Eine Frage zu Altersdemenz

huhu Herr Kaputtsky,

ich muß immer wieder sagen, wie sehr ich Dich bewundere für das, was Du da machst und wie Du es machst, lieber Online-Freund Willi.

Übertreibs nicht mit der Bewunderung, lieber Herr Maus :clown:, ich mach das alles recht frei improvisiert und lächle auch nicht den ganzen Tag. Aber es ist ein interessanter Beitrag, den du da geschrieben hast.

Auch dieser Gedanke an Harry Potter - zwar eine Bildungslücke meinerseits :) - und die Geschichte mit dem Vater, das ist witzig. Ich hab schon von mehreren Seiten gehört, dass ich meinem Vater recht ähnlich schau, auf manchen Fotos denk ich mir das auch und heuer im September/Oktober, da kam ich das letzte mal beduselt nach Haus, fängt Mutter plötzlich an mit mir zu schimpfen, aber heftig noch dazu, richtig aufgeregt hat sie sich .... wo ich denn die ganzen Jahre über war .... nach unserer Zeitrechnung war ich vielleicht 2 bis 3 Stunden weg .... und wieso ich sie mit dem Buben allein gelassen hab, ohne Geld und ohne Alimente zu zahlen. Sie hat sie mich allen Ernstes mit meinem eigenen Vater verwechselt und ich konnt kaum was dagegen sagen. Das hat sie alles ignoriert. Dann hat sie sich aber beruhigt und mir "verziehen", hat gesagt .... na egal, aber hoffentlich rennst mir jetzt nicht gleich weder weg.... Und dann hat sie gefragt, wo ich bin ... der Bub ... ob ich mich auf der Straße getroffen hab.

Aber das war sicher bedingt duch meinen "veränderten Zustand", das muss sich auf meinen Ausdruck auswirken. Ich muss sagen, ich habe viele Jahre in einer Art "inneren Streit" mit meinem Vater verbracht und musste mich da auch erst aussöhnen. Mutter kannte ihn ja auch die meiste Zeit über in einem etwas benommenen Zustand, bei ihm waren es eben diese "Beruhigungsmedikamente", weniger der Alkohol. Aber ich bin froh! Im Normalzustand kann sie mich jetzt richtig zuordnen.


(die Antwort auf "warum" führt ja zu Wissenszusammenängen, Bildung), entfällt weitestgehend, denn zielführende Gedanken sind nicht mehr möglich. Es kann nicht mehr "gelernt" werden. (das geht natürlich schleichend, aber man kann die Fähigkeiten testen.)
Ja, drum hab ich zum Beispiel die alte Kaffeemaschine wieder aufgestellt, weil das neuartige Design und geringfügig andere Handling der neuen Maschine .... aussichtslos. Sie wollte/konnte ... wie auch immer .... das nicht mehr lernen. Aber ich versteh das gut, weil ich oft auch schon an mir selber so einen Interessensverfall bemerk. Etwa im Bereicht Computer oder auch Elektrotechnik ..... irgendwie ist mir die Freude an den technischen Inovationen abhanden gekommen.


Die beiden Kriege waren ja mal die Ursache für das Zerfallen der Familien, wie nur unsere Generationen jetzt das erleben.

Man muß sich das immer wieder klar machen, daß die Konflikte, die wir mit unseren Eltern in uns drin erleben oder erlebt haben, auf schreckliche Verluste von lieben Menschen in jeder einzelnen Familie zurück zu führen sind. Diese Wunden- so sehe ich das- die zeigen sich in den Gehirnen dieser Generationen jetzt als dunkle Flecken in der hellen weißen Masse. Bei uns waren sie (bisher) nur als Schatten im Geist vorhanden. Ich bete mal: "Herr gib uns die Kraft, wieder als Generationen zu einer gemeinsamen Lebensweise zu finden."
ja, solche Gedanken geistern mir häufig durch den Kopf.

Man denke nur an Contergan: damals fand man es normal, daß werdende Mütter nicht schlafen können und ergo pfiff man ihnen reihenweise Schlafmittel rein. So einen Quatsch würde man nun heute auch wieder nicht mehr machen---- meint man. Es gibt aber viele Beispiele für ähnliche kommerzielle Versuche der Pharmaindustrie, die genauso hirnrissig sind, wie so eine Schlafpille für werdende Mütter. Da muß ich aus ethisch-moralischen Gründen immer den Text abbrechen, weil ich sonst ausfallend werde und diese Energie spar ich mir auf, bis ich mal in der Situation bin, wo ich gelassen diesen Nagel dann ins Holz haue.
Da sah ich letztens einen Bericht, wo es Experimente gibt mit Contergan in der Behandlung einer bestimmt Art von Krebs, weiß jetzt nicht, was für Krebs .... weiß auch gar nicht jetzt, obs da nicht auch schon eine Freigabe gibt. Natürlich nur bei Menschen, die sich nicht mehr .... na, die eben keine Kinder mehr bekommen können oder wollen.



