Eine jede Konstellation erfüllt sich

Iakchus

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Deutschland
Hallo

Kennt mans nicht?
Man erlebt etwas, macht Erfahrungen, und mal extremer: begegnet üblen Leuten, vielleicht Betrügern...

Kennt mans nicht?
Es sind die eigenen Konstellationen, von denen man sagt, sie ziehen das an. Was uns ereilt.

Döbereiner sagt nun (sinngemäß), "Sie müssten dem, der sie betrügt, noch einen Blumenstrauß bringen, und da er Ihnen Ihre Konstellationen bewusst macht, erfüllt sich die Konstellation".

Es hätte ja schlimmer kommen kommen?

Nein, den er (Döbereiner) meint, dass der Mensch durch die Erfahrungen seiner Konstellationen ja erst zur Vollständigkeit kommt.

Ich denke, diese Haltung ist genial. Ich meine, als Leitbild taugt es doch sehr gut: Ich sag mir, aha, ich will deswegen dem anderen / der anderen eine verpassen, weil er mir eine verpasst hat. Wo hat er/sie mir eine verpasst? Dann schaue ich mir meine Konstellation an und denke (gemäß dem oben genannten Leitbild): Ja, mei, das ist ja eh meine Geschichte.

Und sowieso sind alle Begegnungen des 3. Quadranten Anreize für unsere (unbewussten) Bilder der Welt. Die werden durch Begegnungen wach gerufen, bei jedem anders.

So sei es, lasst und Konstellationen erfüllen und dem anderen eine rein hauen. :D
Naja, da endet doch das Leitbild! Ich meine, ich kann doch meine Regungen nicht einschliessen in einen Tresor. Ich muss auch einen Teil meiner Konstellationen so erfüllen, indem ich sie nach aussen tragen muss.
Da entscheidet sich nur der Stil. Aufgrund einer persönlichen Wahl. Wie hätte man es gerne, die Welt ANGEMALT, wie Chiffren und Kreide auf einer Mauer. Die Kreide wird beim nächsten Regen in den Abfluss kommen. Die Chiffre bleibt und wer weiss, was daraus noch alles wird, als verewigte Bedeutung. Und ich würde gerne mit Glückskäfern alle Leute anmalen, mit Kleeblättern und rosa Pünktchen - ob das jemanden ärgert dann. Ich meine damit, jeder tut ja etwas, muss, und das bleibt als TAT bestehen, auch in energetischem Sinne. Aber man kann nicht wirklich wollen, das zu beeinflussen, wenn man jetzt mal bedenkt, wie oft etwas anders vom Menschen kommt, als wie er es gewollt hat.

Mal ganz allgemein zu den Erfahrungen, Konstellationen, Sein und Nichtsein, Gehabe und Konfrontation mit "Anderheit", weil man ja tut, und schon anders ist, individuell, und dann denkt man ja nicht: was richte ich an. Aber was ist, wenn man einen Grund hat, aufgeregt zu sein? Eine Regung zu haben. Einen Beweggrund. Eine Herausforderung meistens. Dann tut man etwas. Gibt viele Varianten aber, wie man es tut. Wie man seine Regung "verarbeitend" verpackt und verschickt, und vielleicht sich dies alles ändert, was einst als Regung vorlag und was anderes draus wird (so wird Kunst gemacht).-

Also: Geschehen lassen? Und dann schauen was kommt?


LG
Stefan
 
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Hallo Iakchus
. . . So sei es, lasst und Konstellationen erfüllen und dem anderen eine rein hauen.

Das erinnert mich an den Hinayana Buddhismus, der sein Dharma zu erfüllen hat. Der hierbei (nur) die persönliche Erleuchtung Anstrebende überlässt den Mitmenschen seinem Schicksal, in das er nicht eingreifen darf. Also stirbt der Mitmensch am Strassenrand, weil ihm niemand hilft.

So gesehen können wir die Vorgaben der Konstellationen gefühlskalt (astral) erfüllen und im Aussen diejenigen Menschen suchen, die dem Zustand der inneren Personen entsprechen. Wir können aber auch (wie beim buddhistischen Mahayana - höchstes Ziel ist das Mitgefühl) die Konstellationen mit Farben, Formen und Gestalten versehen und ihnen so ein eigenes Leben 'einhauchen'. Wir dürfen hierbei aber auch 'Nein' sagen.
L.G. von ELi
 
Hi 2 u, Stefan.

Aber was ist, wenn man einen Grund hat, aufgeregt zu sein?

