Eine persönliche Frage - auch wenn´s schon nervt...

Guten Morgen Afterlife,

ich lese hier zwar so gut wie alle Beiträge mit, fühle mich aber noch bei weitem nicht kompetent genug einem Menschen Ratschläge zu geben die in die astrologische Richtung gehen - obwohl ich mir dein Radix angeschaut habe; aber dazu haben sich die Erfahrenen hier ja schon geäussert.

Dein Kommentar: "So bald komme ich wahrscheinlich eh nicht in eine weiß Gott wie verantwortungsvolle Position! Irgendwann - mit der nötigen Reife, wenn ich es nicht mehr allen recht machen will - vielleicht ja dann", da liegt für mich ganz viel Lösung deines Problems drin.

Ich dachte, als ich gestern dein Alter sah: "Lass Dir Zeit; diese, deine Lebenserfahrung und deine Mitmenschen werden formen und fördern!" Ich habe auch dieses "Luftikus- Zeichen" wie du und habe mich ganz oft im Leben unverstanden gefühlt -- auch heute noch.

Meiner Meinung nach und nach meiner Erfahrung ist es das Allerwichtigste, dass was du beruflich tust,du es gerne tust. Du solltest sagen können: Ich darf arbeiten - nicht ich muss! Nur dann bist du gut in deinem Job, ein Vorbild, das auch in leitender Funktion tätig sein kann. Denn das Allererste was deine Mitmenschen im Job als Vorbild benötigen, ist ein Mensch, der mit Überzeugung arbeitet und nicht weil er muss. Diesen Negativ-Typ ungerechten, sauertöpfischen Abteilungsleiter, der als Mensch ein A..... ist, kennen wohl alle.

Wenn du weisst was du beruflich willst (nicht sofort die Führungsposition anstrebst), dann bist du auf dem Weg dahin. Ich spreche nicht aus Buchweisheiten, sondern aus eigener Erfahrung.

Ich arbeite schon immer mit Geld - aber egal welcher Job, ich hatte immer mit Menschen zu tun - meine Vorgesetzte, die versuchten sich die Zähne an mir auszubeissen, und, meine Kunden, denen ich helfen konnte - meine Berufung in der ich glücklich bin.

Ein Beispiel: Ich war Abteilungsleiterin einer Leasingfirma für notleidende Leasingverträge - also die, die die Gegenstände und das Geld eintreibt. Negativer geht es ja nicht, oder? Ich habe meine Arbeit getan. mich mit meinem Geschäftsführer gestritten - sein wörtliches Zitat:" Sie haben aber extrem viel Ellenbogen für ne Frau!" - war aber so kompetent und erfolgreich, dass der GF sich nicht in meine Abteilung einmischte. Fazit: Ich konnte die, die mir unterstellt waren für unsere Sache arbeiten lassen und unseren Kunden "helfen"! Nach meiner Erfahrung damals waren ca. 70% der säumigen Zahler nicht verschuldet, sondern wegen Mitmenschen, ihrem Schicksal oder sonst was da hin gekommen und ich hatte die Möglichkeit durch Zahlungsvereinbarungen oder sonstigem aus der Krise zu helfen. Für meinen GF war ja nur eines wichtig: Das Geld kommt bei

Und noch was auf deinem Weg nach oben: Der Wind, der dich umgibt wird nicht schwächer, sondern sehr viel stärker. Das bedingt, dass du weisst wer du bist, was du willst und was du kannst!

Das aktuelle persönliche Beispiel: Mein Vorstand ist mit meiner Arbeit so zufrieden (ich arbeite hier in NRW völlig selbstständig, vertrete also das Unternehmen nur durch meinen Körper und mein Wissen), dass er in NRW für mich einen neuen Unternehmenszweig gründet. Der muss mich lieb haben, oder?! Denkste- alle 14 Tage bei der Tagung haut der mir sowas von auf die Rübe- du würdest als Aussenstehender meinen, ich wäre der Azubi. Warum schreibe ich dir das? Erkenne: Der Mann, der von mir erwartet, dass ich nach aussen stark, kompetent und selbstbewusst bin, fordert im dirketen Zusammenspiel einen Speichellecker, einen Jahrsager- zumindest unbewusst. Ich habe ihm auch schon wörtlich gesagt: Wenn ich nicht wüsste wer ich bin, was ich will und was ich kann, hätte ich nicht diese Position inne - da das ja die Tatsache ist, konnte ich es ihm so vor den Kopf knallen.

