Eine fast philosophische Frage

Liebe VP,

Ich selbst habe im Radix ein Quincunx von Pluto, Spitze elf, zum Mond am IC. Ich habe lange darüber nachgedacht, was dieser Aspekt wohl will. Mit der Zeit bin ich darauf gekommen, dass ich meinen Glauben an etwas höheres stärken und focusieren sollte! Seitdem sehe ich Pluto als wahren Vater und Freund. Derzeit bildet Pluto bei mir eine Opposition zu Uranus, ein Quadrat zu Saturn, Merkur und Venus. Das geht ganz schön tief und heftig. Aber mit diesen Aspekten kann man stark in die innere Tiefe vordringen.

Bei den sieben Strahlen steht der Pluto für den ersten Strahl, den ich ebenso als Hauptpersönlichkeitsstrahl habe, also "Wille und Macht." Aber es geht nicht um den eigenen Willen, vielmehr um das "dein Wille geschehe" - man kann sich durchaus innerlich führen lassen. Auch meine Persönlichkeitsplaneten haben alle den ersten Strahl, ebenso Uranus, Neptun und Pluto. Nur der aufsteigende Mondknoten entspricht dem dritten Strahl. Also voll und ganz ein Plutonier!

Jeder Aspekt von Pluto im Radix erhöht die Potenz des entsprechenden Planeten sehr stark! Esoterisch gesehen ist Pluto der "Allvater" - Uranus die göttliche Mutter und Neptun das göttliche Kind. Die drei sind den drei Persönlichkeitsplaneten übergeordnet, also Pluto/Sonne, Uranus/Saturn und Neptun/Mond. Diese Dreiheit findet man auch in vielen Kirchen, mit dem Dreieck und dem Auge in der Mitte.

In der Praxis ist es so, dass zum Beispiel der Pluto in Konjunktion mit dem Saturn im Transit steht. Na ja, so ein Transit geht locker drei bis fünf Jahre, je nach Orbentabelle! Die anderen zwei Langsamläufer brauchen auch ihre Zeit, so dass Konjunktionen von Neptun vier Jahre anhalten können, von Uranus zwei bis drei Jahre. Saturn im Transit mag ein Jahr anhalten. Dann Jupiter, sowie die inneren Planeten. Ich finde, da muss man schon sehr genau hinsehen, um jemand dort abzuholen wo er gerade steht!

Alles liebe!

Arnold
 
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Wieso aber fehlt mir trotzdem das Vertrauen in das, was ich da sehe? Weil ich es nicht sehen darf? Es mir nicht zusteht, in die Zukunft zu schauen? Irgendwas kollidiert da in mir und ich weiß nicht, wieso das so ist.
Hi V-P,

ich versuchs mal mit eher philosophischen Kategorien auf die philosophische Frage:

Zunächst mal drehe ich das "fehlende Vertrauen" ganz ähnlich wie Syndra und nehme es als Ressource, die sich ja auch positiv instrumentalisieren lässt: Blind machende, überzogene Selbstüberschätzung scheint nicht Dein Thema zu sein!?

Mögliche Motive der inneren Kollisionen: Ich sehe ja nicht das, was ist, sondern immer das, was ich sehe. Wirklichkeit, meine wahrgenommene Wirklichkeit, entsteht durch meine Fokussierungen auf das, was ich als Wirklichkeit wahrnehmen. (Ich schreibe das jetzt von meinen konstruktivistischen Fundamenten her, die auch nur Konstrukte sind, eh klar... wäre sonst ja auch absurd). Und da komme ich dann sehr bald in den Bereich der Frage: Inwieweit erschaffe ich auch durch meine Fokussierungen "meine" Wirklichkeit? Und wenn das so wäre, dann hätte ich auch an all den weniger tollen Dingen meinen Wirk(lichkeits)anteil, die mir so begegnen. Und das kann dann durchaus Zweifel triggern, ganz unbewusst: Damit möchte ich lieber nichts zu tun haben ...