Jetzt aber mal wieder zurück nach Hause: mir fällt ein babyfon ein. Man weiß es wenn man Kinder hat: wenn das Babyfon an ist, ist man selber beruhigt. Und darum geht es. Man wird nicht öfter aufstehen, weil man jetzt das babyfon hat, aber man wird selber ruhiger schlafen.
Es liegen zwar nur 10 Meter zwischen unseren Schlafstellen und die Türen sind offen, ich hör jedes Räuspern, jedes Auweh ... aber die Idee ist nicht schlecht. Ich hatte ihr mal eine Funkglocke installiert, als es physisch nicht so gut ging, aber da hat sie nie dran gedacht, drauf zu drücken. aber ein Babyfon ist eine Überlegung wert.

Ansonsten ist die Fähigkeit nachts zu schlafen eine Frage der Auslastung tagsüber. Und natürlich der Menge des Schlafes im Sessel tagsüber- wenn man tagsüber zuviel "döst", also zuwenig aktiviert wird durch die Umgebung (stundenlanges Fernsehen, wie es heute üblich ist, ist auch Schlaf, Alpha-Wellen...), kann man nachts nicht schlafen. Man ist eben nicht ausgelastet.
Ja, der Fernseher in der Küche ist schon recht viel in Betrieb. Sonst könnt ich unter Tags ja wohl kaum eine Zeile in die weiße Fläche hier gravieren :clown:
 
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Grüsse dich Willi, hallo zu den anderen Menschen, die hier schreiben und mit dir sprechen.
Ich habe mich nicht zur Gänze eingelesen in dem Thread, werde es aber aus Herzrespekt tun !
Ich traf beim Lesen auf NICHTS Undiskutables, alles erwähnte kann eine Rolle spielen, das ist wohl wahr.
Unzählige Glaubensgemeinschaften versuchen seit laaanger Zeit DEN Weg zu finden, mit mehr oder weniger Dogmen und ... ?!? - um Gottesdienste zu " feiern ".
Du aber Willi " zelebrierst " ihn in der Zuwendung an deine Mutter in der TAT !
DAS ist " Gottesdienst !
Meines Wissens nach ist berühren und spüren ( lassen ) eines der besten " Medikamente ".
Medikament glaub ich ,meint, heisst : " Heilen durch den Geist ". ( Im Griechischen - von der Wortwurzel her..) ?? )
Der Geist der LIEBE ist gemeint und gefragt - JA !
Also, berühren, berühren und nochmals berühren, weil so der Emotionalkörper in Fluss gebracht wird - und Wohlbefinden auslösen kann.
Da wird einem bewusst, was Zärtlichkeit meint, meinen kann -ausserhalb der uns gängigen Zuordnungen zu diesem Wort.
..und , was eine Umarmung für Heilkräfte in sich trägt, wenn sie das sein / bleiben darf, was ihr " Auftrag " ist !
Den Menschen Musik aus " seiner Zeit " hören lassen, Erlebnisse von " früher " erzählen und erzählen lassen.
Gegenstände " von früher " sehen und berühren lassen .
Halt alles, was im " Langzeitgedächtnis" beheimatet ist liebevoll aktivieren, so entsteht für den Betroffenen - Lebensqualität.

Hilfreich kann sein::: Die rechte Hand auf die Kopfmitte zu legen, die Linke auf die Stirnmitte.
Gemeint ist mit Stirnmitte " das dritte Auge ", also 6. Chackra.
Da kommt der Energiefluss in Gang.
Ich würde das jedem Menschen empfehlen, es täglich 3-4 Minuten ( oder je nach Empfinden auch etwas länger ) zu tun , auch dir persönlich, weil es dir Energie " zurückbringt ", welcher du bei der " Pflege " deiner Mutter sicher bedarfst !
Um den " grosen Energiekreislauf " einzuschalten " legt man ebenfalls die rechte Hand flach auf die Mitte des Kopfes, also 7. Chackra - und die Linke am tiefsten Punkt des Bauches, also über das Schambein.
Eiiinige Minuten, ...die rechte Hand bleibt am Kopf, die Linke wandert dann allmählich aufs ( im Liegen unters ) Steissbein-die rechte ist immer noch " oben ".
Auch eiiinige Minuten lang.
Das auf Dauer getan, also täglich, ist hilfreich , wobei ich nicht zusagen kann, wie spezifisch hilfreich es wirken kann, denn die Energie, die Information darin ( der Geist also ), der nimmt den Weg, den er für richtig ERachtet.
( Ein bisserl so, wie : " Seinen Willen wollen ", du verstehst mich !?!

