Eine mächtige Seele...

Was meinst du denn? Ich bin hier nur sehr wenig aktiv. Von irgendwelchen Trends oder Tragödien hier im Forum krieg ich meistens nix mit.
Das Forum war auch nicht speziell gemeint.

Einfaches Beispiel: Wer im Urwald lebt und noch nie ein Auto gesehen hat, dem wird in seinen Träumen niemals ein Auto erscheinen.
Andersherum gesehen entspringen die Symbole und Traumbilder unserer Träume dem, was wir auch am Tage im Kopf haben. Heißt, alles, was dein Traum dir gezeigt hat, ist die Zuspitzung dessen, was du dir an Erkenntnissen erworben hast. Unsere Träume übertreiben dann gern ein bisschen.
Willst du damit nun sagen, ich hätte mir diesen Traum selbst ausgesucht?
Exakt das.
Wir erschaffen unsere Träume selbst, und zwar alle. Das Traum-Ich, will ich mal so nennen, probiert das aus, was das wachbewusste Ich so denkt und glaubt und fragt. Es gibt manchmal anschauliche Antworten, manchmal erschafft es auch „nur“ einen Traum-Film zu unseren Gedanken.
Und ich meine, das war bei deinem Traum der Fall.
Ich bin kein Klarträumer
Macht nichts. Diese Fähigkeit begründet sich sowieso mehr mit dem Dominanzbedürfnis unseres wachbewussten Ich. Das will alles unter Kontrolle haben, auch die Äußerungen des Teils unseres Bewusstseins, das agieren und einfach machen kann was es will, wenn das Ich schläft. Kann das Ich nicht zulassen, muss selber bestimmen, was nachts abgeht in unserem Gemüt...
 
Werbung:
Hi Ascadia,

leider kann ich nicht alle von Renate Ritter vertretene Auffassungen bestätigen. Völig Recht hat sie, dass der Anlaß unserer Träume fast immer in den Ereignissen, in der Lebenssituation des Vortages zu finden ist.

"Wir erschaffen alle unsere Träume selbst", dieser Wunsch taucht in den Äußerungen von Renate Ritter sehr häufig auf. Spannende Frage, wer und was alles zu diesem "Wir" gehören soll. Natürlich wünscht sie sich, dass es so ist, dann läßt sich alles super erklären, es gibt dann keine unbekannte Größen mehr die nicht erklärt oder berechnet werden können. Ich vermute, hier ist ihr Wunsch nach Kontrolle die Antriebskraft an dieser Sichtweise festzuhalten.

Unsere Träume werden aus sehr vielen, höchst unterschiedlichen Quellen gespeist. Das Anliegen ist klar, es geht um den Erhalt und um die Nutzung von Verbesserungsmöglichkeiten im Leben der träumenden Person. Der Weisheit unserer Seele stehen sehr viel mehr Informationskanäle zur Verfügung, als unserer Verstandeswelt. Und unsere Seele schaut bei entsprechender Bedrohung, in Konfliktfällen, welche Informationen zu diesem Problem ihr vorliegen und welche erforderlichen Maßnahmen nun getroffen werden sollten.

Die innere Weisheit kann also mühelos auch auf Entwicklungen zugreifen, die in deiner Zukunft liegen und das hat nichts mit deinem eigenen Erschaffungsmöglichkeiten von Erkenntnismodellen deiner Verstandeswelt zu tun. Natürlich wird es auch immer wieder Vertreterinnen geben, die daran so fest glauben, dass wir unsere Träume selbst erschaffen, und zwar alle, wie Renate Ritter.....

Du darfst frei entscheiden, ob du dieser Blickrichtung folgen möchtest oder dein Blickwinkel größer, geöffneter, weitsichtiger, weiser einstellen möchtest........

Herzlichst

MrNathan
 
Werbung:
Exakt das.
Wir erschaffen unsere Träume selbst, und zwar alle. Das Traum-Ich, will ich mal so nennen, probiert das aus, was das wachbewusste Ich so denkt und glaubt und fragt. Es gibt manchmal anschauliche Antworten, manchmal erschafft es auch „nur“ einen Traum-Film zu unseren Gedanken.
Und ich meine, das war bei deinem Traum der Fall.
Ach so meinst du das. Sorry, war fast dabei deinen vorigen Post falsch zu verstehen. :whistle:

Du darfst frei entscheiden, ob du dieser Blickrichtung folgen möchtest oder dein Blickwinkel größer, geöffneter, weitsichtiger, weiser einstellen möchtest........
Ich bin nicht abgeneigt. Mich stören weder die normalen Träume, noch habe ich etwas gegen das Klarträumen.

Ich habe mich bewusst entschieden, das Klarträumen nicht zu erlernen. Weil ich befürchte, dass die skurrilität, kreativität, etc. meiner Träume sonst verloren geht.
Wie erwähnt, kann ich sie höchstens in eine ungefähre Richtung drehen, aber nicht "so ich will jetzt von Vögeln träumen" oder sowas in der Art. Da geht bei mir höchstens sowas wie: "ich will von der Natur träumen" oder "ich will entspannendes Träumen". Den Rest generiert mein Kopf dann automatisch und ich genieße diese mehr oder weniger zufälligen, skurrilen Träume.

Eintrag 81 (siehe Eingangsposting von mir) im Dream-Diary habe ich so aber nie bewusst angesteuert. Der gehört zu den Träumen, die komplett zufällig sind.
Find ich nicht schlimm, der Traum war sehr intensiv und angenehm. Aber er hat mich total überrascht und etwas verwirrt.

Ich hatte tatsächlich mal einen Traum mit zwei Szenen jeweils ein paar Sekunden luzidität, aber das ist eine gefühlte Ewigkeit her.
 
Zurück
Oben