eine Frage zum Buddhismus

Mitgefühl ist ja aber dennoch ein Gefühl. Wer oder was empfindet dieses denn und wem gegenüber? Wenn ich erkenne (falls ich es recht verstanden habe), daß es nichts gibt, außer ein reines, klares Bewußtsein und alles andere Illusion ist - wem gilt dieses Mitgefühl? Vor allem wenn im Prinzip nichts weiter existieren soll, außer "Gott", "Buddha", "das Licht", "man selbst als Gott" - und wie es noch alles benannt und bezeichnet wird.

Vermutlich ist es wirklich so, wenn man nicht die Gnade empfängt, durch einen Erleuchteten Einsicht zu bekommen, wird es einfach abstrakte Theorie bleiben. Oder auf ewige Meditationspraxis hinauslaufen, die einem vielleicht dann und wann ein wenig was vermittelt.

Solange aber Mitgefühl bestehen bliebt, muß es ja sowas wie ein "Ich" und "Du" geben.

Es gibt beides. Sowohl das Mitgefühl das sich auf der dualistischen Vorstellung von ich und du und der Trennung von den beiden gründet als auch das erleuchtete Mitgefühl das diesen Dualismus nicht hat.
Stell dir das so vor, der verblendete Geist produziert mithilfe von Gier, Hass und Unwissenheit diese Mauer auf zwischen scheinbar verschiedenen Lebewesen und erhält diese aufrecht. In dem Zustand gibt es ein Mitgefühl das von einem scheinbar vorhandenen Ich zu einem scheinbar von mir getrennten Du geht.
Nimmt man nun die Barriere weg ist es nicht mehr nötig speziell Mitgefühl zu haben weil ja durch den Wegfall der Trennung und Gefühlen wie Gier und Hass ein automatisch vorhandenes Gefühl von Nähe zu allen anderen Lebewesen entsteht. Das wäre dann die nicht-duale Liebe
 
Werbung:
Ich vermute, hier reden wir über 2 verschiedene Dinge. Mitgefühl und Mitleid.
Mitgefühl ist weniger ein "Gefühl", als eine generelle Geisteshaltung. Mitleid ist eher ein Mitleiden. Die Worte sind ähnlich, aber es sind doch recht unterschiedliche Dinge.

Man fühlt kein Mitgefühl, man hat es, oder eben nicht. Mitleid ist ein Gefühl und entsteht aus Dualität.

FM
 
Es gibt beides. Sowohl das Mitgefühl das sich auf der dualistischen Vorstellung von ich und du und der Trennung von den beiden gründet als auch das erleuchtete Mitgefühl das diesen Dualismus nicht hat.
Stell dir das so vor, der verblendete Geist produziert mithilfe von Gier, Hass und Unwissenheit diese Mauer auf zwischen scheinbar verschiedenen Lebewesen und erhält diese aufrecht. In dem Zustand gibt es ein Mitgefühl das von einem scheinbar vorhandenen Ich zu einem scheinbar von mir getrennten Du geht.
Nimmt man nun die Barriere weg ist es nicht mehr nötig speziell Mitgefühl zu haben weil ja durch den Wegfall der Trennung und Gefühlen wie Gier und Hass ein automatisch vorhandenes Gefühl von Nähe zu allen anderen Lebewesen entsteht. Das wäre dann die nicht-duale Liebe

:danke::danke::danke::danke::danke::danke::danke:
Jetzt kann ich es mir besser vorstellen, wenngleich ein "Du" ja immer noch drin steckt (ich weiß, ich bin schrecklich), da die anderen Lebewesen ja noch vorhanden sind, wenn auch auf eine andere Art. Oder?
 
Ich vermute, hier reden wir über 2 verschiedene Dinge. Mitgefühl und Mitleid.
Mitgefühl ist weniger ein "Gefühl", als eine generelle Geisteshaltung. Mitleid ist eher ein Mitleiden. Die Worte sind ähnlich, aber es sind doch recht unterschiedliche Dinge.

Man fühlt kein Mitgefühl, man hat es, oder eben nicht. Mitleid ist ein Gefühl und entsteht aus Dualität.

FM

Besteht dennoch ein handeln aus dem Mitfühlen heraus? Oder schaut man es sich nur an?
 
Ich muss grad ein wenig grinsen, weil ich mich frage, ob du ernsthaft nicht weisst, was Mitgefühl ist. :)=
Im Buddhismus achtet man immer darauf, das Mitgefühl und Weisheit sich die Waage halten. Also dass keines von beiden zu ausgeprägt wird.
Zuviel Mitgefühl führt zu Gefühlsduselei. Zu viel Weisheit führt zu zuviel "Schärfe".

Beides gehört zusammen. Und eines ist ohne das andere völlig nutzlos.
Mitgefühl ist der Antrieb, Weisheit zu entwickeln. Denn wem nützt Mitgefühl, wenn man nicht auch weiss, WIE man helfen kann?
Und was nützt Weisheit, wenn man nicht vor hat, es zum Wohle der Anderen einzusetzen?
 
Ich muss grad ein wenig grinsen, weil ich mich frage, ob du ernsthaft nicht weisst, was Mitgefühl ist. :)=

Ich habe eher ein Problem damit, das Mitgefühl in Zusammenhang mit z.B. Nicht-Dualität zu bringen. Und mit den Fragen, ob ein Erleuchteter alles so läßt, wie es ist, oder eben doch eingreift. Usw., usw., usw.