Buddhistisch/Quantisch ist es die Sache, mit allem verbunden zu sein. Was immer wieder mal die Konfrontation bringt, mit Dingen/Prozessen verbunden zu sein, die mir durchaus sauer aufstoßen und für die ich nur an besseren Tagen die Kraft aufbringe, mich ihnen zu stellen.

Selbstverständlich ist Astrologie auch ein Beitrag, Wirklichkeit zu gestalten ... eben durch Fokussierung. Schau einmal rein in ein Horoskop, und es wird nicht mehr so sein wie vorher. Und wenn das nur der Flügelschlag des Schmetterlings war, der zum Wirbelsturm irgendwo, irgendwann führt. Es ist vielleicht nicht so sehr die Frage, ob Astrologie stimmt ... es ist vor allem der Umstand, dass Astrologie wirkt, der achtsames Fragen durchaus sinnvoll erscheinen lässt.

Und dann gibt es zwei Möglichkeiten ... entweder gehörst Du zu den Deterministen (und die finden sich neuerdings vermehrt ja auch wieder bei den Gehirnphysiologen, Gerhard Roth & Co., bei denen allerdings nicht ein Schicksal entmündigt, sondern die knisternden Synapsen), oder Du gehörst zu den Menschen, die es für möglich halten, dass ich genau jetzt entscheiden kann, ob ich nach rechts oder nach links gehe. Dass ich die Wahl habe.

Und auch da wieder: Wenn ich Letzteres ernst nehme, dann habe ich allen Anlass der Welt, meine Prognosen zu hinterfragen. Die beschreiben dann mögliche Muster (und wir sind ja alle, meine ich, in hohem Maße von den Matritzen unserer Muster gesteuert, die sich hübsch im Horoskop abbilden, u.a.), aber ... aber eine Musterunterbrechung ist immer drin. Eine Modifikation, ein Flügelschlag.

Wenn ich eher platt deterministisch denke, dann kann ich dieses Denken eh nur als die einzige Möglichkeit ansehen, die gegeben ist, da erübrigen sich dann alle Fragen. Wäre der Mensch nicht ein Wesen, das gern mit allen möglichen Widersprüchen lebt ... etwa auch der Illusion, man/frau könnte so etwas wie Kontrolle über das "Schicksal" gewinnen, wenn man's interpretiert. Wenn das aber ginge, dann wär's mit der Determiniertheit Essig, und ich wär wieder mitten drin in der Verantwortung für die Wirkmächtigkeit meiner Fokussierungen ...

Ich sehe, was ich sehe, und nicht das, was ist ... ich empfinde das auch als durchaus tröstlich. Es hat mir immer wieder gutgetan, mich vom Leben überraschen zu lassen und immer wieder zu bemerken, dass meine Grenzen nicht die Grenzen der Welt sind.

Alles Gute,

Jake
 
Lieber Jake,

ich versuchs mal mit eher philosophischen Kategorien auf die philosophische Frage:

Immer gerne!

Zunächst mal drehe ich das "fehlende Vertrauen" ganz ähnlich wie Syndra und nehme es als Ressource, die sich ja auch positiv instrumentalisieren lässt: Blind machende, überzogene Selbstüberschätzung scheint nicht Dein Thema zu sein!?

Um Himmelswillen! Nein! Wenn dem so wäre, dann würde ich wahrscheinlich schon längst als Wanderpredigerin on the road sein ;)

Mögliche Motive der inneren Kollisionen: Ich sehe ja nicht das, was ist, sondern immer das, was ich sehe. Wirklichkeit, meine wahrgenommene Wirklichkeit, entsteht durch meine Fokussierungen auf das, was ich als Wirklichkeit wahrnehmen. (Ich schreibe das jetzt von meinen konstruktivistischen Fundamenten her, die auch nur Konstrukte sind, eh klar... wäre sonst ja auch absurd). Und da komme ich dann sehr bald in den Bereich der Frage: Inwieweit erschaffe ich auch durch meine Fokussierungen "meine" Wirklichkeit? Und wenn das so wäre, dann hätte ich auch an all den weniger tollen Dingen meinen Wirk(lichkeits)anteil, die mir so begegnen. Und das kann dann durchaus Zweifel triggern, ganz unbewusst: Damit möchte ich lieber nichts zu tun haben ...