Ich hoffe, nein eher wünsche, Willi, du betrachtest mein Posting nicht als Wanderpredigt, ich hab nur einen Teil davon erzählt, was mir aus Erfahrung an Hilfreichem ( auf Langzeit gesehen ) bekannt ist.
Ich grüsse dich herzlich, lieber Willi.
Und wünsche euch GUTES.

Dorlis
 
Ich hoffe, nein eher wünsche, Willi, du betrachtest mein Posting nicht als Wanderpredigt....
Dorlis

Nein Dorlis, ich freu mich über deinen Beitrag und über Anregungen sowieso.

Heut geh ich mal zu einer christlichen Zeit schlafen, vielleicht steh ich mit den Hühnern auf :)

Liebe Grüße
Willi
 
Übertreibs nicht mit der Bewunderung, lieber Herr Maus :clown:, ich mach das alles recht frei improvisiert und lächle auch nicht den ganzen Tag. Aber es ist ein interessanter Beitrag, den du da geschrieben hast.

Auch dieser Gedanke an Harry Potter - zwar eine Bildungslücke meinerseits :) - und die Geschichte mit dem Vater, das ist witzig. Ich hab schon von mehreren Seiten gehört, dass ich meinem Vater recht ähnlich schau, auf manchen Fotos denk ich mir das auch und heuer im September/Oktober, da kam ich das letzte mal beduselt nach Haus, fängt Mutter plötzlich an mit mir zu schimpfen, aber heftig noch dazu, richtig aufgeregt hat sie sich .... wo ich denn die ganzen Jahre über war .... nach unserer Zeitrechnung war ich vielleicht 2 bis 3 Stunden weg .... und wieso ich sie mit dem Buben allein gelassen hab, ohne Geld und ohne Alimente zu zahlen. Sie hat sie mich allen Ernstes mit meinem eigenen Vater verwechselt und ich konnt kaum was dagegen sagen. Das hat sie alles ignoriert. Dann hat sie sich aber beruhigt und mir "verziehen", hat gesagt .... na egal, aber hoffentlich rennst mir jetzt nicht gleich weder weg.... Und dann hat sie gefragt, wo ich bin ... der Bub ... ob ich mich auf der Straße getroffen hab.

Aber das war sicher bedingt duch meinen "veränderten Zustand", das muss sich auf meinen Ausdruck auswirken. Ich muss sagen, ich habe viele Jahre in einer Art "inneren Streit" mit meinem Vater verbracht und musste mich da auch erst aussöhnen. Mutter kannte ihn ja auch die meiste Zeit über in einem etwas benommenen Zustand, bei ihm waren es eben diese "Beruhigungsmedikamente", weniger der Alkohol. Aber ich bin froh! Im Normalzustand kann sie mich jetzt richtig zuordnen.

Ja, drum hab ich zum Beispiel die alte Kaffeemaschine wieder aufgestellt, weil das neuartige Design und geringfügig andere Handling der neuen Maschine .... aussichtslos. Sie wollte/konnte ... wie auch immer .... das nicht mehr lernen. Aber ich versteh das gut, weil ich oft auch schon an mir selber so einen Interessensverfall bemerk. Etwa im Bereicht Computer oder auch Elektrotechnik ..... irgendwie ist mir die Freude an den technischen Inovationen abhanden gekommen.

ja, solche Gedanken geistern mir häufig durch den Kopf.

Da sah ich letztens einen Bericht, wo es Experimente gibt mit Contergan in der Behandlung einer bestimmt Art von Krebs, weiß jetzt nicht, was für Krebs .... weiß auch gar nicht jetzt, obs da nicht auch schon eine Freigabe gibt. Natürlich nur bei Menschen, die sich nicht mehr .... na, die eben keine Kinder mehr bekommen können oder wollen.