Dann hat man nicht kapiert, oder kurzzeitig vergessen, dass Aufregung umsonst (aber leider nicht gratis) ist. Erst wenn man etwas bewahren will, beginnt das mit der Aufregung -- und wozu sollte man irgendetwas/irgendwen bewahren wollen, wenn man irgendwann verinnerlicht hätte, dass es sowas wie Schutz und Sicherheit weder gibt noch geben kann, wenn man ob der Verlustängste in Aufregung gerät?
 
Hallo Eli
Wir können aber auch (wie beim buddhistischen Mahayana - höchstes Ziel ist das Mitgefühl) die Konstellationen mit Farben, Formen und Gestalten versehen und ihnen so ein eigenes Leben 'einhauchen'. Wir dürfen hierbei aber auch 'Nein' sagen.
Danke.
Genau, man hat die Herzensentsccheidung. Habe das im Text irgendwie abgewürgt, damit es nicht zu verkitscht rüber kommt. Wie hätte man es gerne? In den eigenen Augen, auf dem Grunde seines Herzens... die Welt zu erleben, dessen Wirklichkeit und Wahrheit sich mit Mitgefühl erschliesst.

Und ja, Plutonische Verhaftung als leichte Gefahr, oder sich benutzen, verwenden lassen, und auch Helfersyndrom, - dass man sich nicht verliert in "aller Güte", und auch mal sich abwenden kann.

LG
Stefan
 
Hi 2 u
wozu sollte man irgendetwas/irgendwen bewahren wollen, wenn man irgendwann verinnerlicht hätte, dass es sowas wie Schutz und Sicherheit weder gibt noch geben kann, wenn man ob der Verlustängste in Aufregung gerät?
Ja.

- - - - - -
Weiters:
Ich weiss selbst nicht , worauf ich im Text hinaus wollte. Kriegte verschiedene Punkte nicht griffig.

Genauer frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, keine Erfahrungen (mit den Konstellationen) zu machen. Sie müssten in einem lebenslangen Samadhi Tank vermutlich sowieso kommen. Vielleicht von innen her dann.
Und ich fragte mich, wie es ist, wenn ein Arger oder Verbrecher arg wird, dass er zum einen vielleicht dadurch erst einen Weg findet, die Konstellation zu erfahren, vielleicht weil er es sonst nicht "gebacken" kriegt, aber im nächsten Moment ist es natürlich auch wieder so eine Sache, dass man sich so rechtfertigt. Naja, wenn ich zurückdenke, habe ich gemerkt, dass ich einige Komplexe erst dadurch abbauen konnte, indem ich auch mal arg wurde.

Der typische Verbrecher aber versteift sich in dem einen kompensatorischen Weg immer mehr, weil er entdeckt, dass es so am besten für ihn geht. Ohne was von sich opfern zu wollen, jenen Schutz vielleicht, den er einst anzog, unter dem sich das eigentliche Problem versteckt, aber verhüllt nun ist.

LG
Stefan
 
Ich finde das ja unglaublich spannend:
Es sind die eigenen Konstellationen, von denen man sagt, sie ziehen das an. Was uns ereilt.

Ich gehe davon aus, dass unsere inneren Planeten i.d.R. unter der Leitung von Sonne einer inneren Tafelrunde wie unter König Artus gleichen. Und genau wie es unter den Rittern Freunde, Verbündete, Widersacher und sogar Feinde gibt, die bestimmte Beziehungen zueinander haben, genauso ist es ja auch bei den inneren Planeten.

Eine weisheitsvolle Führung hat uns ja unseren je eigenen Lebensschaltplan mitgegeben und den Planetenakteuren ihre Aufgaben zugewiesen. Diese können mitunter ganz schön heftig sein, z.B. die Sonne-Pluto-Konjunktion in Steinbock vom 23.12.2014. Dunkle Mächte im Untergrund bereiten, von langer Hand geplant, aus dem Untergrund einen Umsturz vor.

In eine solche Situation hineingedrängt fragt der Threadsteller, wie frei wir denn nun sind, den üblen Betrüger- oder Verbrecherbegegnungen zu entkommen. Zumindest habe ich ihn so verstanden.
Wir sind also von unserem Schicksal in diese Situation hineingestellt, was nun? Glücklicherweise sind wir mit dieser üblen Gesellschaft nicht allein. Der nicht aspektierte Jupiter in Löwe kann im selben Horoskop die göttliche Fülle zu uns strömen lassen. Je nach unserer eigenen Ich-Entwicklung der Individuation verbleiben wir im Untergrund oder lassen die Fülle für uns wirken. Da der Jupiter ohne Aspektierung aber nicht 'gesteuert' werden kann, ist möglicherweise ein Partner/eine Partnerin vorhanden, der/die substitutionsmässig diese Steuerungsfunktion für uns übernehmen kann, nämlich dann, wenn in dessen Horoskop eine (Ersatz-) Aspektierung vorhanden ist.
 