Das, was du hier schreibst, ist ständig in meinem Kopf, weil der eigentliche Dreh- und Angelpunkt meiner Irritation ob der Kollision zwischen "einfach nur" Sehen oder unbewusster und doch gelenkter Einflussnahme, sobald ich auch nur einen Blick in Richtung Zukunft lenke.

Ist es nicht aber so, dass die Astrologie (wenn auch nur so la la empirisch nachvollziehbar) eben den Beweis liefert, das Determinismus die einzig logische Erklärung ist? Oder schließt sich irgendwo ein Kreis, für den es noch keine Bezeichnung gibt, weil er genauso nicht greifbar ist wie das eine oder andere, also Determinismus oder das selbst- oder fremd beeinflussbare Desiderat?

Ich bin als Mensch nie frei von Eindrücken. Selbst wenn mir ein völlig Fremder seine Geburtsdaten gibt oder sie mir beispielsweise durch einen Mittler überbracht werden, weiß ich meist nach dem ersten Blick schon, ob zwischen ihm und mir Resonanz besteht - und höchstwahrscheinlich passe ich meine Art, sein Radix zu deuten, meinen Empfindungen (die eigentlich nur "kosmische" Schwingungen sein können, da ich diesen Menschen ja nicht kenne) an. Ab diesem Punkt, an dem ich seine Lebens-Illustration vor mir liegen habe, gehe ich unweigerlich eine Beziehung zu ihm ein. Vorher, also der Weg des Klienten zu mir, war vorherbestimmt. Doch sobald ich mich ihm annehme, vermischen sich selbst auf die Ferne zwei Individuen und impfen das Deterministische mit Subjektivität, in dem Fall mit meiner, und gehen somit eine Einheit ein, die wieder den Schmetterlingseffekt erzeugt. Eigentlich sollte man meinen, das es Determinismus als solchen so auch nicht geben kann, der Begriff dessen inkludiertem Umfang nicht zur Gänze entspricht, weil man ihn und die Interaktion mit allen anderen Wesen und Umständen nicht in Einklang bringen kann. Sieht man das Ganze jedoch kosmisch, sozusagen zu einer Art Spitze des Eisbergs zulaufen, ergibt alles wieder einen Sinn. Verstehst du, wie ich das meine?

Ich sehe, was ich sehe, und nicht das, was ist ... ich empfinde das auch als durchaus tröstlich. Es hat mir immer wieder gutgetan, mich vom Leben überraschen zu lassen und immer wieder zu bemerken, dass meine Grenzen nicht die Grenzen der Welt sind.

Schön geschrieben!

Alles Liebe. v-p
 
Selbst wenn mir ein völlig Fremder seine Geburtsdaten gibt oder sie mir beispielsweise durch einen Mittler überbracht werden, weiß ich meist nach dem ersten Blick schon, ob zwischen ihm und mir Resonanz besteht - und höchstwahrscheinlich passe ich meine Art, sein Radix zu deuten, meinen Empfindungen (die eigentlich nur "kosmische" Schwingungen sein können, da ich diesen Menschen ja nicht kenne) an. Ab diesem Punkt, an dem ich seine Lebens-Illustration vor mir liegen habe, gehe ich unweigerlich eine Beziehung zu ihm ein. Vorher, also der Weg des Klienten zu mir, war vorherbestimmt. Doch sobald ich mich ihm annehme, vermischen sich selbst auf die Ferne zwei Individuen und impfen das Deterministische mit Subjektivität, in dem Fall mit meiner, und gehen somit eine Einheit ein, die wieder den Schmetterlingseffekt erzeugt. Eigentlich sollte man meinen, das es Determinismus als solchen so auch nicht geben kann, der Begriff dessen inkludiertem Umfang nicht zur Gänze entspricht, weil man ihn und die Interaktion mit allen anderen Wesen und Umständen nicht in Einklang bringen kann. Sieht man das Ganze jedoch kosmisch, sozusagen zu einer Art Spitze des Eisbergs zulaufen, ergibt alles wieder einen Sinn. Verstehst du, wie ich das meine?
Liebe V-P,

ob ich es so verstehe, weiß ich nicht, aber ich meine, es klingelt was ;-)