Zurück zu dir - ich habe dir deshalb aus meinem Berufsleben berichtet, um dir meine erste Aussage: "Werde dir über deinen Weg und dein Ziel klar!"zu verdeutlichen. Denn mal ehrlich, wäre ich dein Vorgesetzter und würde dir sagen: Komm mit!, dann würdest du doch auch zunächst fragen, warum und wohin.

Alsdo toi, toi, toi für deine Zukunftsaussichten. Und lege dir eine warme Jacke zu, denn auf dem Weg nach oben wird es immer kühler - du musst durch sämtliche Niederungen der menschlichen Triebe kämpfen- sehe als sportliche Herausforderung, dann zerfrisst es dich nicht.

Herzliche Grüße

Gaby
 
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Da wird das Bedürfnis, mit Menschen zu tun zu haben, erfüllt, gleichzeitig geht das Ganze nicht so nahe wie im sozialen Bereich. Es gibt immer eine Lösung, afterlife.

Ganz lieben Gruß
Iliana

Dann hast du ja deinen Weg gefunden, der deiner Person am besten entspricht.:zauberer1

Ich mag´s ja gerne persönlich und tiefgründig. Ein Astrologe hat mir mal gesagt, ich könne mich aber NICHT abgrenzen. Er sieht mich nicht als Berater oder Pfleger, der mit den Betroffenen in direktem Kontakt ist, sondern eher in der Organisation, Verwaltung usw...
Hat der sich geirrt oder würdet ihr ihm zustimmen? Ehrlich, ich weiß es nicht.
Lg
 
Ich mag´s ja gerne persönlich und tiefgründig. Ein Astrologe hat mir mal gesagt, ich könne mich aber NICHT abgrenzen. Er sieht mich nicht als Berater oder Pfleger, der mit den Betroffenen in direktem Kontakt ist, sondern eher in der Organisation, Verwaltung usw...
Hat der sich geirrt oder würdet ihr ihm zustimmen? Ehrlich, ich weiß es nicht.
Lg

Hallo Afterlife,

bei meiner Psychologin, einer sehr rennomierten Ärztin, die auch an der Uni Mannheim lehrt, hörte sich das 1990 so an:" Frau N. suchen Sie sich bitte eine Gruppe um für Ihre Ideale zu kämpfen, meinetwegen gehen Sie zur Heilsarmee, aber hören Sie auf als Einzelkämper die Welt verbessern zu wollen!"

Wir sind nun mal soziale Wesen und auch wenn du als Einzelkämper an die Front gehst, benötigst du menschliche Wärme wenn du vom Kampf zurückkommst.

ALLE menschlichen Wesen sind nun mal nicht perfekt- du nicht, ich nicht und unsere Mitmenschen. Wir haben Fehler und Schwächen. Leider übersehen das manche Menschen und fühlen sich in ihrer Beschränktheit schon göttlich. Ich glaube an Gott, ich will ihm aber nicht nahekommen.

So, nun muss ich mich um meine weltlichen Dinge kümmern - für den Denksport: kümmern wird von Kummer abgeleitet. Den habe ich, weil ich heute bei einem Unternehmen bin, das Schräglage erleidet, weil die lieben Geschäftspartner das gleiche Ziel haben (großer Umsatz) sich aber im Kampf dafür selber an den Hals gehen - willkommen in den menschlichen Niederungen :zauberer1
 
Ich dachte, als ich gestern dein Alter sah: "Lass Dir Zeit; diese, deine Lebenserfahrung und deine Mitmenschen werden formen und fördern!" Ich habe auch dieses "Luftikus- Zeichen" wie du und habe mich ganz oft im Leben unverstanden gefühlt -- auch heute noch.

Wenn ich in 25 Jahren da angekommen bin, wo es voll passt, dann bin ich auch zufrieden. Grundsätzlich sollte man nicht so viel grübeln - es ergibt sich eh das meiste. Aber den Weg, den ich jetzt dann einschlage, der ist doch sehr bestimmend für alles Weitere. Bin ich auf dem richtigen Weg? - das ist die Frage.


Meiner Meinung nach und nach meiner Erfahrung ist es das Allerwichtigste, dass was du beruflich tust,du es gerne tust. Du solltest sagen können: Ich darf arbeiten - nicht ich muss!

Genau das will ich erreichen. Dabei ist es mir egal, wieviel ich verdiene (ok-unter 1000 Euronen geht nix) - solange ich tun kann, was ich will und es mich zufrieden macht. Wenn dabei auch noch anderen geholfen ist, umso besser!!