Genauer frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, keine Erfahrungen (mit den Konstellationen) zu machen. Sie müssten in einem lebenslangen Samadhi Tank vermutlich sowieso kommen. Vielleicht von innen her dann.
Wir haben es ja laufend mit irgendwelchen Konstellationen zu tun - um bei Döbereiner zu bleiben: Es spitzt sich zu, wenn Auslösungen aktuell werden, und dafür bringt er ja reichlich Berechnungsmöglichkeiten mit. Sie kommen, die Erfahrungen mit den Konstellationen... und ich kann hinschauen, vorher, und versuchen, sie bewusst zu erleben/gestalten, vermutlich oft gepaart mit der Erfahrung, dass es dann doch anders kommt und trotzdem in die Konstellation passt (weil mein Bewusstsein vielleicht doch halbwegs vom Wunschdenken geprägt war und weil im 3. Quadranten auch die unbewussten plutonischen Leitbilder mitmischen), ich kann einfach geschehen lassen und mich der Illusion hingeben, ich würde kein Karma erschaffen, wenn ich passiv bleibe... den Konstellationen ist das egal. Die passen immer. Und wenn ich nicht passe, werd ich passend gemacht... :D

Alles Liebe,
Jake
 
Hi 2 u


Genauer frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, keine Erfahrungen (mit den Konstellationen) zu machen.
Stefan

Hallo Stefan,

wenn die Konstellationen als in uns angelegtes Potential betrachtet werden, dann kommt man m.E. nicht darum herum, Erfahrungen entsprechend dieser Konstellationen zu machen - eigentlich zwangsläufig, denn mit einem Widder-Mond habe ich z.b. keine andere Möglichkeit, als die Welt widdermäßig wahrzunehmen. Freilich kommt es auf den Bewußtseinsstand an, wie das Planetenprinzip letztlich gelebt wird - aber, um beim Beispiel zu bleiben, ein Widder-Mond wird die Welt nicht plötzlich stiermäßig wahrnehmen können.

lg
Gabi
 
ein Widder-Mond wird die Welt nicht plötzlich stiermäßig wahrnehmen können.
Liebe Gabi!

Freilich wird die Grundschwingung immer widdermondig bleiben. Die Klangfarbe von Tönen entsteht aber erst durch die Überlagerung der Grundfrequenz mit Obertönen ... und da kann, beispielsweise durch Entfaltung in der Progression, der Radixmond seine "Obertöne" aus dem Stier erhalten. Da werden dann für bestimmte Zeiträume die widdermondigen Empfindungen ganz anders klingen als wenn zB der Oberton Zwilling beigemischt wird. Ich denke (und erfahre), dass jenseits der "astrogenetischen Grundausstattung" des Radix durch die Projektion in die Zeit(qualität) schon ganz schön bunte Rahmenbedingungen entstehen.

Alles Liebe,
Jake
 
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Hallo

Ich denke, wenn man sich (theoretisch oder auch analog) in einem Samadhi Tank einschliessen würde, könnten sich die Konstellationen in verschiedener Weise äussern, ereignen, erfüllen. Zum Beispiel erfährt ja nicht jeder Platzangst, und nicht jeder kriegt eine bestimmte Krankheit, oder sonstiges.
Ansonsten träumen wir ja auch erheblich. Und ich glaube, auch in einem Traum (dem Bild und der Erfahrung von Wirklichkeit) erfüllen sich die Konstellationen erheblich. Und wenn man Träume mit Medikamenten auch noch abstellen würde, dann wirds interessant. Wenn dies von sich aus (also psychologisch, biologisch gesehen) schon krank machen muss, dann wird sicher die Art und Weise dieser Krankheit (die aus dem nicht-träumen können entstehen könnte) anhand der entsprechenden Konstellationen sich ablesen lassen.
Letzten Endes würde es in jedem Fall bedeuten, wenn man keine Erfahrungen mehr machen kann, sich als lebendiges Wesen zu entmachten. Und das wären ja schon die Toten eigentlich.

LG
Stefan
 
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