Es liegen zwar nur 10 Meter zwischen unseren Schlafstellen und die Türen sind offen, ich hör jedes Räuspern, jedes Auweh ... aber die Idee ist nicht schlecht. Ich hatte ihr mal eine Funkglocke installiert, als es physisch nicht so gut ging, aber da hat sie nie dran gedacht, drauf zu drücken. aber ein Babyfon ist eine Überlegung wert.

Ja, der Fernseher in der Küche ist schon recht viel in Betrieb. Sonst könnt ich unter Tags ja wohl kaum eine Zeile in die weiße Fläche hier gravieren :clown:[/QUOTE]
jahaaaaa, :) diese Bildschirme sind zum Ersatz für die Großfamilie geworden, sag ich immer.

Du erzählst, daß Dich deine Mutter für Deinen Vater gehalten hat: mir fiel dabei vor allem die Vergebungsfähigkeit Deiner Mutter auf. Wow, das ist aber ungewöhnlich. Da kommt der Ehemann nach Jahren wieder, die Mutter hat nicht verhindern können, daß der Bub ebenso wird wie der Ehemann, und dann verzeiht sie ihm sofort. Das nenn ich Liebe. (ist aber natürlich eine Interpretation)

Daß Du die Kaffeemaschine da wieder hingestellt hast zeigt ja, daß Du mit ihr und für sie denkst und Dich nach ihr einrichtest. Und das zeigt ja genau die gleiche Liebe- für mich grad so. Ich nehme an, manch anderer hätte dann gerne eine neue Kaffeemaschine und dabei bleibt es dann.

Mit dem babyfon wäre es ja dann vielleicht deshalb gut, weil Du die eigene Türe dann auch mal zumachen kannst. Es gibt ja auch Dinge, die man hinter verschlossener Türe tuttutuuuuuuuut :auto:.

Ja, das Contergan wird schon länger wieder eingesetzt. Bei Kindern sogar. Ich weiß nicht mehr genau, aus welchem Anlaß, da müßte ich nochmal googeln. Nur setzt man das Medikament jetzt eben da und in einer Dosierung ein, wo es wirkt, und nicht da, wo es nur nebenwirkt. Nebenwirkungen hat es natürlich trotzdem noch, nix wirkt sich ja nur auf Ein Ding aus.

Danke für's Erzählen. ;-)

:liebe1:
 
Sowas wie Privatsphäre vermiss ich schon manchmal irgendwie, aber andererseits wüsst ich mir gar nichts mehr damit anzufangen.

Man stelle sich vor: 1 Küche 5 x 2,5 Meter, an der einen Wand neben einer Kredenz ein Fernsehkastel, gegenüber von der TV Maschine eine kleine Sitzbadewanne. Mutters Stammsitzplatz genau zwischen der sch...önen Badewanne und einem kleinen Küchentisch. Der Duschvorhang is schon lang abmontiert, aber vielleicht werd ich wieder mal einen aufhängen. Nur bringt der nicht wirklich viel.

Wenn ich baden will, wart ich entweder, bis Mutter schläft oder ich überwind meine Scheu. Ein wenig Scheu hab ich schon zu überwinden, weil so angenehm ist es mir nicht, meine athletische, hühnenhafte, adonis-artige Gestalt von 43 Kilo gratis zu präsentieren. In meiner Jugend hab ich Geld dafür bekommen.

Am Anfang war mir das auch kaum möglich, hier zu baden aber nach dem ersten Jahr ist es mir wurscht geworden. Schließlich seh ich ja auch Mamas knackiges Körperl fast täglich. Mich hat das schon genervt, wenn Muttern über meine Schulter in die TV-Maschine geguckt hat und zwischendurch immer die Hand Temperatur prüfend in mein Badewasser getaucht hat. Immer die selbe Frage .... ich hör sie schon, bevor sie ausgesprochen wird ..... "das dir das nicht zu heiß ist, wie du das aushältst ...! Dein Vater, der hat auch immer so heiß gebadet ....!"

"Na Mama, des passt scho! Die Depperten hams gern warm!" is meine Standardantwort .... oder ich sag .... psssst Mama, ich hör dich nicht .... ich bin im Badezimmer .... "

Und wenn sies einfach nicht kapiert, dass ich nicht plaudern will, wenn ich in der Badewanne sitz, dann werd ich zunehmend nervöser und manchmal auch laut, weil ich angeichts mangelnder Privatsphäre manchmal ein wenig "aus der Liebe" komm. Und dann is sie wieder für 15 Minuten beleidigt. So is das bei uns im Kabarett. Soviel zur Privatsphäre.