Wenn du weisst was du beruflich willst (nicht sofort die Führungsposition anstrebst), dann bist du auf dem Weg dahin. Ich spreche nicht aus Buchweisheiten, sondern aus eigener Erfahrung.

Ein Schriftsteller sagte mal zu mir: Do what you love and the success will follow (oder so ähnlich).


Und noch was auf deinem Weg nach oben: Der Wind, der dich umgibt wird nicht schwächer, sondern sehr viel stärker. Das bedingt, dass du weisst wer du bist, was du willst und was du kannst!

Will aber keinen Wind! Noch nicht. Dafür bin ich noch zu jung.


Wenn ich nicht wüsste wer ich bin, was ich will und was ich kann, hätte ich nicht diese Position inne - da das ja die Tatsache ist, konnte ich es ihm so vor den Kopf knallen.

dann bist du ja voll emanzipiert - du weißt als Frau, was du wert bist und kannst das auch nach außen tragen. Davon bin ich noch weit entfernt.



Und lege dir eine warme Jacke zu, denn auf dem Weg nach oben wird es immer kühler - du musst durch sämtliche Niederungen der menschlichen Triebe kämpfen- sehe als sportliche Herausforderung, dann zerfrisst es dich nicht.

Kann sein, dass eine Kämpfernatur in mir steckt - aber vorerst muss ich mal selbst wissen, dass ich etwas kann. Und wenn dann kämpfe ich mit weicheren Methoden.
Deine letzte Aussage hier macht mir Angst.
Ellbogentechnik ist absolut nicht mein Ding! Und das wird sich auch nicht ändern - such mir lieber eine Branche, wo es nicht von vorn herein so zugeht.

Danke für deine ausführliche Antwort!
War spannend zu lesen.

Liebe Grüße
Afterlife
 
suchen Sie sich bitte eine Gruppe um für Ihre Ideale zu kämpfen, meinetwegen gehen Sie zur Heilsarmee, aber hören Sie auf als Einzelkämper die Welt verbessern zu wollen!"

ALLE menschlichen Wesen sind nun mal nicht perfekt- du nicht, ich nicht und unsere Mitmenschen. Wir haben Fehler und Schwächen. Leider übersehen das manche Menschen und fühlen sich in ihrer Beschränktheit schon göttlich. Ich glaube an Gott, ich will ihm aber nicht nahekommen.


Die Aussage dieser Frau ist stark! Fühle mich sehr angesprochen. Hab selbst vor einem Jahr Kontakt zu einem Gründer einer solchen Organisation aufgenommen - hab dann aber wieder einen Rückzieher gemacht. Vorher Studium beenden scheint mir sinnvoller. Aber ich denke da noch oft dran, an diese Option.

Wenn ich es nicht schaffe, mich abzugrenzen, dann wird es früher oder später sowieso einen anderen Weg geben müssen.

Ich glaube nicht an Gott. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Lg
 
Hallo Afterlife,

ich sagte ja schon.........meine bzw. die Millionen rufen...............;)

Aber:

Wenn ich in 25 Jahren da angekommen bin, wo es voll passt, dann bin ich auch zufrieden.

Ich antworte mal mit einem Zitat: Gut Ding will Weile haben - oder: Du wirst mit 1 Jahr Lagerung keinen Premium Wein bekommen.

Genau das will ich erreichen. Dabei ist es mir egal, wieviel ich verdiene (ok-unter 1000 Euronen geht nix) - solange ich tun kann, was ich will und es mich zufrieden macht. Wenn dabei auch noch anderen geholfen ist, umso besser!!

Meine bisherige, lange unbewusste Einstellung: Ich brauche Geld zum Leben (mein Saturn in Haus 4 peinigt mich da gewaltig) - aber Zufriedenheit ist nicht von der Sparbuchhöhe abhängig.

dann bist du ja voll emanzipiert - du weißt als Frau, was du wert bist und kannst das auch nach außen tragen. Davon bin ich noch weit entfernt. !!