Im Buddhismus achtet man immer darauf, das Mitgefühl und Weisheit sich die Waage halten. Also dass keines von beiden zu ausgeprägt wird.
Zuviel Mitgefühl führt zu Gefühlsduselei. Zu viel Weisheit führt zu zuviel "Schärfe".

Zu viel Weisheit? Kann man davon wirklich zu viel haben?
Und wenn die Gefühle duselig werden, dann wars vielleicht schon kein mitfühlen mehr. Sondern doch eher wieder mitleiden? Oder sich gar nicht in etwas hinein versetzen können?


Beides gehört zusammen. Und eines ist ohne das andere völlig nutzlos.
Mitgefühl ist der Antrieb, Weisheit zu entwickeln. Denn wem nützt Mitgefühl, wenn man nicht auch weiss, WIE man helfen kann?
Und was nützt Weisheit, wenn man nicht vor hat, es zum Wohle der Anderen einzusetzen?

Ja, das macht wohl Sinn.

Doch ich komme immer wieder auf die Frage zurück: gibt es denn die anderen tatsächlich? Wenn alles eins ist usw. Ich komme damit nicht klar, weiß aber auch, daß es keine logischen Antworten geben kann. Bzw. das über das logische Denken dies alles nicht nachvollziehbar ist.

Wenn ich davon ausgehe (ich drehe mich im Kreise), es gibt eigentlich nichts, außer Das Eine, was sich im Vielen spaltet... Und ich erkenne, das ich Das Eine bin - wen muß ich dann retten? Für wen oder was muß ich mitfühlen?
 
Doch, es gibt Antworten. Und vor allem: Erfahrung.
Vieles was du hier fragst, sind wirklich sehr, sehr gute Fragen, und es ist das Beste, was man tun kann. Buddhismus ist in der Tat nur so gut, wie diene Fragen.

Leider sind die Themen aber sehr umfangreich, und es gibt sehr viele Arten von Erklärungen dazu. Bzw auch verschiedene Lehrstile und AUsdrucksweisen. Darum, wenn es wirklich dich im Leben beschäftigt, und du dich damit ernsthaft beschäftigen willst, wirst du um Vorträge und viele Bücher nicht herum kommen. Im persönlichen Kontckt lernt man einfach sehr viel besser. Es ist leichter zu erklären.
 
Doch, es gibt Antworten. Und vor allem: Erfahrung.
Vieles was du hier fragst, sind wirklich sehr, sehr gute Fragen, und es ist das Beste, was man tun kann. Buddhismus ist in der Tat nur so gut, wie diene Fragen.

Leider sind die Themen aber sehr umfangreich, und es gibt sehr viele Arten von Erklärungen dazu. Bzw auch verschiedene Lehrstile und AUsdrucksweisen. Darum, wenn es wirklich dich im Leben beschäftigt, und du dich damit ernsthaft beschäftigen willst, wirst du um Vorträge und viele Bücher nicht herum kommen. Im persönlichen Kontckt lernt man einfach sehr viel besser. Es ist leichter zu erklären.

Ja, da hast Du recht. Persönlich ist vieles leichter zu klären.
Was das lesen betrifft *seufz*. Bin dabei, schon immer und ewig. Irgendwann kommt man damit aber (scheinbar?) nicht mehr großartig weiter. Oder ich bin zu oberflächlich, denke nicht wirklich bis zum ende.

Praktisch mache ich einige Sachen (nicht aus der buddistischen Richtung, obgleich gewisse Dinge sich ähneln), wo ich schauen muß, wo sie mich hinführen und inwieweit ich es dann in Zusammenhang mit der Therorie bringen kann.

Einfach weiter machen, der Rest ergibt sich dann hoffentlich. Vielleicht finde ich ja irgendwann auch einen Lehrer bzw. eine Methode, wo ich wirklich hängen bleibe und spüre: DAS ist es.
 
Hallo ihr alle

was ich nicht ganz verstehe , ist das Buddha als Meister anngebetet wird und er auch aus dem Christus - Aspekt hervorgeht. Ok, die Kirche hat alles zunichte gemacht, was spirituell war und jeden verfolgt, der geistige Lehren Christi verbreitet hat.

Aber ich muss euch sagen , in der Dreifaltigkeit Gottes gibt es nur einen Schöpfer Gott Vater, Mutter ( das reine Bewusstsein, was Geist ist), den Geist als Medium und einen Sohn , den Christus Jesus, der alle Geschöpfe des Universums ist. Warum Buddha anbeten, da er selbst aus Christus ist. Warum nicht gleich zum Wahren vorschreiten, von dem alle Weltenlehren kommen, ihren Ursprung haben.

Warum immer nur Meister anbeten, wenn der einzige Sohn Gottes Jesus Christus unser wahres Wesen ist.

Ps: Frage: Welchen Namen hat der Christus der einzige Sohn Gottes im Himmel, in den Höheren Ebenen ? Er wird auch oben JESUS genannt und wir alle sind sein Aspekt.

Bitte macht die Augen Auf. Christus ist Liebe und Licht und jeder Buddha Aspekt geht in ihm auf, wie der Tropfen im Meer
Man wird ihn wohl kaum beim Nachnamen nennen oder ?
 
Werbung:
Warum immer nur Meister anbeten, wenn der einzige Sohn Gottes Jesus Christus unser wahres Wesen ist

Gott ist aus Buddhistischer Sicht völlig absurd.

Ich könnte genauso gut sagen: "Warum Gott anbeten, wenn die Gottesidee nur ein Konstrukt der eigenen Vorstellung ist?"

Also mal immer hübsch die Lehren getrennt betrachten und eines neben dem anderen existieren lassen, mein lieber Freund Missionar.
 
Zurück
Oben