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In letzter Zeit seh ich, dass sie oft mit der linken Hand eine lockere, nicht verkrampfte Faust macht, wobei sie den Daumen zwischen Zeigefinger und Mittelfinger festhält. Wenn ich sie drauf ansprech, ist sie überrascht und löst die Faust wieder auf. Ist das ein Tick oder was? Auf jeden Fall ist es neu.

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Auf jeden Fall hab ich heuer zu Weihnachten begonnen, den Stress zu bekämpfen, indem ich die Wand ober meinem Schreibtisch mit bunter Farbe bemal. Das ist meine bessere Alternative zur Kneipentherapie.
 
In letzter Zeit seh ich, dass sie oft mit der linken Hand eine lockere, nicht verkrampfte Faust macht, wobei sie den Daumen zwischen Zeigefinger und Mittelfinger festhält. Wenn ich sie drauf ansprech, ist sie überrascht und löst die Faust wieder auf. Ist das ein Tick oder was? Auf jeden Fall ist es neu.
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Lieber Adam Mutmachsky (ich musste eben mal intuitiv den Nachnamen ändern :liebe1: )

was du da beobachtest ist typisch bei Menschen mit Altersdemenz, denen das eigene Körpergefühl abhanden kommt.
Sie "vergessen", sich zu bewegen, sich zu strecken, die Finger zu bewegen, verkrampfen ihre Beine usw. Noch ist es locker, aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass das zunehmend fester werden wird.

Wenn man sie dann nicht mobilisiert, also zur Durchbewegung anregt oder ggf. passiv mit eigener Hand durchbewegt, kommt es ziemlich bald unweigerlich zu Kontrakturen, welche irgendwann nicht mehr reversibel sind.

Du kannst ihre Hand liebevoll nehmen und ihr beim Gespräch immer wieder ausstreichen, also glätten, dass sie die Finger in natürliche Haltung bekommt, dass die Gelenke gestreckt bzw. bewegt werden. Minderbewegung = Minderdurchblutung = Gelenkversteifung in Folge.
Auch ist wichtig, dass zwischen die Finger immer wieder Luft kommt, dass die Haut nicht aufweicht.
Also das Ausstreichen der Handfläche kannst du auch mit einem Tuch machen. Dann hast den evtl. Schweiß gleich mit abgetrocknet und Hautpflege betrieben.

Freut mich, dass du mit Anstreichen grade Farbtherapie für dich anwendest.

"Die Depperten hams gern warm...!" :lachen:
Warum ich da jetzt lache, liegt an dem Bild eines anderen Menschen, den ich grade vor mir sehe...

Alles Liebe,
Romaschka

PS:
Lieber TrixiMausmann,
vielen Dank für deine Beiträge, aus denen ich auch immer wieder so viel lernen kann! :liebe1:
 
Romaschka schrieb:
Wenn man sie dann nicht mobilisiert, also zur Durchbewegung anregt oder ggf. passiv mit eigener Hand durchbewegt, kommt es ziemlich bald unweigerlich zu Kontrakturen, welche irgendwann nicht mehr reversibel sind.

Du kannst ihre Hand liebevoll nehmen und ihr beim Gespräch immer wieder ausstreichen, also glätten, dass sie die Finger in natürliche Haltung bekommt, dass die Gelenke gestreckt bzw. bewegt werden. Minderbewegung = Minderdurchblutung = Gelenkversteifung in Folge.
Auch ist wichtig, dass zwischen die Finger immer wieder Luft kommt, dass die Haut nicht aufweicht.
Also das Ausstreichen der Handfläche kannst du auch mit einem Tuch machen. Dann hast den evtl. Schweiß gleich mit abgetrocknet und Hautpflege betrieben.

Da dank ich dir sehr dafür. Die Anregung werd ich auf jeden Fall wahrnehmen, und dem intensiver entgegenwirken. Schaumgummibälle hatten wir mal da, aber wenn ich da nicht dahinter bin, verstecken sich die unter einem Schrank. Ich muss neue besorgen.

Wenn da die Füsse mal betroffen sind, dann wirds eng mit dem Aufstehen und gehen. Ich erinner mich an diesen Verfall bei meiner Schwester, nach dem Schlaganfall. Auch deren gesunde Hand wird immer verkrampfter obwohl sogar ein Ergotherapeut zu ihr kommt.

