zu den Besseren komme, vermitteln sie mir, dass ich auf jeden Fall wertvoll bin, ermutigen sie mich und bemerken meine große Anstrengung, gönnen sie mir auch Entspannung und Regeneration, weil nur ein ausgeruhter Geist gut lernen kann....
Was glaubst du, wo du für deinen Sohn hilfreich sein kannst, damit er wieder an sich glaubt?
Das wären so meine Gedanken dazu...
Lea
 
... und Bachblüten Notfallsbonbons oder Tropfen und der Halbedelstein Calcedon als Talismann und Konzentrationshelfer
 
@Ladybug
der Junge steht unter Druck, das taugt irgendwie nichts. nicht jetzt schon in dem Alter, die schweren Jahren kämen dann ja noch vor dem Abitur. warum muß er sich denn jetzt schon so quälen? hier bei mir nebenan gibt es eine Hauptschule mit 10. Klasse, da können die Kinder den Realschulabschluß machen. und wenn der gut ist, dann ist das doch o.k. es gibt ja etliche Berufe, in die man mit dem Abschluß einsteigen kann. Wie Sage schon geschrieben hat, der Charakter ist wichtig. und ich finde es ist wichtig, daß er später was machen WILL. da geht nämlich eine ganze Menge dann, sogar mit Hauptschulabschluß...
jeder ist nunmal nicht fürs Abitur und Studium geeignet.
 
Nachhilfe ist natürlich nicht schlimm, bzw. kann auch eine sinnvolle Idee sein. Nachhilfe als Drohung ist daher wohl kontraproduktiv, weil diese dadurch dann psychologisch negativ besetzt wird. Vielleicht bringt das sogar einen neuen Schwung, einen anderen Ansatz und zwischenmenschliche Entspannung wenn der Lernstress nicht zu sehr mit den Eltern verbunden wird.

Aber was mich an den Ausführungen besonders stört ist eben das Gefühl, welches auch andere hatten, dass nämlich der Druck noch maximiert wurde. Das mögliche Versagen in der Schule hat noch mehr (unnötige) Konsequenzen als sowieso schon, und das kann nun mal blockieren, Ängste erzeugen, Verdrängungsmechanismen als "Lösungen" gegen den Stress notwendig machen (welche dann eventuell als schulisches Desinteresse interpretiert werden) und (später) auch zur Rebellion führen.

LG PsiSnake
 
@Ladybug
der Junge steht unter Druck, das taugt irgendwie nichts. nicht jetzt schon in dem Alter, die schweren Jahren kämen dann ja noch vor dem Abitur. warum muß er sich denn jetzt schon so quälen? hier bei mir nebenan gibt es eine Hauptschule mit 10. Klasse, da können die Kinder den Realschulabschluß machen. und wenn der gut ist, dann ist das doch o.k. es gibt ja etliche Berufe, in die man mit dem Abschluß einsteigen kann. Wie Sage schon geschrieben hat, der Charakter ist wichtig. und ich finde es ist wichtig, daß er später was machen WILL. da geht nämlich eine ganze Menge dann, sogar mit Hauptschulabschluß...
jeder ist nunmal nicht fürs Abitur und Studium geeignet.

Bitte lies doch noch mal das was ich geschrieben habe..

Wir machen ihm keinen Druck, dass er unbedingt aufs Gymnasium soll.. sondern er möchte dies von sich aus..
Er will keinesfalls auf die Hauptschule oder sitzen bleiben..

Danke @WaldLea..
Du hast es auf den Punkt gebracht..

Habe ihn vorhin nochmal gefragt wovor er angst hat.. und er meinte, dass er angst hat in die Hauptschule zu müssen oder davor das Jahr zu wiederholen..
Ich sagte ihm, dass er davor keine angst zu haben bräuchte.. er sich ja mit eigenen Eifer wieder hocharbeiten könne..
Hab ihm aber auch gesagt, dass Nachhilfe keine Strafe ist sondern ihm nur den Weg ebnen könnte.. besser zu werden..
Woraufhin er dann meinte, dass er sich auch schon Gedanken darüber gemacht hat und wenns gar nicht anders ginge, er das machen würde.. im Moment will er es noch von alleine schaffen..

Das Ding ist halt auch, weil mich nun 2 Lehrer auf seine Leistungen angesprochen haben.. der KL und ein weiterer den unser Sohn in Nebenfächern hat.
Beide sind auch der Meinung, dass er die Intelligenz besitzt.. und dies mit ein wenig mehr Power schaffen würde..

Wir merken auch, dass er will.. und an sich arbeitet.. was ich ganz toll finde..

@WaldLea
Gebe ihm immer einen Stein für Arbeiten mit.. vllt sollte ich das mal generell machen.. =)

Danke an alle, für eure Antworten..
 
