huhu Herr Kaputtsky,
ich muß immer wieder sagen, wie sehr ich Dich bewundere für das, was Du da machst und wie Du es machst, lieber Online-Freund Willi.
Übertreibs nicht mit der Bewunderung, lieber Herr Maus , ich mach das alles recht frei improvisiert und lächle auch nicht den ganzen Tag. Aber es ist ein interessanter Beitrag, den du da geschrieben hast.
Auch dieser Gedanke an Harry Potter - zwar eine Bildungslücke meinerseits - und die Geschichte mit dem Vater, das ist witzig. Ich hab schon von mehreren Seiten gehört, dass ich meinem Vater recht ähnlich schau, auf manchen Fotos denk ich mir das auch und heuer im September/Oktober, da kam ich das letzte mal beduselt nach Haus, fängt Mutter plötzlich an mit mir zu schimpfen, aber heftig noch dazu, richtig aufgeregt hat sie sich .... wo ich denn die ganzen Jahre über war .... nach unserer Zeitrechnung war ich vielleicht 2 bis 3 Stunden weg .... und wieso ich sie mit dem Buben allein gelassen hab, ohne Geld und ohne Alimente zu zahlen. Sie hat sie mich allen Ernstes mit meinem eigenen Vater verwechselt und ich konnt kaum was dagegen sagen. Das hat sie alles ignoriert. Dann hat sie sich aber beruhigt und mir "verziehen", hat gesagt .... na egal, aber hoffentlich rennst mir jetzt nicht gleich weder weg.... Und dann hat sie gefragt, wo ich bin ... der Bub ... ob ich mich auf der Straße getroffen hab.
Aber das war sicher bedingt duch meinen "veränderten Zustand", das muss sich auf meinen Ausdruck auswirken. Ich muss sagen, ich habe viele Jahre in einer Art "inneren Streit" mit meinem Vater verbracht und musste mich da auch erst aussöhnen. Mutter kannte ihn ja auch die meiste Zeit über in einem etwas benommenen Zustand, bei ihm waren es eben diese "Beruhigungsmedikamente", weniger der Alkohol. Aber ich bin froh! Im Normalzustand kann sie mich jetzt richtig zuordnen.
Ja, drum hab ich zum Beispiel die alte Kaffeemaschine wieder aufgestellt, weil das neuartige Design und geringfügig andere Handling der neuen Maschine .... aussichtslos. Sie wollte/konnte ... wie auch immer .... das nicht mehr lernen. Aber ich versteh das gut, weil ich oft auch schon an mir selber so einen Interessensverfall bemerk. Etwa im Bereicht Computer oder auch Elektrotechnik ..... irgendwie ist mir die Freude an den technischen Inovationen abhanden gekommen.(die Antwort auf "warum" führt ja zu Wissenszusammenängen, Bildung), entfällt weitestgehend, denn zielführende Gedanken sind nicht mehr möglich. Es kann nicht mehr "gelernt" werden. (das geht natürlich schleichend, aber man kann die Fähigkeiten testen.)
ja, solche Gedanken geistern mir häufig durch den Kopf.Die beiden Kriege waren ja mal die Ursache für das Zerfallen der Familien, wie nur unsere Generationen jetzt das erleben.
Man muß sich das immer wieder klar machen, daß die Konflikte, die wir mit unseren Eltern in uns drin erleben oder erlebt haben, auf schreckliche Verluste von lieben Menschen in jeder einzelnen Familie zurück zu führen sind. Diese Wunden- so sehe ich das- die zeigen sich in den Gehirnen dieser Generationen jetzt als dunkle Flecken in der hellen weißen Masse. Bei uns waren sie (bisher) nur als Schatten im Geist vorhanden. Ich bete mal: "Herr gib uns die Kraft, wieder als Generationen zu einer gemeinsamen Lebensweise zu finden."
Da sah ich letztens einen Bericht, wo es Experimente gibt mit Contergan in der Behandlung einer bestimmt Art von Krebs, weiß jetzt nicht, was für Krebs .... weiß auch gar nicht jetzt, obs da nicht auch schon eine Freigabe gibt. Natürlich nur bei Menschen, die sich nicht mehr .... na, die eben keine Kinder mehr bekommen können oder wollen.Man denke nur an Contergan: damals fand man es normal, daß werdende Mütter nicht schlafen können und ergo pfiff man ihnen reihenweise Schlafmittel rein. So einen Quatsch würde man nun heute auch wieder nicht mehr machen---- meint man. Es gibt aber viele Beispiele für ähnliche kommerzielle Versuche der Pharmaindustrie, die genauso hirnrissig sind, wie so eine Schlafpille für werdende Mütter. Da muß ich aus ethisch-moralischen Gründen immer den Text abbrechen, weil ich sonst ausfallend werde und diese Energie spar ich mir auf, bis ich mal in der Situation bin, wo ich gelassen diesen Nagel dann ins Holz haue.
Es liegen zwar nur 10 Meter zwischen unseren Schlafstellen und die Türen sind offen, ich hör jedes Räuspern, jedes Auweh ... aber die Idee ist nicht schlecht. Ich hatte ihr mal eine Funkglocke installiert, als es physisch nicht so gut ging, aber da hat sie nie dran gedacht, drauf zu drücken. aber ein Babyfon ist eine Überlegung wert.Jetzt aber mal wieder zurück nach Hause: mir fällt ein babyfon ein. Man weiß es wenn man Kinder hat: wenn das Babyfon an ist, ist man selber beruhigt. Und darum geht es. Man wird nicht öfter aufstehen, weil man jetzt das babyfon hat, aber man wird selber ruhiger schlafen.
Ja, der Fernseher in der Küche ist schon recht viel in Betrieb. Sonst könnt ich unter Tags ja wohl kaum eine Zeile in die weiße Fläche hier gravierenAnsonsten ist die Fähigkeit nachts zu schlafen eine Frage der Auslastung tagsüber. Und natürlich der Menge des Schlafes im Sessel tagsüber- wenn man tagsüber zuviel "döst", also zuwenig aktiviert wird durch die Umgebung (stundenlanges Fernsehen, wie es heute üblich ist, ist auch Schlaf, Alpha-Wellen...), kann man nachts nicht schlafen. Man ist eben nicht ausgelastet.