Warum können nur Frauen emanzipiert sein? Bzw. warum unterscheide ich mich in dem was ich kann von einem Mann? Ja, ich bin emanzipiert - allerdings nicht bis zur totalen Dummheit. Ich erkenne an, dass es aufgrund der körperlichen Kraft für einen Mann leichter ist, die Cola- Kiste in die 4. Etage zu tragen. Ich erkenne an, dass ich ohne mein Navi (leider auch manchmal mit) ein schlechteres räumliches Denken als ein Mann habe - das ist nun mal so. Ich nehme meine Emanzipation nicht aus meiner Weiblichkeit, sondern weil ich weiss was mein Ziel ist und ich den Weg dahin vor Augen habe. Ich kalkuliere meine menschlichen Schwächen ein (Irren ist nun mal menschlich) und gehe meinen Weg so, dass ich da keine Leichen zurücklasse. Zumindest keine, die ich angegriffen und beseitigt habe.


Kann sein, dass eine Kämpfernatur in mir steckt - Deine letzte Aussage hier macht mir Angst.

In dir steckt eine Kampfnatur - denn sonst würdest du nicht alle diese Gedanken denken........ Ich wollte dir keine Angst machen. ich habe auch nicht von Ellenbogen gesprochen. Die kannst du auch ruhig raus lassen. Ich habe vom Wind gesprochen..........das kann ein laues Lüftchen oder ein Orkan werden - Ellenbogen nützen da nichts - Standvermögen ist da eher gefragt. Und um das zu haben musst du wissen wo du stehst - also : Wer du bist, wo du hin willst und warum

such mir lieber eine Branche, wo es nicht von vorn herein so zugeht.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Suchen (das meine ich ganz aufrichtig). Ich für meinen Teil habe erkannt, es geht immer um das liebe Geld - die Krankenhäuser verkommen, weil die Kassen schlechter zahlen, das Pflegepersonal schuftet, aber nicht genug entlohnt wird. Der Schriftsteller schreibt (bestenfalls) um andere an seinem Gedankengut teilhaben zu lassen - letztendlich ist aber ein Bestseller für seine Finanzen auch nicht schlecht. Verkauft sich das Buch nicht, stellt der Verlag die Auflage ein. usw. usw.

Ich würde mich jetzt viel lieber mit meinen Gedanken und der Astrologie beschäftigen, muss aber, da ja heute das liebe Gehalt auf dem Konto ist, meinem Job gerecht werden. Das tue ich dann doch wieder gerne, auch ums Thema Geld, weil ich mich kümmern kann......

In diesem Sinne;)

Liebe Grüße
 
Hi afterlife,

kennst du J. Krishnamurti bzw. hast du schon mal was von ihm gelesen oder gehört? Bei youtube gibts haufenweise Clips von ihm, wie er mit Menschen spricht und Reden hält; er beschreibt ziemlich gut das Grundübel in den Menschen, woraus alle Probleme und Konflikte entstehen. Vielleicht wär das ja auch was für dich.

lg
 
...

Ich mag´s ja gerne persönlich und tiefgründig. Ein Astrologe hat mir mal gesagt, ich könne mich aber NICHT abgrenzen. Er sieht mich nicht als Berater oder Pfleger, der mit den Betroffenen in direktem Kontakt ist, sondern eher in der Organisation, Verwaltung usw...
Hat der sich geirrt oder würdet ihr ihm zustimmen? Ehrlich, ich weiß es nicht.
Lg

Hallo afterlife :)

Ich schrieb schon weiter oben, dass ich dich als "Revolutionärin von innen heraus" sehe, also durchaus im Umgang mit Menschen. Die Frage der Abgrenzung ist dabei natürlich wichtig, aber das kannst du lernen - musst du sogar, wenn man das Quadrat Venus zu Pluto (Aufgabe: sich nicht in der Dunkelheit verlieren) ernst nimmt. Wenn diese Arbeit aber sowieso ansteht, bekommst du hier Expertise (Haus 6), also sammle Erfahrungen und mach einen Beruf draus.

Will aber keinen Wind! Noch nicht. Dafür bin ich noch zu jung.
Auf das Klima hast du keinen Einfluß, aber du wirst die "Windenergie" (Sonne/Mars) nutzen können, davon bin ich überzeugt.

Kann sein, dass eine Kämpfernatur in mir steckt - aber vorerst muss ich mal selbst wissen, dass ich etwas kann. Und wenn dann kämpfe ich mit weicheren Methoden.
Deine letzte Aussage hier macht mir Angst.
Ellbogentechnik ist absolut nicht mein Ding! Und das wird sich auch nicht ändern - such mir lieber eine Branche, wo es nicht von vorn herein so zugeht.
Die muss erst erfunden werden. Wo Menschen sind, geht es menschlich zu: hart, weich, romantisch, konkurrierend, begeistert....
Vielmehr sollte es doch heißen: "Ich suche mir eine Branche, eine Arbeit, die mir Spaß macht."