Es gibt ja zum Beispiel den Begriff des chaotischen Determinismus ... für jedes beliebige Ereignis lässt sich rückblickend (!) eine Kette von Auslösern finden. Aber auch da wird's schon kunterbunt ... schließen die einen aus dieser Kausalkette, dass es nur so und nicht anders kommen konnte, dass es also um notwendige Kausalitäten ging, so formulieren andere (und da bin ich bei beiden Positionen noch mitten in den Naturwissenschaften bzw. deren philosophischen Ablegern), dass der Zufall und/oder die Wahlfreiheit kräftig mitgemischt haben und dass es immer wieder auch mal ganz anders kommen hätte können.

Ich hab mir dzt. ein Modell konstruiert, dass ein wenig von beidem verbindet: Die Steuerung durch Muster. Wobei ich nicht zwischen Steuerung des Verhaltens und Steuerung von Bewusstsein unterscheide, das sind, meine ich, nur unterschiedliche Erscheinungsformen. Zum überwiegenden Teil lebe ich in den Mustern, die ich (größeren Teils) unbewusst/unwillkürlich auf einer Grundstruktur aufgebaut habe. Und meine Muster interferieren mit den Mustern anderer, Menschen und Strukturen, auch mit "kosmischen" Strukturen. Muster lassen sich wahrnehmen und interpretieren, und aus der Interpolation von Mustern werden auch Prognosen für mich durchaus plausibel, wenn man denn welche erstellen mag.

Zugleich halte ich Muster für Gestalt gewordene, an sich gestaltlose Struktur (Jung würde von Archetypen bzw. Komplexen von Archetypen sprechen, vermutlich). Muster sind veränderbar, ändern sich auch ohne bewusste Einflussnahme durch Kollision mit anderen Mustern, lassen sich durch bewusste Intervention modifizieren. So können entscheidende Schritte der Kausalkette als Ergebnis einer Wahl und nicht zwangsläufig als determinierter Schritt erscheinen. Sag ich mal ...

In der Chaostheorie gibt es das unter anderen Vorzeichen als Bifurkation: Bestimmte komplexe Prozesse verlaufen lange sehr berechenbar ... und zeigen dann "auf einmal" chaotisches Verhalten, um dann wieder berechenbar weiter zu laufen. Und dann hat einer sogar die Abstände zwischen solchen Bifurkationen beobachtet und dafür eine Konstante gefunden, wenn ich's kapiert habe, die Feigenbaum-Konstante nach Mitchell Feigenbaum. Und die Chaostheorie kennt ja auch die strange attractors ... Strukturen im Ereignisraum, sozusagen auch Muster, die eine Art von Prognose erlauben.

Und was ich mir auch an Modellen zurechtlegen kann ... mich fasziniert daneben auch der Raum des (für mich) Unerklärlichen ... oder vielleicht besser: für mich nicht Erklärten. Zum Beispiel "Zeit": Ich meine, was wir über Zeit wissen, ist sehr viel weniger als das, was sich über Zeit erahnen lässt. Das Postulat der AstrologInnen zum Beispiel, dass Zeit eine Qualität aufweise, die ich wahrnehmen und interpretieren kann. Und mir scheint auch, dass das vektorielle Verständnis von Zeit nur eine Seite der Medaille (oder eher eine Facette der Kugel ...) ist. Wenn ich den Vektor mal weglasse, fällt auch die Unterscheidung von Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, und "alles ist mit allem verbunden" macht ja auch nur Sinn, wenn es über die Zeitgrenzen hinausgeht. Quantenmechanisch gibt es eh Indizien für "Zeitloses", etwa die "verschränkten Teilchen", bei denen Information übertragen wird, ohne dass dabei "Zeit" im Spiel zu sein scheint (wieder: wenn ich's verstanden haben sollte...).

