eine Schicksalsgeschichte

A

Andreas

Guest
Ich habe gedacht das ich gut sein müsste, das es das Richtige wäre- ich habe mich getäuscht, so glaube ich.
Ich habe gedacht das ich böse sein müsste, das es das Richtige wäre- ich habe mich getäuscht, so glaube ich.

Aber wahrscheinlich ist es eher so das ich es mit beidem übertrieben habe.

Ich wollte wohl so dermaßen gut sein das es meine ander Seite völlig verdrängte und sich die Wut staute.
Dann musste es raus und hat dementsprechend gut getan.

Aber ich habe es wohl damit übertrieben.
Mit der Schwester von meinem besten Kumpel habe ich mich wieder versöhnt, bei ihr war es nur die Garstigkeit der ich freien Lauf ließ.
Ich wollte sie und ihren Freund auseinander bringen weil ich mich mti ihm nicht verstehe.
Ich habe ihn vor ihr schlecht gemacht wenn sie sich mit ihm gestritten hatte, ihrem Schmerz ausgenutzt.
Gleichzeitig habe ich mich hinter ihrem Rücken darüber lustig gemacht.
Dann wollten wir über das Wochenende wegfahren, Verwante besuchen.
Am Vortag der Reise bekam ich wie aus heiterem Himmel Schmerzen im Körper und habe gleich an sie gedacht, in einem Gespräch hinterher habe ich dann auch herausgefunden wie sauer sie auf mich war, bravo habe ich gedacht, du hast nicht einmal mitbekommen welche Macht du über mich hattest und ich wollte das du weiter machst.
Warum sollte ich mich auch wehren? Ich habe es gefördert und das ernte ich nun dafür.
Aber es hörte auf, so plötzlich wie es gekommen war, ohne irgendeinen Nachklang!
Meine Vorliebe für Dramatik hat auch seinen Teil dazu beigetragen.
Mit ihr habe ich mich versöhnt aber mein bester Kumpel liegt im Krankenhaus, ihr Bruder.
Wie oft habe ich mir diese Szenerie vorgestellt, er tot im Sarg, ich bei der Beerdigung wo ich mir selber voller Schmerz das Leben nehme.
Es war nur eine Visualisierung, wegen meiner Vorliebe für Dramatik, wieder etwas was mir besonders leicht viehl.
Ich hätte nur nicht gedacht, und es nicht gewollt, das es nun Wirklichkeit wird.
Nun war es das und ich war noch nicht einmal wieder in Mecklenburg.
Es würde noch Stunden auern bis ich wieder zu Hause bin.
Ich sah aus dem Fenster!
Sie ignorieren mich? Snd nur da? Bemerken sie mich denn überhaupt?
Was hatte ich zu verlieren? Ich saß im Auto auf der Autobahn und nichts zu tun hätte mich wahnsinnig gemacht.
Also warum nicht?
Ich saß da, habe aus dem Fenster gesehen, das Leben um mich herum beobachtet, sie fixiert, einen beobachtet, mich auf ihn konzentriert, mit ihm geredet er solle ihm helfen, ihm beistehen, ihn heilen, das ich es nicht wollte, das er leben muss.
Ich weiß nicht ob es mich verstanden hat aber es ist kurz darauf verschwunden.
Dann habe ich mir noch eines ausgesucht und noch ein drittes.
Auch sie sind daraufhin verschwunden.
Haben sie mich doch verstanden?
Ich weiß es nicht.
Nach weiteren 4 Stunden Autofahrt waren wir dann wieder in der Heimat, ich bin sofort zum Krankenhaus gefahren, er sah eigentlich recht gut aus.
Das war gestern wo wir wieder zu Hause ankamen, auch heute habe ich ihn natürlich besucht, er sah noch besser aus wieder als gestern.
Wir haben uns unterhalten, gelacht, ich war quasie heute den ganzen Nachmittag bei ihm.
Ob er ahnte welche Schuldgefühle mich geißeln? Wohl nicht und das ist auch gut so.
Ich hätte wohl den ganzen Tag an seinem bett gewacht aber ich muss ja auch morgen wieder zur Arbeit, aber ich werde ihn wieder besuchen morgen!
Die Ärtzte müssen die Blutprobne noch weiter auswerten aber noch konnten sie nicht sagen was er hat, ich bin ja gespannt was sie herausfinden.

Überall im Zimmer war es natürlich rundherum voller Leben, wie es immer ist, immer und überall und ich nehme es wahr, wozu? Warum?
Egal ich bin dankbar für ihre Hilfe.
Sie haben mir geholfen trotz allem was ich tat.

Ich habe gutes getan, musste sehen was es mir bringt, kein Ergebnis.
Ich habe böses getan, musste sehen was es mir bringt, kein Ergebnis.

Ich muss testen denn die Antwort wird mir niemand sagen, ich muss mich wie blind durchs Dunkel tasten ohne zu wissen wohin ich laufe und wie groß der Raum ist, Stück für Stück, Schritt für Schritt.
Ich schwebe haltlos im Universum des Lebens, keiner versteht was ich sehe, was ich sage, was ich meine, ich treibe haltlos dahin ohne Halt und nach diesem Halt muss ich tasten ohne zu wissen wo ich ihn finde...
Ich tat gutes um einen Halt im Leben zu haben aber es war kein Halt für mich.
Ich tat böses um einen Halt im Leben zu haben aber es war kein Halt für mich.
Beides ist nichts für mich und so treibe ich weiter haltlos dahin!
Gruß Andreas
 
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