Eine Berufung bestätigen

Trixi Maus

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Mitunter ist es im Leben so, daß man nicht auf etwas einfach so zugeht wie sonst, sondern daß man sich dazu persönlich berufen fühlt. Man wählt es nicht unbedingt, weil es einem gefällt. Man hätte sich das auch selber nicht ausgewählt. Und es ist mit Hingabe, ja sogar mit einem guten Teil Selbstaufgabe verbunden, einer Berufung zu folgen.

Mich interessiert, ob jemand von Euch schon einmal an sich selbst die Frage gestellt hat, ob er wirklich zu etwas berufen ist. Man nennt das auch eine "Prüfung" der Berufung, die man in sich selbst durchführen muß.

Welche Wege seid Ihr gegangen, als Ihr diese Prüfung bei Euch durchgeführt habt? Was habt Ihr selberdenkend überprüft, zum Beispiel biographisch? Habt Ihr auch einen Weg gefunden, eine spirituelle Bestätigung zu bekommen? Welche Personen habt Ihr aufgesucht und mit ihnen gesprochen?

Vielen Dank und eine rege Unterhaltung!

Trixi Maus
 
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also ich hätte nicht gedacht
in jungen jahren
als ich noch aufn heuboden spielte
und eigentlich immer überflüssig war
weil ich war zu nichts zu gebrauchen
dass ich mal nem lehrer aus indien folgen würde
ja nicht nur das
ich landete noch in der kirche und im esoforum...
und jetzt ruft es mich fast jeden tag hierher...
 
mein vater war ein mensch, der sich sehr intensiv mit den fragen des lebens auseinander gesetzt hat.
in meiner jugendzeit sind wir oft nächtelang zusammengesessen und haben über gott und die welt diskutiert.
religiös im sinne von kirchengläubig war er nicht.
ich denke, noch nicht mal gottgläubig -
aber, es hat ihn die frage beschäftigt, ob es ein leben gibt nach dem tod.
wir haben zu keiner antwort gefunden, einander aber versprochen, dass derjenige, der früher geht, dem anderen bescheid geben wird.

er war so neugierig auf die antwort, dass er mit 63 gegangen ist.
ich war lange zeit auch so neugierig auf die antwort, dass ich tendenzen hatte ihm zu folgen.

aber - wie das leben so spielt, hat er mir wohl die antwort aus dem 'jenseits' gegeben.
'lebe - um im leben die antworten zu finden.'

das ist meine berufung.
 
Würde mich auch interessieren, wie das so ist ...
Für mich persönlich glaube ich das auch, aber ich fühle mich so blockiert, im Kampf mit mir selbst, und habe das Gefühl taub zu sein um genau hinzuhören, oder Vllt auch zu schwach.
Vllt pack ich den Kampf ja eines Tages, vllt aber auch nicht ...
So- jetzt les' ich erstmal mit, gespannt auf das was kommt und ob ich da was mitnehmen kann.
 
fühle mich berufen
immer mehr im jetzt zu sein
planen sind sorgen manchmal
und den inneren ruf zu hören
heisst bei sich selbst ankommen...
eine gefühligkeit....still zu werden...
was aber nie so ganz gelingt:D
warum auch...
 
Würde mich auch interessieren, wie das so ist ...
Für mich persönlich glaube ich das auch, aber ich fühle mich so blockiert, im Kampf mit mir selbst, und habe das Gefühl taub zu sein um genau hinzuhören, oder Vllt auch zu schwach.
Vllt pack ich den Kampf ja eines Tages, vllt aber auch nicht ...
So- jetzt les' ich erstmal mit, gespannt auf das was kommt und ob ich da was mitnehmen kann.
Ich frage vor allem, weil ich im Alltag blöderweise nicht dazu komme. Bei mir ist es so, daß die Berufung, die ich prüfen muß und will, meinen Lebensstil seht verändern würde. Ich prüfe das schon seit einigen Jahren immer dann, wenn ich dazu komme, aber das ist selten. Jetzt habe ich es aber eben so eingerichtet, daß ich etwas mehr Zeit für mich selber habe. In den letzten Tagen merke ich, wie gut mir das tut und ich merke gleichzeitig, daß dieses Thema jetzt brennend ansteht. Denn ich weiß nicht mehr weiter, ehrlich gesagt. Der einzige Weg, der mir mehr oder minder bleibt, ist ehrlicherweise jetzt die Berufung zu prüfen und sie möglicherweise anzunehmen. Die Alternative wäre ein wohl ebenso grosser Einschnitt. Ich komme also nicht drum herum und es ist das erste Mal, daß ich so etwas vorhabe.

Ich weiß noch nicht, ob ich von meiner Berufung erzählen will. Ältere Forenteilnehmer können davon wissen, weil ich meine Visionen mehrmals beschrieben habe und was sie in meinem Leben ausgelöst haben. Alles fiel weg, wie ein Zwiebel fiel ich auseinander, in mehrfacher, im Grunde in absoluter Hinsicht. Nichts konnte ich mehr halten.

Versuche ich, weiter zu halten was ist, dann belaste ich mich selbst und meine Familie so sehr, daß ich es nicht verantworten will, daß es nicht gesund ist. Mittlerweile muß ich sagen, daß mir in den letzten Tagen auch immer klarer wird, daß ich zu gar nichts Anderem mehr Lust habe, als meiner Berufung zu folgen.
 
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