Die Resonanz zum Gegenüber, die Du erwähnst, da geschieht, meine ich, im Augenblick des Wahrnehmens eines Gegenübers (und nach den Strickmustern des III. Quadranten und seiner Konstellationen) ja auch eine Musterwahrnehmung auf verschiedenen Ebenen, auf bewussten, unbewussten und unwillkürlichen. Und damit bin ich schon getriggert, bin ich in spezifischer Weise verbunden, und wie ich mit dieser Interferenz zweier Musterkomplexe umgehe, hängt von vielerlei ab, auch von meinen Erfahrungen, meinen Ausbildungen, meiner Ethik ... und ganz bestimmt auch von "Antennen", die über (für mich) Erklärbares hinausreichen.

Auf den Punkt bringen's die Zen-Leute: Wenn ich ganz im Jetzt bin, hier, bin ich ganz in Allem. Fast ein Koan.

Alles Liebe,
Jake
 
Liebe V-P,

Wenn ich den Vektor mal weglasse, fällt auch die Unterscheidung von Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, und "alles ist mit allem verbunden" macht ja auch nur Sinn, wenn es über die Zeitgrenzen hinausgeht. Quantenmechanisch gibt es eh Indizien für "Zeitloses", etwa die "verschränkten Teilchen", bei denen Information übertragen wird, ohne dass dabei "Zeit" im Spiel zu sein scheint (wieder: wenn ich's verstanden haben sollte...).

Alles Liebe,
Jake

Hallo Jake,

Interessant: "Verschränkte Teilchen" als mehere Teilchen anzusehen führt zu dem "Paradoxon", das du ansprichst.

Verschränkung besteht gerade darin ein eigenständiges System zu haben, dass zwar aus meheren Teilchen herbvorgegangen ist und in solche zerfallen kann, aber selbst etwas eigenständiges ist.

Mathematisch zeigt sich sas darin, dass die Zustände des verschränten Systems (im Tensorproduktraum der einzelenen Teilchenräume (siehe Hilberträume; Tensorprodukt von Hiberträumen)) nicht als Tensorprodukt von Teilchenzuständen darstellen lässt (das macht aus mathematitscher Sicht die Verschränkung ja gerade aus). Tensorprodukträume ("zusammengesetzter Hilbertraum" in dem Teilchen einzeln oder als "Verschränkten Teilchen" unterwegs sein können) von Hilberträumen ("Individueller Hilbertraum") enthalten neben allen Vektoren (Elemete desHilbertraums als Darstellung von Teilchenzuständen) der Hilberträume zudem Vektoren, die nicht, als Tensorprodukt dieser Vektoren dargestellt werden können. Da liegen die "Verschränkten" Teilchen. Der "Bonus" des Tensorprodukts bzw. Tensorproduktraums.

Zwei verschränkte Elektronen sind keine zwei freien Elektronen sondern ein mathematisch unkorrekt ausgedrükt eine Elektronenpaar: etwas eigenes.
Es bedarf keiner Informationsübertragung. Wenn das Elektronenpaar zerfällt, dann erst sind es wirklich wieder zwei Elektronen.

Wenn ich einen Kuchen in zwei Teile schneide, sprechen sich nicht die linke und die rechte Seite ab, wer welche sein wird, sondern der Schneidende legt es fest. Es passiert instantan durch den Schneider (der Messprozess aus physikalischer Sicht) und eben nicht durch Absprache der Hälften, die erst welche sind, wenn geschnitten wurde.

So kannman sich das wohl am besten Vorstellen!

LG ;)
 
Hallo v.-p. und Jake, :)

Zum Beispiel "Zeit": Ich meine, was wir über Zeit wissen, ist sehr viel weniger als das, was sich über Zeit erahnen lässt. Das Postulat der AstrologInnen zum Beispiel, dass Zeit eine Qualität aufweise, die ich wahrnehmen und interpretieren kann. Und mir scheint auch, dass das vektorielle Verständnis von Zeit nur eine Seite der Medaille (oder eher eine Facette der Kugel ...) ist. Wenn ich den Vektor mal weglasse, fällt auch die Unterscheidung von Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, und "alles ist mit allem verbunden" macht ja auch nur Sinn, wenn es über die Zeitgrenzen hinausgeht.

