Hallo Pluto,
ich habe mir Menschen hautnah angesehen.
Die beiden anderen Personen in der Doku scheinen andere Probleme zu haben.
Der Mann trinkt, um mutig zu werden und steht auf jung.
Was mir nicht gefiel, dass er beim "Gucken" gefilmt wurde... diese aufdringlichen widerlichen Blicke, die er der jungen Frau in der U-Bahn zugeworfen hat...
er könnte was ändern an seinem Dasein, tut er aber nicht. Der hat meiner Ansicht nach andere Probleme als Schüchternheit... und wie er hauste.
Die andere weibliche Person scheint auf einem guten Weg zu sein.
Bei Dir denke ich, Du wohnst in der falschen Gegend. Dort sind die Menschen weniger aufgeschlossen, auch wenn viele gerne tratschen. Tratsch ist aber keine Unterhaltung, sondern nur Austausch von Abfälligkeiten über andere.
Ist sicher schwierig mit netten Menschen in Kontakt zu kommen.
Wenn ich unterwegs bin, unterhalte ich mich mit den Menschen, dort wo ich hinkomme. Mit der einen Verkäuferin rede ich über meine Wechseljahre. Ist eigentlich meist ein gutes Thema, wenn man sieht, dass man ein ähnliches Alter hat.
In der Buchhandlung spricht man über die neuesten und sinnlosesten Bücher.
Natürlich muss das Gegenüber auch gerne reden wollen.
Wenn ich einen Kaffee oder Tee trinken gehe, dann kann man vielleicht darüber sprechen, wie Kaffee oder Tee besser schmeckt, mit Zucker, mit Milch oder ohne alles. Dass Filterkaffee besser schmeckt als Cappuccino oder dass es in Österreich den besten Kaffee gibt.
Oder beim Einkaufen über die schon wieder erhöhten Preise reden, wie nervig das ist. Wie Deine Tochter sagte, Floskeln... aber über Floskeln kann man auch in Kontakt kommen.
Vielleicht wäre ein Coach besser für Dich als ein Therapeut?
Die meisten Psychologen haben doch selbst ne Klatsche und projizieren, sind inkompetent und wissen mit ihrem eigenen Leben nichts anzufangen.
Bei mir kamst Du gut an. Auch wenn es viele Menschen gibt, die sich damit nicht identifizieren wollen, alles verdrängen, willst Du was tun.
Wenn man aber Eltern hatte, von denen man sich noch nicht gelöst hat, die einen noch immer nicht akzeptieren und niedermachen und man selbst wahrscheinlich noch immer im Hinterkopf hat, dass die mit dem, was sie sagten, vielleicht Recht haben könnten, so z.B. das 5. Rad am Wagen zu sein, dann ist es schwierig, man selbst zu sein.
Auch wenn es Angst macht, wäre der erste Schritt sich von den Leuten zu lösen, die einem nicht gut tun. Freudianer haben Unrecht, wenn sie sagen, man müsse seine Eltern so nehmen wie sie sind.
Nein, man muss ihnen sagen, wie es einem geht (wie in dem Buch von der Forward) und wenn sie es nicht verstehen, den Kontakt abbrechen, damit es einem besser gehen kann.
Jeder hat seinen eigenen Rhythmus.
Viel Glück und Alles Liebe.
Ich wünsche Dir, dass es Dir zukünftig um Vieles besser geht.
B.