Sorry, das finde ich einen ganz seltsamen Erziehungsstil...Es klingt so ein bißchen nach: wir lassen ihn an der langen Leine, werden aber kräftig anziehen, wenn er nicht spurt...kann ein Kind schon die Folgen seiner Handlungen abschätzen? Wo hat er Halt, wenn er alle Freiheiten hat? Wo bleibt da die Fürsorge für ihn? Freiheit will erübt werden.

Jeder erzieht seine Kinder anders.. und jeder so, wie er es für richtig hält.. Wir haben uns für diesen Erziehungsstil entschieden und hatten bisher keinerlei Probleme mit ihm...
Unser Erziehungsstil heisst auch nicht, dass er keine Fürsorge erfährt.. sei da ganz beruhigt.. und den Halt, den bekommt er bei uns.. und das weiß er..
 
Nachhilfe ist natürlich nicht schlimm, bzw. kann auch eine sinnvolle Idee sein. Nachhilfe als Drohung ist daher wohl kontraproduktiv, weil diese dadurch dann psychologisch negativ besetzt wird. Vielleicht bringt das sogar einen neuen Schwung, einen anderen Ansatz und zwischenmenschliche Entspannung wenn der Lernstress nicht zu sehr mit den Eltern verbunden wird.

Aber was mich an den Ausführungen besonders stört ist eben das Gefühl, welches auch andere hatten, dass nämlich der Druck noch maximiert wurde. Das mögliche Versagen in der Schule hat noch mehr (unnötige) Konsequenzen als sowieso schon, und das kann nun mal blockieren, Ängste erzeugen, Verdrängungsmechanismen als "Lösungen" gegen den Stress notwendig machen (welche dann eventuell als schulisches Desinteresse interpretiert werden) und (später) auch zur Rebellion führen.

LG PsiSnake

Wir haben niemals Nachhilfe als Strafe oder Drohung erwähnt..
Für ihn bedeutet Nachhilfe, weniger Zeit für seine Hobbys und dass ist das, was er nicht einbüßen möchte..

Ich kann mich nur wiederholen.. die Freiheiten die er hat.. wurden minimal.. und wirklich nur minimal eingeschränkt..
Wenn ich das hier lese.. scheint ihr zu glauben, dass er gar nichts mehr darf.. aber dem ist nicht so.

Ein Beispiel..
Normalerweise haben wir ihm immer die Freiheit gelassen die HA dann zu machen, wann er "lust" hat.. das war meist gegen 17Uhr.. am selbigen Tag.. oder eben am WE dann Sonntags.. oder wenn Sachen aufgegeben wurden, die nicht am Folgetag gebraucht wurden..
Nun muss er die HA gleich machen.. und zwar alle, auch die, die er erst später braucht... einfach auch deshalb weil er Diese dann auch mal vergessen hat.
 
@Ladybug
hab ich doch gar nicht geschrieben, daß ihr ihm Druck macht. sondern daß er unter Druck steht, und das hast du ja selber geschrieben. daß er sich selber den Druck macht.

an einen Schulwechsel hab ich noch gedacht...
das schafft ihr schon. ich schreib hier nichts mehr, hab ja noch nicht mal Kinder und bin keine Pädagogin, da haben andere mehr Ahnung.
Alles Gute euch
 
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Lasst ihn einfach in Ruhe...jeder hat während seiner Schulzeit nen Hänger...da läuft es eben mal nicht so gut...wichtiger ist, daß er charakterlich in Ordnung ist und bleibt...ich geh mal davon aus daß es nicht das final Jahr ist, wo es auf Bestnoten ankommt...und ob er nu guter, besserer oder nur eben Durchschnitt ist...selbst wenn er mal ein Jahr wiederholen müßte...ist den Besten von uns passiert...davon geht die Welt nicht unter...für ihn ist wahrscheinlich der Druck...noch mehr Freiheit zu verlieren zu groß, als daß er, wenn´s drauf ankommt...eben bei der Klassenarbeit den Kopf für die Aufgaben freihätte...mit nem Messer am Hals...denkt es sich halt nicht so gut...notfalls muß er eben Fußball- oder Tennisprofi werden...


Sage

Einfach in Ruhe lassen wäre jetzt für ich eher eine Abwendung der Fürsorge..
Wir wurden von 2 Lehrern auf das Problem angesprochen und da sollen wir dann einfach zusehen? Dein ernst?
Und charakterlich ist er Top.. und das wird er auch bleiben, auch wenn er sich nun ein bisschen mehr anstrengen muss.
Er braucht jetzt gute Noten, damit er nicht in die Hauptschule absackt.. und da sollen wir einfach nichts tun?

Hast Du Kinder?

Bitte lies zu meinem Thread noch die anderen Posts.. zum besseren Verständnis..
 
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