Es ist gar nicht so kompliziert! Wir leben im Jetzt, die Erde ist rund, das Leben ein Kreis - ohne Überlegung, sondern rein durch Wahrnehmung: es geht nicht nur vorwärts sondern auch rückwärts und im Kreis herum. Ahnungen, Weissagungen, Erinnerungen etc... alles ist möglich, nur können wir zeitlich nicht einordnen, "wann es tatsächlich ist" denn unseren Mustern entsprechend interpretieren wir Zeit als etwas in die Zukunft laufendes. Aber das ist es nicht. Eine Vorsehung kann in der Vergangenheit liegen und ist dennoch Gegenwart und Zukunft zugleich. Ebenso eine Erinnerung, sie kann aus der Vergangenheit kommen, aber auch Zukunft und Gegenwart "sein".

Sobald wir das Gehirn mit Denksportaufgaben dazu überfordern, klappt es mit der natürlichen Wahrnehmung vom "Sein" nicht mehr.

viele Grüße
 
Hallo v.-p. und Jake, :)



Es ist gar nicht so kompliziert! Wir leben im Jetzt, die Erde ist rund, das Leben ein Kreis - ohne Überlegung, sondern rein durch Wahrnehmung: es geht nicht nur vorwärts sondern auch rückwärts und im Kreis herum. Ahnungen, Weissagungen, Erinnerungen etc... alles ist möglich, nur können wir zeitlich nicht einordnen, "wann es tatsächlich ist" denn unseren Mustern entsprechend interpretieren wir Zeit als etwas in die Zukunft laufendes. Aber das ist es nicht. Eine Vorsehung kann in der Vergangenheit liegen und ist dennoch Gegenwart und Zukunft zugleich. Ebenso eine Erinnerung, sie kann aus der Vergangenheit kommen, aber auch Zukunft und Gegenwart "sein".

Sobald wir das Gehirn mit Denksportaufgaben dazu überfordern, klappt es mit der natürlichen Wahrnehmung vom "Sein" nicht mehr.

viele Grüße

Ich finde das Phänomen Zeit sehr einfach zu überblicken.

Es gibt das Spielfeld: die Map: die Menge aller Zustände und möglicher Zustandsübergänge.
Die Map existiert Zeitlos, da sie die Vorbedingung für den Ablauf von Zeit ist.

Inwieweit Zeit objektiv abläuft, ist eine Frage dessen, was man mit "objektiv" meint. Inerhalb der Map gibt es keine Zeit, da sie alle Zeitpunkte enthält: "gleichzeitig" nur eben "nebeneinander".

Zeitablauf könnte man als subjektiven Effekt bezeichnen, bei dem das Bewusstsein zeitlich geordnet Teile der Map wahrnimmt. Ist diese Zeiltiche Ordnung nun objetiv, subjektiv oder beides? In der Map sind auch alle Bewusstseinszustönde enthalten: "gleichzeitig" und "nebeneinander".

Man könnte also sagen: Zeitablauf ist pur Subjektiv; aber damit auch Objektiv, weil es bedeutet, dass sich der Bewusstseinsinhalt über die Zeit ändert.
 
Zwei verschränkte Elektronen sind keine zwei freien Elektronen sondern ein mathematisch unkorrekt ausgedrükt eine Elektronenpaar: etwas eigenes.
Es bedarf keiner Informationsübertragung. Wenn das Elektronenpaar zerfällt, dann erst sind es wirklich wieder zwei Elektronen.

Wenn ich einen Kuchen in zwei Teile schneide, sprechen sich nicht die linke und die rechte Seite ab, wer welche sein wird, sondern der Schneidende legt es fest. Es passiert instantan durch den Schneider (der Messprozess aus physikalischer Sicht) und eben nicht durch Absprache der Hälften, die erst welche sind, wenn geschnitten wurde.
Danke für das Bild ... Das verträgt sich gut mit meinem Konstrukt, wonach ich meine "Wirklichkeit" durch Fokussierung bzw. Fokussierende Wahrnehmung "erschaffe".

LG, Jake
 
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