Ich kämpfe auch mit weichen Methoden und Ellbogentechnik ist so absolut nicht meins! Und dann lande ich in der "harten" Wertpapierbranche und - es funktioniert, weil es mir Spaß macht! Nebenbei auch immer Astroliteratur, ein ganz anderes Ding, diese sogenannte "weiche" Esoterikbranche ist alles andere als weich, jeder hat "den Stein der Weisen" in Händen, da wäre erst recht Ellbogentechnik vonnöten, die ich nicht habe, aber - es funktioniert, weil es mir Spaß macht!

Begeisterung für eine Sache ist Energie, die von einem zum anderen überspringt. Das geht nur von Mensch zu Mensch, und das kannst du.

Die Devise lautet: so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten - weil streiten ist echt nicht meines. Mich bei verbalen Angriffen zu verteidigen fällt mir unheimlich schwer. Lass einfach alles über mich ergehen und sag dann nix - wie ein kleines Kind.

Es mangelt mir einfach am nötigen Rückgrat. Und deshalb auch meine ursprüngliche Frage: Was soll ich da beruflich mit mir anfangen, wo ich weiß, dass es mir schwer fällt Stellung zu beziehen? Wie soll ich da für was geradestehen?
Streiten fällt mir auch schwer, die Verteidigung lernte ich mit den Jahren. In deinem Alter hab ich auch "nix gesagt", jetzt verstehe ich auch, warum: Wer nix sagt, hört grad zu und fühlt hinein. Lernt sich und den anderen kennen. Schon sehr wichtig für Therapeuten, afterlife - den Mut zum Schweigen muss man erst einmal haben...

Den zum Reden natürlich auch. Das kommt noch. Denn du hast viel zu sagen, aber gut Ding braucht Weile, und je mehr du zuhörst und dabei erfährst (Erfahrungen = Pluto und Haus 8), desto gewichtiger ist das, was du zu sagen hast. Es kommt, in kleinen Schritten, allmählich, aber es kommt aus dir heraus - gib dir Zeit und mach dir keinen Stress deswegen.

Neben Pluto ist auch der Saturn, das Rückgrat, die Verantwortung, die Stellung. Du beziehst eben nicht leichtfertig Stellung. Die eigene Position (Stellung) muss wandelbar sein, verschiedene Positionen gleichzeitig ermöglichen eine "simultane Sicht" der Dinge - ganz im Sinne des Wassermann-AC.

Genau das brauchen aber Leute, die mit Menschen intensiv zusammenarbeiten, vor allem Psychotherapeuten: Jeder ist ganz individuell, also auch jeder auf einem ganz eigenen Weg erreichbar und nicht mit "0815-Methoden" behandelbar. Siehst du das nicht auch sogar als Vorteil, eben keine fixe Stellung zu beziehen, sondern dich intuitiv, situationsgemäß zu positionieren?

Alles Liebe
Gerry
 
Hi afterlife,

kennst du J. Krishnamurti bzw. hast du schon mal was von ihm gelesen oder gehört? Bei youtube gibts haufenweise Clips von ihm, wie er mit Menschen spricht und Reden hält; er beschreibt ziemlich gut das Grundübel in den Menschen, woraus alle Probleme und Konflikte entstehen. Vielleicht wär das ja auch was für dich.

lg

danke für hinweis - hab grad mal oberflächlich gegoogelt. Ein paar Zitate von ihm sind echt spitze!
Wieso hört man davon nix? Und was mich immer wieder interessiert: gibts gegenwärtig solche Leute?
 
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Wieso hört man davon nix? Und was mich immer wieder interessiert: gibts gegenwärtig solche Leute?

Warum? Weil wohl der Großteil der Menschen für solch ernsthafte Themen nichts übrig hat. Die Ursache liegt darin, soweit ich das verstanden hab, dass der Mensch sich identifiziert. Mein Job, meine Familie, meine Kinder, mein Körper, meine Gesundheit, mein Geld usw. usw. Mit Identifikation kommt Zersplitterung, Aufspaltung, somit Gegensätze und Konflikt. In erster Linie innerlich, psychologisch. Was dann letztenendes äusserlich sichtbar wird, woraus Konflikte zwischen Menschen, Nationen entstehen. Simple as that. :zauberer1
Hier im Forum gibts einige wenige Leute, die das wirklich verstanden haben. ;)
 
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