Da müssen wir was tun. Dazu kommen bei Mutter dann sowieso noch die Nervenschmerzen von der Diabetes. Ein Krampf ist dieses Leben.

wiki=Siddhartha schrieb:
Dennoch war er unzufrieden und unausgefüllt. Mit 29 Jahren, bald nach der Geburt seines einzigen Sohnes Rahula, verließ er das vermeintlich sorglose Leben in dem Palast und unternahm Wanderungen durch die Umgebung. Dabei sah er sich erstmals der Realität des Lebens und dem Leiden der Menschheit gegenübergestellt. Die Legende berichtet von Begegnungen mit einem verkrüppelten Greis, einem Fieberkranken, einem verwesenden Leichnam und schließlich einem Asketen („Vier Zeichen“). Er erkannte, dass diese Realitäten – Altern, Krankheit, Tod und Schmerz – untrennbar mit dem Leben verbunden sind, dass auch Wohlstand und Reichtum dagegen keinen Bestand haben, und beschloss, nach einem Weg aus dem allgemeinen Leid zu suchen.

Jo auweh .... da scheint mir was dran zu sein.

Welches Smiley nehmen wir ....?

Nehmen wir das :) weil das :( machts auch nicht schöner.
 
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Was mir am meisten zu schaffen macht, ist weniger mein Scheitern als Mensch und meine Karriere als schwarzes Schaf der Familie, sondern der Umstand, dass ich mich über diese Karriere nicht reden dürfte, weil an der Oberfläche des Lebens soll alles "clean" ausschaun, schön sauber. Aber ich halt mich nicht dran, weil sonst erstick ich an der Lüge.

Ich sehs einfach immer vor mir: hätt ich eine gute berufliche Karriere gemacht, wär vielleicht auf meinem persönlichen Erleuchtungstripp himmelwärts gefahren und hätt nebenbei genug Kohle verdient, dass ich auch für die Mutter "vorsorgen" hätte können, einen guten Heimplatz mitfinanzieren hätt können und professionelle, gute Betreuung, dann wär alles gut - vielleicht. Vielleicht hätt ich dann schon einen Heiligenschein und hätt tolle Esobücher vollgeschrieben und würd einmal pro Woche mit dem Cermedes 3000 rausfahren zur Mama und sie würd sagen: "Grüß Gott der Herr .... irgendwie kommen sie mir bekannt vor. Von wo kennen wir uns. Waren wir gemeinsam in der Schule oder haben wir uns nach dem Krieg kennen gelernt?

.... aber nein, ein Loser muss ich sein, ein Kastenloser, ein Verdammter, eine Elender, ein Unberührbarer :schnl: *hihi*



Dalit schrieb:
Dalit (der Begriff entwickelte sich aus dem Sanskritwort दल् , dal; er wird übersetzt mit zerbrochen, zerrissen, zerdrückt, vertrieben, niedergetreten, zerstört und der zur Schau Gestellte) ist die Selbstbezeichnung der Nachfahren der indischen Ureinwohner, die aus rassistischen Gründen als „Unberührbare“ aus dem Kastensystem der kriegerischen indoarischen Einwanderer bzw. Eroberer bis heute oft ausgeschlossenen sind.
In der westlichen Welt, insbesondere im deutschen Sprachraum, werden sie teilweise auch als Paria bezeichnet; Gandhi nannte sie Harijan (im Westen ungenau als Kinder Gottes übersetzt, eigentlich: „Vishnu-Geborene“). Diese Bezeichnung wurde von den Dalits immer abgelehnt, da sie nicht als schützenswerte Kinder, sondern als gleichberechtigte Menschen und Inder gesehen werden wollen. Der im Westen oftmals gebrauchte Begriff „Kastenlose“ ist unpräzise, da die Unberührbaren durchaus einer Kaste (Jati) angehören, wenn auch keiner Varna.

Ja, das - auf die hiesige Kultur übertragen - ist mein einziges Anliegen. Ich übertrag das einfach, weil diese kulturellen Grenzen sind für mich sehr elastisch und transzendent. Natürlich kann mans nicht 1:1 übertragen - es ist eine andere Kultur, aber "der Geist" kennt keine Grenzen, Wakan Tanka ist überall und die Unberührbaren die gibt es auch hier zu Lande, nur heißen sie hier eben Loser oder Obdachlose, die an ihrem Elend selber schuld sind. Im günstigsten Fall - Billiglohnarbeiter.

Würde der Geist nicht auch ungefragt über die großen Meere fliegen .... es wäre der falsche Geist, zu dem ich bete:

Dein Wille ist es, der geschieht.

Amen :angel2:
 
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